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Lansol 
Gmbh
Bewertung

42-Stundenwoche mit festen Arbeitszeiten wirklich zeitgemäß?

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Die Kollegen
- Klimaanlage
- Parkplätze
- Wasser und Cola Zero umsonst
- Weihnachtsfeier (hier muss man zum Glück nichts zahlen)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Feste Arbeitszeiten (42-Stundenwoche) und keine Zeiterfassung. Überstunden müssen händisch dokumentiert werden (was bei ein paar Minuten keiner macht). Wenn man 5 Minuten früher kommt, wird auf jeden Fall nicht geklatscht, wenn man 5 Minuten früher geht, sind dafür die Augen ganz groß.
- Keine höhenverstellbaren Tische.
- Die Fluktuation ist sehr hoch. In den drei Jahren habe ich 13 Leute gehen und 11 Leute kommen sehen, was bei der Firmengröße von 20 Mitarbeitern zu viel ist.
- Es gibt zwar ein „Sommerfest“ aber das wird vom Teamleiter organisiert und findet auf dem Betriebsgelände statt.
Hier möchte die Firma anscheinend keinen Beitrag leisten und hält sich komplett raus was das Finanzielle angeht.
Beim Essen ist sie dann aber groß dabei und lässt es sich schmecken.
Die Firma hat ca. 20 Mitarbeiter. Warum da der Teamleiter Geld einsammeln muss, damit diese Feier stattfinden kann ist fragwürdig. Man hat das Gefühl, dass die Firma versucht überall zu sparen, wenn sie nicht mal 200 Euro für ein jährliches Sommerfest hat. Besonders da man das steuerlich absetzen kann bzw. einen Freibetrag hat.
- Auch der gute Kaffee (Bohnen) kostet. Hier wird man monatlich zur Kasse gebeten.

Verbesserungsvorschläge

- Regelmäßige angekündigte Mitarbeitergespräche (Leistungs-Feedback, Ziele, Fortbildung und Gehalt)
- Ankündigungen bei neuen Kollegen (Wann fängt er an, wofür ist er zuständig und was hat er z. B. vorher gemacht)
- Aufenthaltsraum oder Sitzmöglichkeiten schaffen. Es gibt nur eine kleine Küche mit Barhockern. Entspannen oder kurz abschalten kann man also nur draußen im Stehen oder im Großraumbüro am Platz.
- Mitarbeiterumfragen durchführen bzw. Feedback erfragen.
- Richtige monatliche Abteilungsmeetings über z. B. Abteilungsziele oder Prozessoptimierungen. Nur „Daily-Standups“ reichen nicht um mittel- und langfristig gut zu arbeiten.
- Mitarbeiter-Events wie z. B. Ausflüge oder Workshops bei denen man keinen Eintritt zahlen muss.
Wurde zwar auch schon vor einem Jahr drüber gesprochen, dass man sowas machen will, aber meistens bleibt es halt beim Sprechen.
- Wie bei den Arbeitsbedingungen erwähnt, arbeitet man mit einem modernem Ticketsystem. Das wird meines Erachtens aber nicht gut genutzt. Jeder Kollege hat mit dem Ticketsystem seine eigenen „Arbeitsweisen“.
Es gab nie eine Schulung dazu. Es hieß einfach: „Mach mal“.

Arbeitsatmosphäre

Arbeitsatmosphäre ist durchgehend gut bis sehr gut. Der Teamleiter lobt und gibt Verbesserungsvorschläge, wenn etwas nicht passt.
Durch das das Großraumbüro wird viel gesprochen und ich habe mich mit allen Kollegen gut verstanden.

Kommunikation

Kommunikation mit den Kollegen und dem Teamleiter klappt gut, da die Laufwege sehr kurz sind und man auch tägliche kurze Meetings hat.
Der Rest der Kommunikation ist katastrophal.
Mitarbeitergespräche gibt es nur plötzlich und unangekündigt. So kann man sich auch nicht für ein Gehaltsgespräch vorbereiten.

Es gibt täglich kurze Telefon-Meetings, aber Richtige Meetings über Arbeitsabläufe, Abteilungsziele oder Verbesserungsvorschläge gab es in meiner Abteilung nur sporadisch. Hier wird dann immer wieder gesagt, dass man dies regelmäßiger machen sollte aber das wird dann vergessen. Daher gehen auch Verbesserungsvorschläge unter, auch wenn ich diese oft wiederholt habe.

