Gute Ideen aber wenig Durchhaltevermögen zur Umsetzung, sonst ok
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wird versucht, sozial die Folgen des Braunkohleausstiegs abzufangen und so viele Mitarbeiter wie möglich zu halten. Gleichzeitig werden neue Geschäftsfelder gesucht. Man stolpert sich dabei aber manchmal selbst über die eigenen Füße. Der hoch dotierte TV schadet da manchmal als das er hilft.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meckern auf hohem Niveau. Wenn man sucht, findet man immer etwas. Im Großen und Ganzen kann man zufrieden sein.
Arbeitsatmosphäre
Kommt definitiv auf den Bereich an. Je weniger Krawattenträger da sind, desto angenehmer wird das Arbeiten, dann sogar abteilungsübergreifend. Es werden Stärken und Synergien unabhängig des OKZ genutzt. Leider innerhalb der Verwaltung noch zu starr.
Kommunikation
Hat sich sehr stark gebessert. Nach Außen wird sachlich informiert und über die derzeitige Notwendigkeit des Geschäfts berichtet. Intern werden gute Ansätze verfolgt, leider nicht immer erfolgreich.
Kollegenzusammenhalt
Auf Grund der gewachsenen Unternehmenskultur sehr gut, wenn man sich mit dem Unternehmen identifiziert. Zusammenhalt wird groß geschrieben.
Work-Life-Balance
Auf Grund einer Gleitzeitregelung in der Verwaltung/im Büro sehr gut, die 37h-Woche schafft Freiräume. In Schichtsystemen könnten innovativere Ansätze besser verfolgt werden.
Vorgesetztenverhalten
Kommt ein bisschen auf den Vorgesetzten an. Leider durch die aktuelle Situation meist schwierig, da der Druck von oben auf die mittlere und untere Leitungsebene enorm ist. Eventuell eine Leitungsebene rationalisieren und auf die Größe des Unternehmens anpassen, dann klappts auch mit der Kommunikation und der Kommunikation der Ziele.
Interessante Aufgaben
Auf Grund des hohen Sparvolumens wenig Kraft für Neues. Die vorhandenen Prozesse sind aber für einen großen Konzern recht aktuell - dafür aber nur bei neuen Projekten tatsächlich Gestaltungsspielraum. Kontinuität schlägt hier Innovation. Ist denke ich dem unglaublich langwierigem Geschäftsmodell geschuldet. Die Arbeitslast ist im Schnitt angemessen, kann aber ungleich verteilt werden - je nach Aufgabe.
Gleichberechtigung
Wird sehr groß geschrieben, gefühlt wird aber übers Ziel hinaus geschossen. Als Frau hat man definitiv bessere Chancen, aufzusteigen.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr sozial, älteren Kollegen wird bereits bei Beschwerden ohne Arzt-Attest versucht, angenehmere Arbeitsaufgaben zuzuteilen. Erfahrungswerte werden genutzt.
Arbeitsbedingungen
In der Verwaltung sehr gut. Sehr neue Ausstattung, ergonomisch, top.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein ist da. Man versucht, grüner zu werden. Es ist aber ein langer Weg, da das Geschäft nun einmal traditionell umweltschädlich ist. Es wird aber sehr viel investiert, um jede Möglichkeit zu nutzen, besser zu werden.
Sozialbewusstsein trotz der aktuellen Geschäftslage immer noch sehr gut, manchmal sogar zu gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Durch Vattenfall einfach unschlagbar.
Image
In der Region ganz gut, ansonsten eher schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Eigenes Weiterbildungszentrum mit teils guten (vor allem technischen) Weiterbildungen, in den Bereichen Verwaltung/IT/etc. aber unterdurchschnittlich. Externe Weiterbildungen nur bei fachlicher Begürndung.