Stromberg für Arme
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt, die Gleitzeit und die Anzahl der Urlaubstage
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Vorgesetzten, den Amtsschimmel. Das niemand Entscheidungen treffen kann bzw. will.
Verbesserungsvorschläge
Leitende Positionen durch Personal aus der freien Wirtschaft ersetzen. Bürokratie abbauen.
Arbeitsatmosphäre
Lange triste Gänge in der Hauptverwaltung. Die Büros sind Einzel- oder Zweimannzimmer. Die Einrichtung erinnert stark an die 90er Jahre. In den Aussenstandorten muss man befürchten das sowohl die Gebäude als auch die Einrichtung jeden Moment zerfällt oder in Flammen aufgeht. Die Stühle haben teils zerfetzten Stoff und werden mit Klebeband zusammen gehalten. Ergonomisch ist dort nichts (auch nicht in der Hauptverwaltung).
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt auf zwei Wegen. Entweder in Form von Geschnatter auf den Fluren oder die Vorgesetzen entscheiden in Beratungen und Konferenzen und teilen dann kurzfristig die Entscheidungen den Untergebenen mit.
Kollegenzusammenhalt
Das variiert stark nach Abteilung und Standort. Kann man nicht verallgemeinern.
Work-Life-Balance
Gleitzeit und Stundenkonto. Ganz gut, man kann auch mal einen ungünstigen Termin wahr nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe noch nie solch sozial inkompetente Vorgesetzte erlebt. Dies ist aber auch dem geschuldet das die meisten vorgesetzten nie ausserhalb dieses Amtes gearbeitet haben oder in der freien Wirtschaft waren. Man kommt sich vor als wäre man auf einem fremden Planeten gelandet. Entscheidungen werden nur von Einzelnen getroffen. Wer mitdenkt wird abgestraft und hat ein Vorgesetzter es mal wieder geschafft die Karre gegen die Wand zu setzten wird sich herrausgewunden wie ein Aal und die Schuld nach unten dirigiert.
Interessante Aufgaben
Nein, diese sucht man dort vergebens. Es ist blanke Paragraphenreiterei und für den Atemzug gibt es eine Dienstvereinbarung. Es ist ungefähr so spannend als würde man Farbe beim trocknen zusehen.
Gleichberechtigung
Die ist vorhanden. Frauen und Männer sind dort gleich.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich würde sagen dieser ist gut.
Arbeitsbedingungen
Dienst nach Vorschrift. Ideen oder Initiative wird bestraft. Es wird erwartet das blind nach Vorschrift vorgegangen wird, was an sich nicht schlimm wäre wenn dies funktionieren bzw. zielführend wäre. Am Ende wird dann aber vorwurfsvoll gefragt warum das Kind in den Brunnen gefallen ist. Es ist Paradox. Es bleibt noch zu erwähnen das für manche Dinge das Geld der Steuerzahler praktisch verbrannt wird. Wer aber einen neuen Kugelschreiber braucht sollte sich darauf einstellen diesen irgendwo zu klauen. Es darf nichts Geld kosten, es sei den es ist für höhere Positionen da spielt Geld keine Rolle.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
konnte ich nicht finden bzw. es interessiert dort keinen
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Region gut. Gehobene Mittelklasse für die normalen Angestellten. Für höhere Position viel zu viel, Bereicherung am Steuerzahler
Image
Ich sage niemanden wo ich arbeite weil ich mich dafür schäme.
Karriere/Weiterbildung
Nein, das gibt es dort nur unter den leitenden Frauen und auch nur dann wenn eine mit einer anderen befreundet ist. Wenn eine dann aufsteigt wird die ehemalige Position der Freundin zugeschanzt. Es geht dort definitiv nicht nach Qualifikation oder Willen, nur Vitamin B entscheidet. Es ist praktisch das indische Kastensystem in Deutschen Lande. Weiterbildungen werden keine angeboten und es wird nicht gerne gesehen wenn man diese wahrnimmt.