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Schlechte Arbeitsatmosphäre, veraltetes Arbeitsmaterial, so gut wie kein Homeoffice
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Themen rund um Wald und Wild.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mir wurde zu jeder Zeit das Gefühl gegeben, einen schlechten Job zu machen. Es gibt keine einheitliche Homoffice Regelung, für die meisten gibt es keines, was nicht mehr zeitgemäß ist. Das Verhalten der Vorgesetzten ist inakzeptabel. Auf mündliche Absprachen kann man sich nicht verlassen. Es gibt keinen Rückhalt seitens der Vorgesetzten.
Verbesserungsvorschläge
Ein offenes Ohr für die Mitarbeiter und diese respektvoller behandeln. Offen sein für Kritik und diese auch annehmen und umsetzen. Mitarbeiter in Meetings und Entscheidungen miteinbeziehen und Verantwortung übertragen. Modernere Arbeitsmittel beschaffen, eine einheitliche Homoffice-Regelung, die für alle gilt.
Arbeitsatmosphäre
Es stellt sich das Gefühl ein, dass die Mitarbeiter der Geschäftsstelle, die das Ganze am Laufen halten vom Präsidium kaum geschätzt werden. Das Präsidium hingegen wird hofiert. Als Angestellter kann man auf keinerlei Rückhalt aus der oberen Etage hoffen. Wenn Fehler passieren, wird man öffentlich gedemütigt.
Image
Das Image des BJV ist sehr schlecht. Haufenweise negative Schlagzeilen und Zeitungsartikel finden sich im Internet. Das liegt offenkundig an den vielen Streiterein und Kleinkriegen, die Verbandsintern oder mit Kreisgruppenmitgkiedern ausgetragen werden. Nicht selten wurden Leute am Telefon angeschrien. Auch mit den Mitarbeitern gab es einige Eklats, der Wechsel innerhalb des Teams ist groß, während meiner Zeit dort hat sogar ein Kollege während der Probezeit gekündigt.
Work-Life-Balance
Urlaube konnten nach Absprache genommen werden. Homeoffice gibt es nur, wenn man vorher bei der Vertragsverhandlung dafür kämpft, akzeptiert ist es aber nicht, es wird nur geduldet. Allgemein wird hier mit zweierlei Maß gemessen, für jeden gelten andere Regeln, auch was das Thema Homeoffice angeht. Manche haben gar keines und andere nahezu 100%. Es gibt immer zusätzliche Aufgaben und Veranstaltungen on Top, bei denen erwartet wird, dass die Mitarbeiter teilnehmen sollen. Viele haben ein großes Überstundenkontingent aufgebaut. Einer der Besprechungstische steht in der Eingangshalle. Beim Gehen wird man oft für einige Minuten aufgehalten und ausgefragt, auch wenn man dringend weg muss. Absprachen bzgl der Arbeitszeiten, der Arbeitslast und der Anwesenheit auf Veranstaltungen (Teilzeit), wurden später nicht mehr berücksichtigt. Stattdessen wurde Druck aufgebaut, die höher angesetzten Anforderungen zu erfüllen.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten sind so gut wie nicht vorhanden. Fachlich gibt es einige Symposien mit hochkarätigen Persönkichkeiten aus der Jagd-Szene.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen war immer gut und angenehm.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten verhalten sich ihren Mitarbeitern gegenüber respektlos und von oben herab. Die Bürotür ist permanent geschlossen, so dass man anklopfen und hoffen muss, dass sie Zeit finden, um Themen zu besprechen. Man muss alles schriftlich machen, weil sie sich sonst an Vereinbarungen nicht mehr erinnern. Außerdem sind sie nicht kritikfähig.
Arbeitsbedingungen
Es gibt keine Klimaanlage, im Sommer werden die Räumlichkeiten sehr heiß. Ein Diensthandy gibt es nur für Auserwählte oder nach monatelanger Nachfrage, gleiches gilt für einen Laptop. Gearbeitet wird an alten PCs. Um seine Materialien für eine Besprechung parat zu haben, muss man alles ausdrucken.
Die Stühle sind bis auf ein paar wenige sehr alt und nicht ergonomisch.
Kommunikation
Der Austausch mit den Vorgesetzten war gut, wenn man sie erwischt hat. Allerdings wurden oft wichtige Entscheidungen ohne die Mitarbeiter der entsprechenden Abteilung getroffen und Meetings ohne sie geplant. Vom Ergebnis haben wir oft nur durch Zufall erfahren, was die tägliche Arbeit erschwert hat, weil wir dadurch oft alles spontan umkrempeln mussten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war ok, leider aber niedriger als in vergleichbaren Stellen
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben im Rahmen des Jagdverbandes sind interessant und vielseitig. Vor allem, wenn man selbst kein Jäger ist, lernt man viel über Wald und Wild. Die Arbeitsbelastung war zu jeder Zeit hoch, genauso wie die Ansprüche der Geschäftsführung. Leider konnte ich in meinem Bereich wenig individuelles beitragen, denn die Entscheidungen wurden ausschließlich von den Vorgesetzten getroffen. Im Endeffekt ist man nur ausführendes Organ.