Weiterhin weiß man nie wann neue Kollegen anfangen. Es sind einfach plötzlich neue Menschen im Gebäude und man fragt sich, ob das ein Kunde, ein neuer Kollege oder der Hausmeister ist.
Andersrum ist es genauso. Wenn jemand kündigt, dann erfährt man das genau dann, wenn die Person nicht mehr da ist. Informationen darüber, wer die Aufgaben kurzfristig übernimmt oder ähnliches gibt es auch nicht.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist super. Hier spricht man immer ehrlich miteinander und hilft sich gegenseitig. Das ist einer der wenigen sehr guten Punkte in der Firma.

Work-Life-Balance

Bei einer 42-Stundenwoche gibt es sehr viel Work, aber nicht so viel Life. 42 Stunden ohne Überstunden eingerechnet ist einfach nicht zeitgemäß und total unmodern. Da die Arbeitszeiten fest sind und man keine Gleitzeit hat, hat man auch hier keinen Spielraum und sitzt vier Tage bis mindestens 17:30 Uhr oder 18 Uhr im Gebäude. Ich habe kein Problem damit Überstunden zu machen. Aber ich würde dann auch gerne mal um 14 Uhr oder 15 Uhr gehen. Das ist bei Lansol nicht möglich.
Ausgleichstage gibt es natürlich. Wer jedoch auf flexible Arbeitszeiten hofft und auch gerne mal früher anfangen will, ist hier fehl am Platz.
Man kann ein paar Minuten später kommen oder früher gehen, aber flexible Arbeitszeiten kann man das nicht nennen.
Die Pause kann auch nicht verkürzt werden und man muss sich draußen oder in der kleinen Küche beschäftigen.
Bei kurzfristigen Terminen wie einen Arzttermin oder ähnliches hat man die Möglichkeit, diese wahrzunehmen, wenn man dies abspricht.
Urlaub kann eigentlich immer kurzfristig genommen werden. Hier hatte ich nie Probleme.
Home-Office gibt es laut Vertrag nicht, aber wurde mündlich eingeführt.

Vorgesetztenverhalten

Mit dem Teamleiter ist alles in Ordnung da die Kommunikation hier sehr gut ist und man fair behandelt wird.
In den Mitarbeitergesprächen hingegen ist dies anders. Hier wurde ich zwar ständig gelobt, wie wichtig ich bin und wie gut ich selbstständig arbeite. Aber mit Vertrauen wurde das nicht wirklich zurückgezahlt Auch hat man mir für die lange Zusammenarbeit gedankt. Im Arbeitszeugnis wird sowas dann aber nicht erwähnt. Hier wird dann auf das Recht gepocht, dass man als Arbeitgeber nicht verpflichtet ist, dem Arbeitnehmer im Arbeitszeugnis für die Zusammenarbeit zu danken.
Nach langer und guter Zusammenarbeit, würde ich mir hier ein Entgegenkommen wünschen, aber hier spielt man anscheinend lieber beleidigt, wenn der Arbeitnehmer selbstständig kündigt.

Für die Zukunft werde ich mir merken, direkt ein Zwischenzeugnis anzufordern, wenn solche Worte fallen. Dann wird man nämlich sehen, ob der Arbeitgeber das ernst meint oder dem Arbeitnehmer einfach nur gut zureden will, damit er sich wertgeschätzt gefühlt (aber eigentlich nicht wird).

Interessante Aufgaben

Irgendwann hat man im Support das meiste gesehen und es kommen keine neuen Aufgaben hinzu.
Aufgaben sind natürlich auch sehr repetitiv, da immer wieder die gleichen Probleme auftauchen. Es wird auch nicht versucht bestimmte Probleme nachhaltig zu lösen. Den Kopf einschalten muss man also nicht.
Projektarbeit gibt es auch nicht. Es werden also nur Tickets erledigt.
Wer kreativ sein will oder eigene Ideen für Verbesserungen hat, ist hier falsch.

