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Bewertung

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Viel Druck und wenig Wertschätzung – Potenzial bleibt ungenutzt

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die gute Arbeitsatmosphäre hat in den letzten Jahren deutlich nachgelassen. Viele erfahrene und langjährige Techniker haben das Unternehmen verlassen, was eine spürbare Lücke hinterlassen hat. Die verbleibenden Kollegen, die das nötige Fachwissen haben, sind stark überlastet und tragen die Hauptverantwortung dafür, dass der Betrieb überhaupt läuft. Das führt zu hohem Druck und einer allgemein angespannten Stimmung.

Auf der positiven Seite steht der Umgang unter den Kollegen. Die meisten sind zwischen 20 und 30 Jahre alt, wodurch ein lockeres, freundschaftliches Arbeitsklima herrscht. Dieses gute Verhältnis mildert die Belastung etwas und macht die Zusammenarbeit angenehm.

Von der Führungsebene hingegen kommt kaum Unterstützung, sondern hauptsächlich Druck. Der Fokus liegt fast ausschließlich auf den Zahlen, und wer besonders viel leistet, bekommt mehr Freiheiten – leider oft auch auf Kosten anderer. Insgesamt wäre es wichtig, die Mitarbeitenden mehr wertzuschätzen und gezielt zu entlasten, um die Atmosphäre nachhaltig zu verbessern.

Kommunikation

Die Kommunikation unter den Kollegen ist überwiegend locker, unkompliziert und freundlich. Man ist per „du“, und auch mit neuen Kollegen kommt man schnell ins Gespräch. Dieses offene Miteinander schafft ein positives Arbeitsklima, das die Zusammenarbeit erleichtert.

Anders sieht es bei der Kommunikation mit der Führungsebene aus. In Meetings mit dem Vorstand wird hauptsächlich Druck aufgebaut. Kick-offs und Besprechungen wiederholen oft die gleichen Phrasen wie „gut, aber da geht noch mehr“. Diese ständigen Wiederholungen wirken zunehmend leer und demotivierend.

Gerade in den letzten Jahren entsteht der Eindruck, dass hier nicht ehrlich oder transparent kommuniziert wird. Die tatsächlichen Herausforderungen werden entweder beschönigt oder heruntergespielt, was das Vertrauen in die Führung schwächt. Mehr Offenheit und authentische Kommunikation wären dringend notwendig, um wieder Motivation und Glaubwürdigkeit herzustellen.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen untereinander unterstützen sich in den meisten Fällen und pflegen ein freundschaftliches Verhältnis miteinander. Viele sind im Privatleben miteinander befreundet, entsprechend steht man füreinander ein und unterstützt sich gegenseitig.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance hängt stark davon ab, was man selbst anstrebt. Wer mit seinem Gehalt zufrieden ist, kann seinen Job in der Regel entspannt erledigen und nach acht Stunden den Feierabend genießen. Sobald jedoch Gehaltserhöhungen – selbst für einen Inflationsausgleich – ins Spiel kommen, wird es schwierig. Ohne sichtbare Leistung und Entwicklung bleibt man oft unter dem Radar.

Ein weiteres Problem ist die Erwartungshaltung: Es wird nicht gern gesehen, wenn Mitarbeitende sich nicht freiwillig zur Rufbereitschaft melden, und es scheint selbstverständlich, dass man regelmäßig „mehr leisten muss als nur Dienst nach Vorschrift“. Dieser unausgesprochene Druck kann die Balance empfindlich stören, wenn man nicht klar Grenzen zieht.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten ist stark von den Vorgaben der Vorstandsebene geprägt. „Schneller, höher, weiter“ scheint das Motto zu sein, mit dem Fokus auf neue Kunden und Projekte, um die Zahlen zu sichern. Dabei bleibt jedoch die interne Struktur oft auf der Strecke: Es wird wenig investiert, und Probleme innerhalb des Unternehmens scheinen nicht die nötige Priorität zu haben.

