Vorsicht! Kommunikation findet hier nur hinterm Rücken statt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein guter Empfang beim Start, einige wirklich sehr tolle Kolleg:innen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die bereits genannten Punkte. Und die Enttäuschung, da man hier wirklich denkt, man bekommt einen Job mit Zukunft.
Verbesserungsvorschläge
Ich denke, ich habe die einzelnen Punkte hier doch sehr umfangreich beschrieben. Sicherlich würde es Sinn machen, die inneren Machtstrukturen zu unterbinden und transparenter zu sein was die Organisation angeht. Zudem sollte es, wie es anfangs ja auch gepriesen wurde, regelmäßige Gespräche mit neuen Mitarbeitern geben um zu schauen, wie der aktuelle Stand der Dinge ist. Jemanden vor vollendete Tatsachen zu stellen, ohne jemals ein Wort miteinander gesprochen zu haben, ist denkbar unprofessionell und wirkt nicht seriös. Die Dinge, die man sich auf die Fahnen schreibt, sollte man auch einhalten.
Arbeitsatmosphäre
Anfangs ein wirklich sehr netter Empfang. Man hat den Eindruck, wertgeschätzt zu werden. Allerdings stellte sich nach kurzer Zeit heraus, dass offene Kommunikation eher ein schwieriges Thema ist. Der Flurfunk arbeitet erstklassig! Wenn jemandem etwas nicht passt, landet dies unterm Radar unmittelbar bei der Geschäftsleitung.
Kommunikation
Einer der größten Knackpunkte: Offene Kommunikation findet hier bis auf wenige Ausnahmen nicht statt. Informationsfluss ist kaum gegeben, das meiste erfährt man über den Flurfunk. Eine der größten Schwachstellen bei Haas ist das intrigante verhalten einiger Mitarbeiter. Wer schon ausreichend lange dabei ist, hat hier die Möglichkeit, ohne viel Aufwand anderen Mitarbeitern zu schaden, wenn er das möchte. Zweite Meinungen oder Stellungnahmen interessieren nicht. Es werden offenkundig rufschädigende Lügen verbreitet, die von der Geschäftsleitung nicht weiter hinterfragt, sondern als gegeben hingenommen werden. Langjährigen Mitarbeitern wird geglaubt, neue Mitarbeiter sind nur eine Nummer.
Kollegenzusammenhalt
Hier gibt es Ausnahmen: Der Zusammenhalt mit einigen Mitarbeitern ist wirklich sehr gut. Oftmals sind diese von den benannten Missständen leider selbst betroffen, möchten ihren Job aber nicht verlieren und sprechen deshalb die Probleme nicht offen an. Traurig, dass man hier Angst haben muss, den Mund aufzumachen.
Work-Life-Balance
Home Office ist nur ein absoluten ausnahmefällen erlaubt. Bei einem 40 Stunden Job wird erwartet, dass man diese auch im Büro absitzt. Zumindest in einigen Abteilungen.
Vorgesetztenverhalten
Wie schon erwähnt, wird hier auf das Wort langjähriger Mitarbeiter gesetzt. Kurz gesagt, passt einem älteren Mitarbeiter die Nase eines neuen nicht, ist dieser schnell wieder weg. Kommunikation findet im Vorfeld nicht statt. Lügen werden als Tatsachen hingestellt, Konsequenzen gezogen. Die Geschäftsleitung ist dabei nicht einmal ansatzweise auf die Stellungnahme des neuen Arbeitnehmers eingegangen. Begründung für eine anschließende Kündigung wurden sehr, sehr schwach mit fadenscheinigen Ausflüchten argumentiert. Auf Nachfrage nach dem ,,Warum'' konnte man mir keine konkrete Antwort geben.
Weiterer Schwachpunkt: Das Unternehmen Haas mit 35 Mitarbeitern hat vier Abteilungsleiter. Natürlich möchte jeder von diesen seinen Einfluss möglichst hoch halten. Dadurch entstehen interne Konflikte, die dann auf den Schultern der Mitarbeiter ausgetragen werden. Dies ist ein strukturelles Problem der Firma und kann gerne als Kritik aufgenommen werden, falls man sich aufgrund meiner Bewertung vielleicht doch mal Gedanken machen möchte.
Interessante Aufgaben
Der Aufgabenumfang war in der Tat wirklich interessant. Einer der besten, die ich in der letzten Zeit hatte.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist gewährleistet, manche Mitarbeiter machen sich aber leider offenkundig über andere Mitarbeiter mit Einschränkungen lustig. Das muss echt nicht sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu kann ich nicht viel sagen, meines Erachtens war dieser aber gut.
Arbeitsbedingungen
Im Büro wird gerne laut Ballermannmusik gehört, dabei laut gelacht und geredet, während man telefoniert. Zeitweise war es unmöglich, sich richtig auf seine Arbeit zu konzentrieren. Sagt man etwas, ist man die Spaßbremse.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Unterrichtsmaterialien werden auf halte produziert und in großen Mengen weggeschmissen. Jede Woche wird ein großer Container mit Papier abgeholt, das einfach für nichts produziert wurde. Nachhaltigkeit geht anders.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war für einen einen Standort wie Springe durchaus angemessen.
Image
Nach außen hin etwas eingestaubt, aber deutlich besser als von innen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen oder Entwicklungsmöglichkeiten waren nie ein Thema.