Gleichberechtigung

Da Kununu unter Gleichberechtigung speziell nach Frauen fragt, lässt sich nur so viel sagen:
Es gibt eine Männeranteil von 90 %. Das liegt zwar auch an der Branche, aber selbst im Vertrieb ist keine Frau eingestellt. Ob man dies bewusst macht oder dies ändern will weiß ich nicht, da wie schon zu oft erwähnt, die Kommunikation schlecht ist.

Arbeitsbedingungen

- Es gibt eine Klimaanlage.
- Dafür leider keine höhenverstellbaren Tische.
- Man arbeitet mit einem ziemlich alten Office (Outlook 2010!) Als IT-Unternehmen fragwürdig und „bereit für die Zukunft“ wie es immer heißt, ist das Unternehmen wohl nicht.
- Dafür arbeitet man im Helpdesk mit einem sehr modernem Ticketsystem (wobei hier sehr viel Potential nach oben ist).
- Home-Office war zu meinem Zeitpunkt nur möglich, wenn man einen eigenen PC hat. Laptops gab es keine.
- Im Support sitzt man in einem kleinen Großraumbüro. Mich persönlich hat das nicht gestört, da man so gut kommunizieren kann. Für andere ist dies evtl. zu laut, da es auch keine Trennwände gibt

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Photovoltaischen Sonnenkollektoren auf dem Dach und eine Elektroladestation.
Da aber wie oben erwähnt nicht viel kommuniziert wird, weiß ich nicht, ob es da noch andere Sachen gibt.
Da man wie hier bereits erwähnt beim Sommerfest zahlen muss, nehme ich an, dass das gezahlte Geld der Mitarbeiter für eine gute Sache gespendet wird. Anders kann ich mir nicht erklären, warum man beim Sommerfest „Eintritt“ verlangt.

Gehalt/Sozialleistungen

Für Leute mit Berufserfahrung ist das Gehalt nur durchschnittlich.
Laut Kununu ist das Gehalt sogar schlechter Durchschnitt.
Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und Prämie/Bonus gibt es im Helpdesk nicht.
Andere Zusatzleistungen sind mir auch nicht bekannt. Bei 42-Stunden und 28 Tagen Urlaub im Gesamtpaket eher unterdurchschnittlich bis schlecht.
Gehalt wurde dafür immer pünktlich bezahlt.

Image

Das Image ist eine Farce. Es gab auf Kununu noch nie eine Bewertung zu der Firma. Nach einer schlechten sind innerhalb von zwei Wochen ausschließlich gute bis perfekte Bewertungen erstellt worden.
Die Fluktuation ist so hoch, dass es nur Mitarbeiter gibt, die länger als 8 Jahre im Betrieb sind und der Rest ist 1-2 Jahre. Neue Mitarbeiter werden nicht richtig wertgeschätzt (nur reden reicht nicht).
Natürlich ist nicht alles schlecht, aber die Firma ist weit davon entfernt perfekt zu sein, so wie sie von den Führungskräften und langjährigen Mitarbeitern hier dargestellt wird.
Daher versuche ich auch mit meiner Bewertung zu allen Punkten eine ausführliche Meinung zu geben und nicht einfach blind auf einen Stern oder fünf Sterne zu klicken.

Karriere/Weiterbildung

Es heißt zwar auf der Unternehmensseite, dass es regelmäßige Weiterbildungen gibt, das konnte ich aber in den drei Jahren noch nicht erkennen. Nur sporadisch für einzelne Mitarbeiter und wenn dies unbedingt benötigt wird. Eine Schulung hatte ich in den drei Jahren (war aber wichtig für das Unternehmen). Sonst konnte ich aber nicht erkennen wer sonst Schulungen gemacht hat.

Coaching oder Aufstiegsmöglichkeiten gibt es auch nicht. Mir wurde einmal eine andere Position im Unternehmen angeboten. Aber hier wurde direkt im Gespräch gesagt, dass dies am Gehalt keinen Unterschied macht und ich anfangs dann beide Positionen ausfüllen müsste, bis ich in der neuen Position eingearbeitet bin. Meine Vermutung war, dass ich in Zukunft dann im schlimmsten Fall immer noch beides machen muss, wenn Bedarf ist und habe abgelehnt.


Umgang mit älteren Kollegen

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