Sehr schwieriger Umgang
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vorbildlich sind das Bestreben nach gutem Marketing sowie die pünktliche Zahlung des Gehalts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles wird durch die allgemeine Atmosphäre überschattet, die sich aus dem Umgang mit den Mitarbeitern ergibt.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation und Zeitmanagement sollten verbessert werden, siehe ausführliche Beschreibungen.
Arbeitsatmosphäre
Meist angespannt und hektisch durch Überlastung der meisten Mitarbeiter und Unberechenbarkeit der Anweisungen. In Ausnahmefällen lockere Tage.
Kommunikation
Schwieriger zwischenmenschlicher Umgang, Kommunikation häufig aggressiv oder nicht vorhanden.
Kollegenzusammenhalt
Variiert in den Abteilungen. Meist stehen sich die Kollegen gegenseitig bei, aber es gibt auch Konflikte, die hauptsächlich wegen der allgemein angespannten Stimmung entstehen. Vereinzelt wird auch gelästert. Durch hohe Fluktuation hat man es immer wieder mit neuen Kollegen und einem (immer kleiner werdenden) festen Kern zu tun.
Work-Life-Balance
Schwierig, da in den meisten Bereichen unflexible Arbeitszeiten vom späten Morgen bis zum Abend herrschen. Ein normales Leben innerhalb der Arbeitswoche ist dadurch kaum möglich, nach Feierabend bleibt einfach nichts vom Tag. Dafür gibt es die Möglichkeit halbe Urlaubstage zu nehmen. Urlaubsanträge sollten bei guter Stimmung eingereicht werden. Überstunden werden sehr kurzfristig und von den meisten Abteilungen auch häufig gefordert und können eher finanziell als zeitlich ausgeglichen werden. Auf Anrufe des Geschäftsführers während des Feierabends oder Urlaubs sollte man immer gefasst sein.
Vorgesetztenverhalten
Allgemein unberechenbares Verhalten und wenig Struktur; immer wieder auftretende Änderungen von Anweisungen führen zu Unsicherheit der ganzen Belegschaft.
Häufig herrscht ein aggressiver, lauter Umgangston. Mangels Vertrauen zu den Angestellten muss jede Kleinigkeit mit dem Vorgesetzten abgestimmt werden. Entsprechende Termine sind aber schwer zu bekommen und beginnen grundsätzlich mit massiven Verspätungen oder werden ganz verschoben, wodurch viele Vorgänge lange hängen bleiben oder Arbeitstage sich ausdehnen, ohne dass überhaupt eine Chance besteht, dies selbst zu beeinflussen. Kleinste Zwischenfälle führen zu enorm aufwendigen Vorgängen und eskalieren schnell. All das führt zu hoher Fluktuation, obwohl beim Vorgesetzten grundsätzlich ein Interesse an langfristigen Arbeitsverhältnissen vorhanden ist.
Im Normalfall gibt es aber keine hinterhältigen Tricks, eher offene Konfrontationen. Bei guter Laune herrscht außerdem gelegentlich ein lockerer Umgang. Gelegentlich ist eine gewisse Reue über das eigene Verhalten spürbar, doch es wiederholt sich trotzdem immer wieder. Das Wort "Entschuldigung" gibt es nicht.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind vielseitig, werden aber häufig verkompliziert. Durch Fluktuation ohne Nachfolger werden bestimmte Aufgabenfelder teils wahllos an Mitarbeiter delegiert – unabhängig von deren Qualifikation für diese Aufgaben.
Gleichberechtigung
Keine Benachteiligung bestimmter Gruppen feststellbar, aber es haben nicht alle Mitarbeiter einen eigenen festen Arbeitsplatz.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden nicht direkt benachteiligt, Respekt oder besondere Rücksicht auf Mitarbeiter fortgeschrittenen Alters ist aber auch nicht vorhanden. Alle werden gleichermaßen angeschrien.
Arbeitsbedingungen
Manche Mitarbeiter haben aus Platzmangel provisorische bzw. wechselnde Arbeitsplätze. Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement (Ergonomie etc.) sind verbesserungswürdig. Die Einrichtung der Arbeitsplätze ist aber generell zweckmäßig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die meisten Unterlagen werden ausgedruckt und häufig auch mehrfach abgelegt. Der Papier- und Tintenverbrauch ist daher extrem hoch.
Im sozialen Bereich wird gelegentlich gespendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltshöhe liegt in der eigenen Verhandlungsstärke, sonst kann man nicht viel erwarten. Möglichkeit der betrieblichen Altersvorsorge wird angeboten. Gehalt wird immer pünktlich gezahlt.
Image
Die zuvor beschriebenen Zustände führen zunehmend zu einem Ruf als schwieriger Arbeitgeber und schlagen sich auch in der Arbeitsqualität des Einzelnen nieder, was zu Beschwerden führt und dem Image weiter schadet. Ein angestrebtes gutes Marketing und hohes Engagement/Sponsoring bei Veranstaltungen (vor allem im Reitsport) versucht dies auszugleichen.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten kaum vorhanden, da kaum Hierarchien abgesehen von Geschäftsführer und Prokuristin. Weiterbildungen werden bei Bedarf genehmigt, die Initiative dazu muss aber meist vom Mitarbeiter selbst ausgehen.