Ausbildung bestanden, aber kein zweites Mal
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das paranoide Verhalten bei kritischen Fragen. Das Verweigern von Innovationen und Veränderung. Die Kultur des Druckes und der Angst. Als Verwaltung sollte man nicht von politischen Befindlichkeiten beeinflusst sein.
Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge annehmen und realisieren, Investieren in gutes Ausbildungspersonal und an seinem Image arbeiten. Die augen zu verschließen und alles für gut zu befinden, so wie es läuft, wird nichts bringen. Ausbildung bedeutet Zukunft und nicht "das haben wir schon immer so gemacht".
Die Ausbilder
Die Mitarbeiter in den einzelnen Praxisabschnitten geben sich große Mühe wissen zu vermitteln, werden aber von Seiten der Ausbildungsleitung im Stich gelassen, wenn es darum geht was vermittelt werden soll. Ablage und Archivieren gehört vielleicht auch zum Job. Aber bestimmt keine 5 von 6 Wochen im Praxisabschnitt. Die Theorie die man in der Schule lernt, wird man kaum bis nie in der Praxis anwenden können/dürfen.
Erschwerend kommt hinzu, dass es keine reinen Ausbilder gibt. Ausbilder sind meist Mitarbeiter mit einer Vollzeitstelle, welche nebenbei den Azubi ausbilden sollen. Das da natürlich Stress entsteht ist klar.
Spaßfaktor
Es ist halt Verwaltung...und die meisten Mitarbeiter gehen zum lachen in den Keller oder haben einen sehr seltsamen Humor. Ab und an hat man Referate in dennen man sich richtig wohl fühlt und in denen die Arbeit spaß macht, nur um dann von der Ausbildungsleitung mit den Worten "Dort werden sie nach der Ausbildung bestimmt nicht eingesetzt." Wieder deprimiert zu werden. Ab und an darf man mal auf Außendienst gehen, was persönlich einige der schönsten Tage waren.
Aufgaben/Tätigkeiten
Leider enttäuschend...Als Azubi hat man kaum die Chance wirklich Verwaltung mal kennenzulernen. Man darf daneben sitzen und zuschauen wie der Mitarbeiter irgendwas eintippt und grob was erklärt. Sich ausprobieren oder mal ein wenig Verantwortung übernehmen kann man leider nicht.
Variation
Variation ist von den Abteilungen her gegeben. Dass es aber meist überall das selbe ist was man macht ist schade. Man lernt nichts dabei, wenn man sich nur Akten anschauen soll, während man diese Archiviert oder Dokumente in ihnen ablegt.
Respekt
Ganz schwieriges Thema. Die Ausbilder sind meist alle nett und freundlich. Es gibt allerdings ziemlich Egoisten und Selbstdarsteller. Leider wird auch das Thema Vertraulichkeit und Datenschutz nicht immer großgeschrieben. Wenn man hört, dass alte Praxisbereiche über einen lästern oder Unwahrheiten verbreiten ist das ganz schön niederschlagend. Vorallem wenn die Ausbildungsleitung auch noch mitmacht und einen nicht unterstützt.
Karrierechancen
Als eigens ausgebildeter Azubi wird man auf irgendwelche Stellen gesteckt die entweder keiner will, oder wo aus einer EG 9a schnell mal eine EG 6 geworden ist. Dafür stellt man aber extern ausgebildet Azubis gerne mal mit einer EG 9a ein. Wertschätzung sieht anders aus. Es wird mit Weiterbildungsmöglichkeiten geworben, dass man eine wahrnimmt wird allerdings nicht gern gesehen. Die Weiterbildung muss man selbst bezahlen und bekommt nur max. 3h Zeitgutschrift pro Schulwoche.
Arbeitsatmosphäre
Wie bereits beschrieben gibt es wirklich schöne Bereiche. Sie sind selten aber es gibt sie. Was leider überall spürbar ist, ist ein Klima des Drucks bis hin zur Angst. Von Amts- und Referatsleitern welche für Führungsaufgaben nicht gewachsen sind, bis hin zu Druck von der Hausleitung wegen Unwichtigkeiten. Man kann sich schlecht wohlfühlen, wenn sich die Kollegen schon nicht wohl fühlen.
Auch der Besuch bei der Ausbildungsleitung ist nicht immer einfach. Mag jeder Mensch so sein, wie er ist...aber zumindest als Ausbildungsverantwortlicher sollte man pädagogisch ein bisschen Feingefühl haben. Dann müssten Azubis sich nicht untereinander vor "schlechten" Tagen warnen.
Ausbildungsvergütung
Tariflich geregelt (zum Glück)
Arbeitszeiten
Tariflich geregelt (zum Glück)