Zwar gibt es regelmäßige Gespräche mit Team- oder Bereichsleitern, doch Aussagen und Versprechungen haben leider nur selten Verbindlichkeit. Jedes Team wird anders geführt, wodurch klare, einheitliche Strukturen fehlen. Viele visionäre Ideen werden zwar kommuniziert, doch eine Umsetzung bleibt meist aus – wodurch die Unzufriedenheit unter den Mitarbeitenden wächst.

Insgesamt hinterlässt das Verhalten der Führung einen negativen Eindruck. Der Satz „Der Fisch stinkt vom Kopf“ beschreibt die Situation zwar hart aber treffend, denn einige Kündigungen lassen sich mittlerweile auf das Verhalten von der Führungsebene zurückführen.

Interessante Aufgaben

Die Qualität der Kunden und Projekte ist stark durchwachsen. Mit etwas Glück landet man in einem interessanten Projekt, bei dem aktuelle Technologien zum Einsatz kommen. Häufiger wird jedoch nach Kundenwunsch „hauptsache billig“ gearbeitet, was sich oft negativ auf die Arbeitsqualität auswirkt.

Es kommt vor, dass Azubis auf Projekte angesetzt werden, die sie alleine kaum bewältigen können. Später müssen dann die erfahrenen Kollegen – trotz ohnehin voller Terminpläne – einspringen und retten, was zu retten ist. In anderen Fällen werden provisorische Lösungen implementiert, die später niemand mehr anfassen möchte.

Wer auf innovative und anspruchsvolle Kundenprojekte hofft, könnte bei anderen IT-Dienstleistern womöglich besser aufgehoben sein. Bei LEITWERK stehen Kosten oft vor Qualität und langfristiger Strategie.

Gleichberechtigung

Solange man Leistungsträger ist und sich entsprechend engagiert und bei den Vorgesetzten platziert, ist es vollkommen egal, welches Geschlecht oder Alter der-oder diejenige hat.

Umgang mit älteren Kollegen

Solange man Leistungsträger ist und sich entsprechend engagiert und bei den Vorgesetzten platziert, ist es vollkommen egal, welches Geschlecht oder Alter der- oder diejenige hat.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind modern und gut ausgestattet, und man bekommt alles zur Verfügung gestellt, was man für die Arbeit benötigt. Besonders positiv ist, dass man die Arbeitsmittel auch privat nutzen darf. Zudem gibt es die Möglichkeit, an 3 von 5 Tagen im Homeoffice zu arbeiten – in Einzelfällen kann dies auch flexibler gehandhabt werden, was die Work-Life-Balance unterstützt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Fuhrpark besteht größtenteils aus Dieselfahrzeugen, was in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein eher fragwürdig ist. Viele Fahrten zwischen den Standorten könnten durch virtuelle Meetings ersetzt werden, was nicht nur Kosten, sondern auch Emissionen reduzieren würde.

Positiv hervorzuheben ist, dass regelmäßig für soziale Einrichtungen gespendet wird und das Unternehmen an einem guten Image arbeitet.

Gehalt/Sozialleistungen

Wer sich als Überflieger beweist, kann ganz gutes Gehalt verdienen. Allerdings wird, wie bereits erwähnt, mit Dienst nach Vorschrift kaum eine Gehaltserhöhung realisiert.

Positiv ist, dass vermögenswirksame Leistungen (VWL) gezahlt werden, jedoch gibt es weder Weihnachts- noch Urlaubsgeld.

Image

Nach außen hin gibt sich die Firma bemüht, ein gutes und verantwortungsbewusstes Image zu präsentieren. Doch intern zeigt sich zunehmend, dass hinter der Fassade einiges bröckelt. Die tatsächlichen Arbeitsbedingungen und die gelebte Unternehmenskultur stimmen oft nicht mit den nach außen kommunizierten Werten überein, was bei vielen Mitarbeitenden zu Unzufriedenheit führt.

Karriere/Weiterbildung

Schulungen, Weiterbildungen und Zertifizierungen werden gerne gesehen, solange sie zweckmäßig sind.

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