Im Aufbruch, Licht und Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Verlässlichkeit, das Bemühen bei sehr begrenzten Mitteln, voran zu kommen, moderner zu werden (Digitalisierung!) und sich auch besser zu präsentieren.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird noch zu konservativ gedacht. Das Denken in alten Strukturen und Ritualen ist noch zu präsent. Zu wenig Mut (in den unteren Führungsebenen), wirklich mal kreativ und neu zu denken.
Verbesserungsvorschläge
Mehr transparente Kommunikation, ständige Nörgler, Beharrer und Quertreiber auch mal einnorden! Man kann nichts verbessern, wenn man nichts verändert.
Arbeitsatmosphäre
Ich weiß, dass es vielleicht andere Abteilungen gibt, aber in meinem Bereich erlebe ich eine angenehme Arbeitsatmosphäre, die von Respekt gekennzeichnet ist.
Kommunikation
Die Kommunikation könnte manchmal besser sein. Auch das betrifft nur manche Geschäftsbereiche, in anderen ist es gut. Die Kommunikation nach außen (Presse, Social Media) hat sich schon deutlich verbessert.
Kollegenzusammenhalt
In meiner Abteilung ist der Kollegenzusammenhalt 1a. Es werden auch mal privat Dinge gemeinsam unternommen, man unterstützt sich gegenseitig.
Work-Life-Balance
Im öffentlichen Dienst ist die Work-Life-Balance immer gut ;-) Spaß beiseite: Ja, die Belastung ist hoch, aber es gibt niemanden, der mich zu Überstunden zwingt. Gleitzeit und flexible Arbeitszeitmodelle ermöglichen durchaus eine gute work-life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter ist super. Manchmal wünsche ich mir fast noch mehr klare Ansagen. Ich weiß aber, dass es in anderen Abteilungen durchaus Führungsschwäche und old-school-Verwaltungsdenken gibt.
Interessante Aufgaben
Ich mache meine Arbeit sehr gern, aber in jedem Bereich gibt es auch mal Langeweile oder Unangenehmes. Wenn ich ständig kreative Action bräuchte, wäre ich nicht im öffentlichen Dienst ;-)
Gleichberechtigung
Es gibt deutlich mehr Frauen als Männer in den unteren Gehaltsgruppen, in der Führungsriege etwas weniger - wie überall :-/ Dafür wird gleich bezahlt, wer die gleiche Gehaltsgruppe hat im ÖD.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich zähle mich nicht zu den Älteren, habe aber nicht mitbekommen, dass Ältere hier "rausgeekelt" werden, im Gegenteil: Oft werden eigentlich Pensionäre noch per Honorarvertrag weiterbeschäftigt, weil man sie schlicht braucht und auf ihre Erfahrung setzt.
Arbeitsbedingungen
Könnte besser sein. Im Hauptgebäude tropft es gerade durch die Decke (wird aber schon dran gearbeitet). Einige Gebäude sind auch neu renoviert und recht schick mit angemessenen Büros, in anderen dominiert der muffige Charme der 50er. Es ist nicht unzumutbar, aber modern ist anders.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Normal, würde ich sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Öffentlicher Dienst - man wird nicht reich, aber vernünftig bezahlt und vor allem regelmäßig, mit Zusatzversorgung. Das ist in Zeiten von drohenden Massenentlassungen nicht zu unterschätzen!
Image
Das Image ist wohl nicht so gut, aber man ist sich dessen bewusst und etwa die Hälfte der Beschäftigten versucht durch stetige freundliche Arbeit und besondere Anstrengung, das zu verbessern. Die andere Hälfte meckert nur rum.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsangebote gibt es - man hat nur oft zu wenig Zeit dafür. Karriere im Rahmen des öffentlichen Dienstes ist möglich, wenn man sich auf andere Stellen bewirbt. Ansonsten eher nicht so...