Leute, wacht mal auf! Zu viele superschöne und eigentlich ewig gleich lautende Bewertungen. Das kann nur Fake sein!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Potential hat mein ehemaliger AG.
Sehr viel sogar!
Nutzt dies aber leider nicht.
Schade im Hinblick auf die Bürger.
Und auf seine MitarbeiterInnen.
Sorry Leute, ich bin froh da raus zu sein.
Raus aus dem öffentlichen Dienst, rein in ein zufriedenstellend und Freude bereitendes Arbeitsleben das Sinn gibt.
Verbesserungsvorschläge
Es fehlen elementare Bausteine um zu verbessern. Ich bin mir aber nicht sicher ob dies überhaupt gewünscht ist. Man muss keine Zahlen bringen, keine Umsätze erfüllen. In der Privatwirtschaft sind das alles Gründe um zu fordern und fördern. Um das Team am Laufen zu halten. Überhaupt um ein Team zu bilden. Es zu motivieren, Leistung zu erbringen und Leistung zu steigern.
Falls Effizienz gewünscht ist, gerne
aus der freien Wirtschaft Hilfe holen.
Arbeitsatmosphäre
Entweder sehr stupide oder stressig. Das sagt viel aus. In der freien Wirtschaft ist alles professioneller. Als Führungskraft muss man sich dort seinen Posten erarbeiten und verdienen. Im öD wird man abgeordnet.
Ich wurde in der freien Wirtschaft ausgebildet, habe mich hochgearbeitet, bin aufgestiegen und habe dort viele Jahre gearbeitet. Aus irgendeinem Grund bin ich im öD gelandet. Habe dort ein paar Jährchen „verbracht“ und letztlich entschieden das ich da schnell wieder weg muss bevor es zu spät ist, weil ich sonst diesen Stempel drauf habe mit dem öD…..das ist nicht gut angesehen.
Schön wirkt die Image Kampagne, diese herrlichen Hochglanz Bilder. ABER: mit der Realität hat das wenig bis gar nichts gemein. In der Realität ist die Unzufriedenheit enorm. Die Fluktuation auch!
Entweder richten sich die Leute in ihrer Komfort Zone ein, nehmen alles apathisch hin. Oder sie kündigen. Es geht bei weitem nicht so sozial zu, wie getan wird, wie man sich feiert.
Gut, diese Bilder sind Teil einer Kampagne. Diese ist nötig um neue Mitarbeiter zu gewinnen.
Realistisch ist doch generell, aus mittelmäßigen bis schlechten Bewertungen rauszulesen was so abgeht und wie der Laden läuft.
Kommunikation
Viele Meetings. Viel Zeitverschwendung
Kollegenzusammenhalt
Sowas extremes habe ich in der freien Wirtschaft nicht erlebt. Man musste aufpassen, was man sagt. Ich meine damit berufliches und sämtliche Eindrücke gesellschaftlicher Art. Staatliche Kontrolle eben. Man soll ja keine individuelle Denkweise haben, man soll sich anpassen an das was vorgegeben wird. Wenn dies erfüllt ist, darf man auch auf Kosten des Steuerzahlers eine ruhige Kugel schieben. Mir wurde von fairen und netten Kollegen (auch diese gibt es dort in grosser Zahl) früh beigebracht aufzupassen. Es gibt viele Kollegen, die das Gesagte weitertragen. Eine von Offenheit und Ehrlichkeit geprägte Atmosphäre gibt es nicht. Die Entlohnung der Petzen ist auch geregelt. Da der TvöD und die Besoldung da nichts hergibt, bekommen diese Personen extra Bonbons. In Form von diversen Freiheiten. Für ihren Einsatz und Dienst. Sprich: nicht die Qualität der Arbeit wird anerkannt und belohnt sondern die Bereitschaft Kollegen in die Pfanne zu hauen.
Viele ehemalige Kollegen sind zu Freunden geworden. Wir halten einen regen Kontakt. Von Unzufriedenheit bis hin zu Resignation ist die Rede. Klar, für verbeamtete Mitarbeiter ist es schwer bis unmöglich in die freie Wirtschaft zu wechseln.
Work-Life-Balance
Wenn man keinen Bock hat, darf man es entspannter angehen. Ich weiß, im Grunde hat dies nichts mit Work-Life-Balance zu tun. Wenn man ehrgeizig ist, so bekommt man die Arbeit der „entspannten“ Kollegen aufgedrückt. Diese haben dann mehr Zeit für private Projekte. Da muss man sich ja nicht wundern wenn nach Erkennen der Prinzipien einfach nachgelassen wird. Weil es für die zuerst ehrgeizigen und fleißigen Mitarbeiter keinen Ausgleich gibt oder gar einen Aufstieg. Wenn man es denn schafft, auszusitzen, wird ein neuer Arbeitsplatz geschaffen mit der Begründung das Arbeitsaufkommen sei zu hoch.
Work-Life-Balance vom Feinsten.
Vorgesetztenverhalten
Stark inkompetent, hin und wieder auch mal ok, ich möchte ja nicht unfair sein. Bitte beachten, hier muss keiner sein Dasein durch erreichte Ziele/Zahlen beweisen.
Die Hierarchie ist enorm. Das muss man wissen. Es macht den Arbeitsalltag für Leute aus der freien Wirtschaft nicht einfacher. Auch die Aussage: „Das ist nicht MEINE Aufgabe“ hört man dort extrem oft. Dienst nach Vorschrift, um Gottes Willen, bloß keinen Handschlag zu viel. Selbst wenn man sich langweilt.
Der Umgang, die Wertschätzung ist ebenso stark von der Hierarchie abhängig. Und dem Status. Da wird viel Wert drauf gelegt. Das war schließlich schon immer so und kann deshalb nicht verkehrt sein.
Ich weiß nicht, welche Kurse die Führungsriege zum Thema Mitarbeiterführung belegt.
Vielleicht da auch mal das Angebot der freien Wirtschaft nutzen und nicht die der Verwaltungsschule.
Interessante Aufgaben
Die Möglichkeiten dazu sind auch aufgrund der Hierarchien sehr begrenzt. Eigeninitiative ist verpönt, wird belächelt. Von daher eiert man mit einer gewissen Trägheit und depressiven Grundstimmung vor sich her.
Gleichberechtigung
Gesetzlich vorgeschrieben und doch nicht fair
Arbeitsbedingungen
Typisch Behörde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man tut so wie wenn….
Image
Amt eben! So wenige, die sich mit ihrem „Dienstherren“ identifizieren. Der Begriff Dienstherr mutet ja schon demotivierend, altmodisch an.
Arbeitgeber klingt in meinen Ohren weniger verstaubt, positiver und motivierender.
Karriere/Weiterbildung
Da wird einem ordentlich was vorgegaukelt.