Ein realistischer Einblick in unsere Arbeitsrealität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Freitag früher Feierabend. Damit kann man gut ins Wochenende starten, ab 12 ist 70% des Hauses nicht mehr da.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alte Büros, extreme Temperaturen, Überlastung, fehlende Work-Life-Balance.
Schuldzuweisungen von oben, mangelnde Transparenz.
Es werden in den Büros keine Tiere gerne gesehen, gab jedoch Kollegen die welche mitnehmen durften. Ist wohl eine Amtsentscheidung.
Präsenzpflicht, viele Sachen kann man komplett aus dem Home Office machen, das wird aber nicht gerne gesehen.
Verbesserungsvorschläge
Einführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Work-Life-Balance, wie flexible Arbeitszeiten und Home Office.
Förderung einer offenen und transparenten Kommunikationskultur.
Schulungen für Führungskräfte, um eine konstruktive Feedbackkultur zu etablieren.
Team-Building-Aktivitäten und Veranstaltungen zur Stärkung des Zusammenhalts die der Mitarbeiter nicht selbst zahlen muss.
Schulungen für Führungskräfte zur Verbesserung des Führungsverhaltens.
Wertschätzung der Erfahrung und des Wissens von Kollegen und diese Sinnvoll einsetzen.
Arbeitsatmosphäre
Die Büros sind teils gut, aber insgesamt veraltet. Im Sommer herrschen 40 Grad und im Winter ist es eiskalt. Immerhin gibt es noch kaltes Wasser, da das warme aus Sparmaßnahmen abgeschaltet wurde.
Kommunikation
Auf höheren Ebenen wird gemeckert, das niedere Volk ist immer schuld an allem. Fehler werden nie bei sich selbst gesucht. Unter den Teams und Kollegen ist die Kommunikation jedoch sehr gut.
Kollegenzusammenhalt
In den einzelnen Teams und Sachgebieten ist der Zusammenhalt super, teilweise auch auf Amtsebene. Alles andere ist mehr Schein als Sein.
Work-Life-Balance
Die Arbeitsbelastung ist enorm und die Work-Life-Balance kaum vorhanden. Kollegen werden weggedrängt und klein gehalten. Neue Stellen? Fehlanzeige. Die schlechte Haushaltslage muss ausgehalten werden. Es wird gemunkelt, dass es Ämter gibt, bei denen Home Office und mobiles Arbeiten kein Problem sind, aber das dient nur zur Lockung von Mitarbeitern. Schließlich sind wir ein Amt und da gilt Präsenz. Freitags jedoch kurzer Arbeitstag, um 12 kann man hier Feierabend machen.
Vorgesetztenverhalten
In den Sachgebieten oft gut, alles darüber hinaus katastrophal. Der Flurfunk bestätigt das mit ein paar Ausnahmen. Zweiklassengesellschaft ist deutlich zu spüren.
Interessante Aufgaben
Aufgaben variieren gut, denke aber das dies auch je nach Amt stark abhängig ist.
Gleichberechtigung
Dies scheint ein Standard im TVÖD zu sein. Zumindest konnte man hier nichts Negatives feststellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden noch angehört, haben jedoch keine Aussagekraft. Die meisten warten auf ihre verdiente Rente, um dem Chaos zu entkommen.
Arbeitsbedingungen
Stellenstreichungen, mehr Arbeitslast, schlechte Haushaltslage. Mündliche Absprachen werden nicht eingehalten und später wird man gefragt, ob man dies auch schriftlich hat. Viele Kranke, wechselnde Leute, aber das Management und die oberen Etagen sehen das nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein besteht, deshalb die 2 Sterne. Beim Sozialbewusstsein eher nach außen toll, innen sieht die Welt anders aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird gerne gedroht, dass man seine Zulagen verliert, aber damit wird schön geworben, um Leute zu locken. Jedoch kann keiner bestätigen, dass es diese weiterhin gibt und noch gezahlt wird. Sonst eher unter dem Standard für gleichwertige Berufe aus der freien Marktwirtschaft.
Image
Standard im TVÖD nach außen.
Karriere/Weiterbildung
Kaum vorhanden, Stellen werden Intern oft unter der Hand weitergegeben. Weiterbildungen gibt es meist nur Intern, externe kosten Geld. Wenn Geld vorhanden ist, kann man diese nicht wahrnehmen weil man mit der Arbeitslast erschlagen wird.