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Mecklenburg-Vorpommern
Bewertung

Ist nicht mehr das, was es mal war ...

3,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Land Mecklenburg-Vorpommern (Fachhochschule) in Güstrow gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Umgebung ist einfach herrlich. Die Arbeitsplatzsicherheit beruhigt mich in der derzeitigen Lage sehr. Die Möglichkeiten, die eingeräumt werden, um Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren und noch einiges mehr.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der öffentliche Dienst ist nicht mehr das, was es mal war und steht mit der freien Wirtschaft in keinem Vergleich mehr.
Der öffentliche Dienst braucht viel zu lange, um Mitarbeiter*innen zu kündigen, die ein disziplinar- oder gar strafrechtliches Fehlverhalten an den Tag legten und wo keine Besserung zu erwarten ist. Oder aber Mitarbeiter zu kündigen, die gerne und viel "krankfeiern" und so eine Stelle für diejenigen blockieren, die wirklich arbeiten wollen.
Schlecht finde ich den Bürokratismus, den in meinen Augen dollen Personalaufbau (ist der wirklich begründet?), die Unflexibilität und die manchmal unbegründete Förderung eines Mitarbeiters/einer Mitarbeiterin.
Insofern weiß ich nicht, ob ich generell das Arbeiten im öffentlichen Dienst jemanden empfehlen würde. Das muss jeder für sich entscheiden.

Verbesserungsvorschläge

Ich würde mir eine genaue Analyse der Mitarbeiter*innen und deren Aufgabenfelder wünschen, auch wenn es zeitintensiv und der Aufwand immens ist. Die in der Vergangenheit stattgefundenen Mitarbeitergespräche müssten modifiziert und in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Verbesserungswürdig ist natürlich auch das in die Mitarbeiter gesetzte Vertrauen, die Kommunikation und Transparenz. Der offene und ehrliche Umgang miteinander und mit Vorgesetzten müsste gefördert werden. Das sind für mich die Grundbedingungen. Ich denke, dann wäre alles andere ein Selbstläufer im positivem Sinne.

Arbeitsatmosphäre

Das ist schwierig zu beantworten. Im Allgemeinen ist die Atmosphäre sehr gut. Jedoch gibt es Dinge, die ich mittlerweile beanstande wie z. B. Wertschätzung, offener/ehrlicher Umgang, Vertrauen ...

Kommunikation

Ich finde die Kommunikation mittlerweile sehr "hierarchielastig". Auffallend ist, dass man für seine Arbeit notwendige Infos nur noch sehr spät und stark gefiltert erhält. Notwendige Hintergrundinformationen erhält man gar nicht mehr.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt Bereiche, mit denen ich sehr gut und intensiv, ehrlich, kollegial und unbürokratisch zusammenarbeiten kann. Hier kann ich mich auf das Wort verlassen und muss mir keine Vorgänge schaffen, um einen Nachweis zu haben.
Im Allgemeinen ist aber ein Wandel eingetreten: Jeder denkt nur an sich und seine Karriere, manchmal geht es mit Unfairness einher ... eine solche Einstellung fördert den Zusammenhalt keineswegs.

Work-Life-Balance

Hier ist alles in Ordnung, auch unter Rücksichtnahme auf junge Familien (Kinder) oder aber, wenn sich kurzfristig ein Termin ergibt - man kann das sehr gut händeln. Homeoffice in der derzeitigen Lage funktioniert perfekt - erforderliche Technik wurde zur Verfügung gestellt.

Vorgesetztenverhalten

Meiner ist zu lieb und somit nicht wirklich eine Führungskraft.

Interessante Aufgaben

Aufgrund des Personalaufbaus und der entsprechenden Aufgabenübertragung wurden zusammenhängende Aufgaben gesplittet, die Verantwortung dadurch heruntergesetzt. Die Vielseitigkeit und die hohen Anforderungen meiner Aufgabe gibt es nicht mehr. Selbständiges, eigenverantwortliches Arbeiten ist nicht mehr möglich - Hiercharchieebenen wurden eingebaut, so dass ich mich immer wieder rückversichern muss.
Die Aufgabe selber ist schon sehr interessant, auch weil ich mit interessanten Leuten zu tun habe.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung gibt es. Sollte es auch geben, sofern die entsprechende Qualifikation vorliegt und es nicht nur politischer Wille ist, Frauen zu fördern.

