Fragliche Geschäftsphilosophie von oben, hoher Alltagsdruck, schlechte Arbeitsbedingungen, dafür interessante Projekte
Arbeitsatmosphäre
Stimmung im Team ist super. Darüber hinaus leider nicht. Kein Vertrauensverhältnis zwischen Angestellten und Vorgesetzten. Leider bestehen die Angestellten zu 70% aus Werkstudenten, welche natürlich angelernt werden müssen und auch nur 20 Stunden die Woche anwesend sind.
Kein Sekretariat / Backoffice, man muss alles mit den eigentlichen Hauptaufgaben unter einen Hut bekommen (Protokolle, Berichte, Ablage).
Hinzu kommt, dass ca. Die hälfte der Zeit web Meetings stattfinden, um die Vorgesetzten immer auf dem laufenden zu halten und Bericht abzugeben. Man kommt schwer zur selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeit. Generell sind die Vorgesetzten selten vor Ort. Man fühlt sich als Berufseinsteiger ein wenig wie ins kalte Wasser geschmissen.
Kommunikation
Läuft überhaupt nicht.
Work-Life-Balance
45 - 50 Stunden Woche ist Standart, eher 50 weil i.d.R. keine Mittagspause gemacht wird. Überstunden gibt es nicht. Wer nicht jederzeit erreichbar ist riskiert ein schlechtes Verhältnis zum Vorgesetzten. Ständige Nachrichtenflut über WhatsApp bis spät in die Nacht und beginnend ab 4 Uhr morgens... Urlaubsanträge sind einfach nur ein Krampf weil man selbst für Vertretung sorgen muss, ist keine Vertretung da (Personalmangel / fehlende Qualifikation) ist der Urlaub sehr schwierig bei dem Vorgesetzten zu vertreten.
Vorgesetztenverhalten
Fragliche Entscheidungen des Vorgesetzten kommen häufig vor. Generell kann man in den meisten Fällen die Entscheidungen nicht nachvollziehen. Fehlende Kompetenzen.
Interessante Aufgaben
Bezogen auf die Baustellen sehr interessant. Lediglich die internen Arbeitsabläufe sind teilweise sehr unnötig und kosten Zeit und Nerven.
Arbeitsbedingungen
Die Niederlassung verfügte über kein Büro, Sekretariat bzw. Backoffice und allem was dazu gehört. Gearbeitet wurde im baucontainer mit gemieteten Tischen und stühlen. Es wurde kein Wasser zur Verfügung gestellt. Kaffemaschine war vom Bauherrn ausgeliehen. Wenn man möchte gibt es einen Firmenwagen (1er BMW).
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittlich bis wenig für die Branche.
Image
Mehr Schein als Sein. Die Firma versucht zwanghaft ein gutes Image zu generieren. Unter dem #Leitwerkfamily wird suggeriert eine grosse Familie zu sein. Leider kommt davon nichts im Alltag an. Mag sein dass es so in der Hauptzentrale läuft, jedoch kann ich diese Ansicht nicht teilen. Im Gegenteil waren die meisten Kollegen ziemlich genervt von dem ganzen Theater..
Karriere/Weiterbildung
Jeder der sich gut verkaufen kann, kann hier hoch hinaus. Selbst wenn die eigentliche Qualifikation für eine Führungsstelle nicht vorhanden ist.
Zum Thema Weiterbildung: jeden Freitag finden Meetings mit allen Mitarbeitern statt. Man kann sich austauschen und über Fachthemen reden. Kann man finden wie man will. Meistens verläuft es sich in juristische Fragestellungen zum Thema Bauwirtschaft, worauf fast jeder seinen Senf dazu gibt, obwohl keiner Jurist ist.. einfach nur absurd.