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Landratsamt 
Bodenseekreis
Bewertung

Ein empfehlenswerter Arbeitgeber bzw. Dienstherr

3,6
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Landratsamt Bodenseekreis in Friedrichshafen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Familienfreundlichkeit, Vielfalt, dynamisches Reagieren auf die Anforderungen, die Bürger und Gesellschaft an ihre Verwaltung haben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Starres System der Bezahlung, lange Arbeitszeiten

Verbesserungsvorschläge

Ich wünsche mir über die Coronazeit hinaus großzügige Homeoffice-Möglichkeiten und flexible Arbeitszeiten.
Von dem Gesetzgeber bzw Tarifpartnern eine Verringerung der Wochenarbeitszeit.

Arbeitsatmosphäre

Der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf! Die Qualität der Führung bestimmt das Betriebsklima (mit). Die Atmosphäre variiert je Amt und Sachgebiet. Rein von der Führungsspitze wurden viele positive Entwicklungen in Gang gesetzt, die sich positiv auf die Arbeitsatmosphäre auswirken (Homeoffice, Nachwuchskräfteprogramm, flexible Arbeitszeiten...). Andere Entscheidungen haben die Arbeitsatmosphäre nachhaltig negativ beeinflusst (vor allem die Flächenverdichtung).

Kommunikation

Noch ein bisschen Luft nach oben! Wenn man von Neuerungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Zeitung erfährt und nicht vom Haus hat das ein Gschmäckle.

Kollegenzusammenhalt

Sehr gut! Ich werde überwiegend lächelnd gegrüßt, auch außerhalb des Amtes. Es gibt Wandertouren, Skiausfahrten und auch der Betriebsausflug und der Teamtag tragen zu einem Wir-Gefühl bei.

Work-Life-Balance

Eine 41 Stunden Woche für Beamtinnen und Beamte ist nicht mehr zeitgemäß. Dafür kann das Landratsamt nichts. Ein Argument, sich zu bewerben, wenn anderswo die 35 Stunden Woche lockt, ist es trotzdem nicht. Je höher man in der Hierarchie aufsteigt, desto weniger ist Teilzeit möglich. Hier darf der öffentliche Dienst gerne flexibler werden und die Arbeitsergebnisse in den Fokus rücken statt der abgesessenen (wenn auch produktiven) Arbeitszeit!
Ein klares Plus gibt es allerdings für die Familienfreundlichkeit! Da punktet der öffentliche Dienst durch ein hohes Maß an Sicherheit!

Vorgesetztenverhalten

3-4 Punkte! Je nach Amt und Dezernat gibt es talentiertere und weniger talentierte Führungspersönlichkeiten.
Es herrscht weitestgehend ein kooperativer Führungsstil. Patriarchales Verhalten ist nur noch vereinzelt anzutreffen.

Interessante Aufgaben

Mitten im Leben - so kann man die ganze Bandbreite an möglichen Aufgaben im Landratsamt beschreiben.

Umgang mit älteren Kollegen

Es liegt an den Führungskräften, den Wissensschatz der erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schätzen und für das Team zu nutzen! Vielleicht sind ältere Semester nicht mehr ganz so leistungsfähig, sie sind aber wertvolle Ratgeber für junge Kollegen und Führungskräfte und meist von unschätzbarem Wert für das gute Klima im Team. Manche Führungskräfte wissen das, andere nicht...

Arbeitsbedingungen

Kleinere Büroeinheiten wären mehr als wünschenswert und auch an den Bürogebäuden nagt der Zahn der Zeit.

Gehalt/Sozialleistungen

Gemäß Tarif.
Den Vergleich mit der starken Industrie in Friedrichshafen sollte man besser nicht anstellen...

Image

Zu Unrecht wird der öffentliche Dienst als rückständig, innovationsscheu und langweilig wahrgenommen. Schade!

Karriere/Weiterbildung

Hohes Fortbildungsbudget, großes Angebot an internen Fortbildungen, Führungskräfteschulungen, Aufstiegsambitionen werden vielfältig unterstützt.


Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Personalamt

Sehr geehrte Kollegin,
sehr geehrter Kollege,

vielen Dank für Ihre Bewertung. Vor allem danke ich dafür, dass Sie sich sehr differenziert geäußert haben. Da kann man dann auch für Verbesserungen ansetzen.

Die Platzproblematik und die damit verbundene Veränderung der Räume ist seit Jahren bekannt. Wenn es nach dem Kreistag und nach mir gegangen wäre, würden wir längst bauen. Ich habe in den Personalversammlungen immer wieder darauf hingewiesen, dass wir einen geänderten Bebauungsplan brauchen und die Planungshoheit leider nicht beim Landkreis liegt. Es ist aber immerhin gelungen, dies jetzt mit der Stadt Friedrichshafen auf dem Weg zu bringen. Derzeit läuft der städtebauliche Wettbewerb, so dass ich hoffe, dass wir doch in absehbarer Zeit einen Neubau bekommen und damit das Raumproblem lösen können.

Auch die Erfahrungen aus Corona-Zeiten werden dazu beitragen. Ich glaube, dass es nun auch wirklich jeder verstanden hat, dass homeoffice nicht zu geringerer Effizienz führt. Wir werden deshalb vieles von dem beibehalten, was wir in den letzten Monaten gelernt haben. Es liegen mir aktuell dazu eine Reihe von Vorschlägen auf dem Tisch, die wir in den nächsten Wochen diskutieren werden.

Und die werden Sie sicher nicht aus der Zeitung erfahren. Da würde mich schon interessieren, welche Maßnahme das war, die wir nicht zuerst hausintern kommuniziert haben. Sie wissen, dass im "Normalfall" jede Dienstvereinbarung von Personalrat und Personalverwaltung hausintern vorgestellt wird, bei besonders wichtigen Themen in Form eines - zum Teil mehrtägigen - "Marktplatzes". Das hat coronabedingt bei der neuen DV Mitarbeitergespräch ausfallen müssen, aber im Intranet sind alle Informationen erhältlich, zusätzlich wurde alle Kolleginnen und Kollegen durch den Personalrat per Mail informiert.

Ihr "Contra" bei der Bezahlung und den Arbeitszeiten geht auf das Konto der Tarifvertragsparteien bzw. bei den Beamten auf das des Gesetzgebers, wie Sie richtig anmerken. Trotzdem will ich mich nicht hinter anderen verstecken: ich teile Ihre Meinung nicht, dass wir zu lange arbeiten. Aber da darf man ja unterschiedlicher Meinung sein.

Freundliche Grüße

Lothar Wölfle
Landrat

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