Umgang mit älteren Kollegen

Ja, natürlich werden ältere Mitarbeiter*innen wertgeschätzt. Sie haben durch ihre jahrelange Arbeit intensive Erfahrungen gesammelt, auf die ich schon gerne zugreife. Außerdem könnten sie interessante Anekdoten erzählen, die sehr ergreifend aber auch sehr humorvoll sein können. Für mich sind ältere Mitarbeiter*innen sehr wichtige Mitarbeiter*innen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind sehr gut ... tolles Büro, welches durch uns selber gestaltet werden konnte. Die Technik ist auf dem neuesten Stand oder die Neuerungen sind am Laufen.
Das Gebäude selber ist ein Altes und hat einen tollen Charme. Es gibt natürlich einige Dinge, die verbessert werden müssten (Toiletten mindestens 50 Jahre alt pp.), aber das ist alles in Arbeit. Insofern kann ich gut damit leben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wir haben mittlerweile Container (Papier, Glas, Abfall) so ziemlich an jedem Haus oder in unmittelbarer Nähe. Wir haben Eimer in der Teeküche für "Küchenabfälle" usw. Der Arbeitgeber tut schon sehr viel dafür. Allerdings liegt es an jedem Mitarbeiter, dieses auch umzusetzen und da liegt das Problem, denke ich.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird pünktlich gezahlt, Sonderzahlungen erfolgen ebenfalls ... hier alles prima. Ob die Eingruppierung der jeweiligen Verantwortung entspricht, wage ich zu bezweifeln.

Image

Das Image ist mittlerweile sehr gut und es wird ganz viel für die Verbesserung des Images getan.

Karriere/Weiterbildung

Die Karrierechancen sind hier nicht gut, auch weil Mitarbeiter nicht wertgeschätzt oder aber aufgrund ihrer Leistungen gefördert werden. Ich habe den Eindruck, dass hier mittlerweile etwas ganz anderes zählt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Stephanie LüneburgReferentin für Personalgewinnung

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit für eine ausführliche Bewertung genommen haben, mit der Sie zugleich die Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern, genauer die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege (FHöVPR) MV als Arbeitgeber grundsätzlich empfehlen.

Wir freuen uns, dass Ihre Beschäftigung an der FHöVPR MV Ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Flexibilität für Ihr Privatleben verschafft. Als Arbeitgeber liegt uns das Vertrauen der Beschäftigten auch und besonders in herausfordernden Zeiten wie einer Pandemie sehr am Herzen und wir arbeiten stets daran, die Rahmenbedingungen an neue, veränderte Gegebenheiten anzupassen. Neben einer ausgeprägten Work-Life-Balance, die es Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen ermöglicht, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen, heben Sie Ihre allgemeinen Arbeitsbedingungen wie Ihre moderne Büroausstattung, Ihre interessanten Aufgaben und den Umgang mit (lebens-)erfahrenen Kolleginnen und Kollegen besonders positiv hervor.
Wir bedauern jedoch sehr, dass einige Aspekte Ihrer individuellen Arbeitssituation für Ihre persönliche Unzufriedenheit sorgen.

Auf folgende Kritikpunkte möchte die FHöVPR einmal genauer eingehen:

Bürokratie - Wir bemühen uns, unsere Abläufe weiter zu optimieren und freuen uns, wenn Sie diese Bemühungen beispielsweise durch konkrete Verbesserungsvorschläge unterstützen.

Personalaufbau – Aufgrund der zunehmenden Komplexität der Aufgaben in der FHöVPR ist der Personalaufbau notwendig. Die steigenden Einstellungszahlen in der Verwaltung und der Lehre machen eine Verschiebung einzelner Tätigkeiten bzw. Aufgabenverlagerung sowie eine stetige Entwicklung der Prozessabläufe erforderlich, um diese zu optimieren.

Förderung von Mitarbeitern + Karriere und Weiterbildung – Wir als Fachhochschule begrüßen und unterstützen die Fortbildungswünsche unserer Beschäftigten. Die individuellen Aufstiegschancen unserer Kolleginnen und Kollegen basieren dabei grundsätzlich auf den jeweiligen persönlichen Voraussetzungen.

Mitarbeitergespräche – Sie haben (formal) mindestens einmal jährlich die Möglichkeit, ein individuelles Mitarbeitergespräch mit Ihrer bzw. Ihrem Vorgesetzten zu führen.

Vertrauen, offene Kommunikation – auch mit Vorgesetzten – Wir pflegen eine gute Kommunikationskultur von oben nach unten. Es wird „offen“ kommuniziert. Personalmaßnahmen, Hausmitteilungen sowie Hausverfügungen werden im Intranet regelmäßig veröffentlicht.

Kulturwandel – Mit neuen Beschäftigten werden neue Sichtweisen entwickelt, sowie „über den Tellerrand hinaus geschaut“. Die Fachbereiche Allgemeine Verwaltung und Polizei sind offen für den neuen Wandel und entwickeln sich stets weiter.

Wenden Sie sich mit Ihren Anliegen gern auch vertrauensvoll an Ihr Personaldezernat – die dortigen Kolleginnen und Kollegen beraten Sie gern individuell.

Für Ihre persönliche Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute!

Freundliche Grüße
Stephanie Lüneburg

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