Der Wille ist da, die Umsetzung nicht!
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Mülltrennung
-Erreichbarkeit der Geschäftsführung
-relative Freiheiten bei der Arbeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- siehe Unterpunkte
Verbesserungsvorschläge
- Weniger Druck, mehr Vertrauen in die MA
- Statt krankheitsfördernde Maßnahmen gesundheitsfördernde Maßnahmen einführen: z.B. wurde eingeführt, dass MA, die 2023 nicht einmal krank sind, 2024 einen zusätzlichen Urlaubstag bekommen: Der Arbeitgeber handelt offensichtlich nur aus alten Erfahrungen heraus. Das gibt den Neuen keine Chance und führt zu Unzufriedenheit und Krankheit! (Guter Wille, falscher Ansatz!)
- Realistische Vorstellungsgespräche (es wird viel versprochen und wenig umgesetzt, z.B. Kommunikation)
- Kritikfähigkeit lernen: Zuhören, dann verstehen und dann umsetzen (Geschäftsführung bleibt beim Zuhören stecken!)
- Die Einrichtung braucht dringend einen Betriebsrat
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung im Team ist meistens gut, aber nur wenn das Team unter sich ist. Die MA werden jedoch immer an ihrer Belastungsgrenze eingesetzt und müssen ihre Arbeit strikt nach Vorschrift erledigen. Es ist selbstverständlich, dass MA auch Tätigkeiten außerhalb ihres Arbeitsbereiches übernehmen. Bei Kritikpunkten wird die Ursache der Probleme immer bei den MA gesehen, jegliche Kritik der MA wird zurückgewiesen und immer persönlich genommen. Es gibt keine Wertschätzungskultur zwischen MA und Geschäftsführung. Die MA sollen dankbar sein, dass sie Teil der Lebensstift-Familie sein dürfen.
Kommunikation
"Kommunikation steht an erster Stelle!" ist das Motto. Leider wird dies aber nicht gut umgesetzt. Der raue Ton ist Geschmacksache. Oft fehlt sogar ein einfaches "Hallo". Wenn man darüber hinwegschauen kann, muss man damit rechnen, dass die Geschäftsführung weder kritikfähig noch empathisch ist. Wenn ein Problem angesprochen wird, wird einem zwar zugehört, aber gleich wieder abgelenkt mit Sätzen wie: " Warum hast du das nicht schon früher gesagt?", etc. Das eigentliche Problem wird dann meist nicht mehr angesprochen. Es gehört also viel Mut dazu, etwas anzusprechen, da man viele Vorwürfe und Schuldzuweisungen aushalten muss.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt wird durch eine "Wir-gegen-Die"-Mentalität gestärkt. Unter den MA gibt es unglaubliche Wertschätzung, Kollegialität und Empathie. Es ist auf Augenhöhe. Es finden genug Teamevents statt, die das Team stärken.
Work-Life-Balance
Die geleisteten Arbeitsstunden werden streng kontrolliert. Minusstunden werden sofort von der Geschäftsleitung angesprochen, Überstunden sind selbstverständlich. Es herrscht Unklarheit darüber, was zur Arbeitszeit gehört und was nicht. Grundsätzlich geht der Träger davon aus, dass die MA ihn ausnutzen wollen und kontrolliert die Arbeit der MA umso mehr.
Vorgesetztenverhalten
Kein Vertrauen in die MA. In Bezug auf die Arbeit wird manchmal einfach über die Köpfe der MA entschieden. Das Verhalten ist affektgeleitet und gibt den MA keine Sicherheit in ihrer Arbeit.
Es dominieren hierarchische Strukturen und das Machtgefälle wird durch das Misstrauen gegenüber den MA verstärkt. Man hat Angst und möchte den Kontakt zur Geschäftsführung eher vermeiden. Dies wirkt sich leider auch auf die Qualität der Arbeit aus.
Interessante Aufgaben
Man hat viele Freiheiten seine Ideen mit einzubringen und arbeitet überwiegend selbstständig (außer plötzliche, nicht-nachvollziehbare Entscheidungen von oben). Es ist selbstverständlich, dass man mehr Aufgaben übernimmt, diese werden dann aber nicht gerecht vergütet. Ansonsten ist wahrnehmbar, dass die MA mit ihrer Tätigkeit zufrieden sind (außer wenn die Geschäftsführung da ist).
Gleichberechtigung
Alle werden gleich (schlecht) behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
(Gleich-)schlechte Behandlung.
Arbeitsbedingungen
Eigenes Diensthandy (nicht in allen Gruppen für alle MA). Kein eigener Arbeitsplatz. Sehr limitierte Arbeitsräume. Teilweise sehr alte Laptops und PCs, die nicht funktionieren. Teilweise auch kaputte Stühle und Tische. Rückenschmerzen sind vorprogrammiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Darauf wird geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
'Egal wie viele Berufsjahre jemand hat, man wird immer als Berufseinsteiger*in eingestuft' wurde gesagt, d.h. man wird unterbezahlt. Auch für die (Mehr-)Arbeit die man macht, wird man unterbezahlt. Mit der Gehaltserhöhung nach dem ersten Jahr kann man sich zufriedengeben. Der Träger achtet darauf, dass rechtzeitig ein Personalgespräch vereinbart wird, um das Gehalt zu verhandeln.
Image
Einige können die Geschäftsführung tolerieren, andere gehen.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen sind möglich und werden vom Träger durch Vorfinanzierung unterstützt. Die Geschäftsführung kommt einem am Anfang sehr entgegen, aber dann wird man so behandelt, als wäre man dem Träger etwas schuldig und müsse Dankbarkeit für Selbstverständlichkeiten zeigen, sonst wird einem unterstellt, man habe schlechte Absichten. Aufsteigen kann man nur als Teamleiter*in, aber das will man nicht, denn dann muss man sich noch mehr mit der Geschäftsführung auseinandersetzen.