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Bewertung

Labortätigkeit, NGS (LGC Genomics) Wer nach dem Studium einen Berufseinstieg sucht, Finger WEG !

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 bei LGC Group in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Onboarding war sehr einladend, aber auch sehr pretentious. "The good old british way".
Die Gleitzeit finde ich zeitgemäß, auch die Pausenmöglichkeiten waren angebracht.
Selbstständiges Arbeiten und relativ abwechslungsreiche Prozesse begleiten und ausführen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

lasse Dich nie auf einen Arbeitgeber ein, der im Bewerbungsgespräch mit einem Obstkorb wirbt

Verbesserungsvorschläge

Wesentlich offenere Kommunikation zu den Mitarbeitern, mehr (oder überhaupt) Feedback hätte ich mir persönlich gewünscht

Arbeitsatmosphäre

Arbeitsprozesse an und für sich gut durchführbar, soziales Miteinander augenscheinlich in Ordnung.
Teilweise unnötiges Konkurrenzverhalten bzgl. Arbeitsleistung zwischen Kollegen, prätentiöses Gegacker miteinander in der Mittagspause, Lästereien über Kollegen, ansonsten oberflächlich alle sehr nett und "zuvorkommend". Es wird bei wirklich ernsten Themen gerne übereinander, statt miteinander gesprochen. Integrität und Respekt sehen für mich anders aus.

Kommunikation

unterirdisch; wichtige Dinge wie deine Einarbeitung, dein persönlicher Stand und das eigene Mitarbeiterwohlergehen werden mit jedem besprochen, außer mit Dir. Gottseidank kann ich in meinem aktuellen Beruf eine gegenteilige Erfahrung machen.

Kollegenzusammenhalt

würde am liebsten -5 Sterne geben. Ich habe mich einer Kollegin darüber anvertraut, dass ich mit meinem aktuellen Arbeitsweg (+4h An-und Abfahrt täglich) überfordert sei, dies aber durch einen Umzug in die Nähe zum neuen Arbeitsplatz anpassen wolle (Dieser Moment zwischen der genannten Kollegin und mir hatte rein gar nichts mit der aktuellen Arbeit an sich zu tun, und ich dachte bis dato, dass ich mich ihr auch bei persönlichen Angelegenheiten anvertrauen könnte.. )
Die Tage darauf haben mich einige andere Kollegen distanziert und mitleidig behandelt, dies war eher auf einer non-verbalen Ebene....mir wurden daraufhin weniger Aufgaben zugeteilt, und die Stimmung war nüchtern und distanziert.

Work-Life-Balance

Man hat einen Überblick über die wöchentlichen Aufgaben, kann täglich seine Aufgaben erledigen und dann nach Hause gehen. Man nimmt keine Arbeit mit nach Hause, was ich gut finde.
Das Arbeitsklima selbst laugt jedoch aus, man fühlt sich unwohl; von daher 2 Sterne.

Vorgesetztenverhalten

sehr prätentiös, oberflächlich sehr freundlich und begeistert von einem, hätten sie sich meinen Lebenslauf genau angeschaut, wüssten sie, dass ich mich bei ihnen tatsächlich erst einarbeiten sollte?!
Meine Einarbeitung ging knapp 3-4 Wochen, in der 6. wurde ich gekündigt. Ich habe selten von so kurzen Einarbeitungsphasen für Berufseinsteiger gehört. Zu erwähnen ist, dass ich nichts desto trotz ab der 3. Woche ganztägig selbstständig arbeitete. (auch sehr ungewöhnlich, im Vergleich zu anderen Laborbetrieben). In diesem Zeitraum keinerlei stichhaltiges Feedback oder etwaige Kritik zu meiner Arbeit. Ich dachte bis zur Kündigung, alles sei in Ordnung.

Interessante Aufgaben

wenn man gerade aus der Forschung kommt, sprich seinen Bachelor geschrieben hat, ist dies natürlich ein Tapetenwechsel. Es geht um routinierte Arbeitsabläufe, da kann man selber nicht viel wissenschaftlich beitragen und ordnet sich dem unter. Dies wollte ich jedoch auch, ich wollte Berufserfahrung sammeln. Die Tätigkeiten waren geeignet, um Routine in den genetischen Verfahrenstechniken zu entwickeln, was im Studium heutzutage nicht selbstverständlich ist, da mein Studiengang hauptsächlich Theorie- basiert war (Coronasemester etc), hier sind junge Leute mit CTA oder BTA Ausbildung besser geeignet (weil routinierter).

Leider hat man keine Rechte, Dinge zu optimieren oder zu vereinfachen, man ist gebunden an die Entscheidungen des Unternehmens, welche standortunabhängig Standards vorgeben, die leider nicht auf die Bedürfnisse der einzelnen Labore/Abteilungen abgestimmt sind. Es wird einfach durchgedrückt und man unterwirft sich Systemen, die den Prozess eher behindern als optimieren. Einges an Verbesserungsbedarf, was auch jedem Bekannt ist, es scheitert jedoch an der Kommunikation (in etlichen ins nichts führenden Meetings).

Gleichberechtigung

Geschlechtertrennung die ich nicht recht verstehe, in der NGS Abteilung waren ausschließlich Frauen, und in der Logistik ausschließlich Männer. Welchem System dies zu Grunde liegt, ist mir nicht bewusst. Nichts desto trotz wird keiner wegen seiner Herkunft oder seines Aussehens benachteiligt. (Ineffektivere Mitarbeiter, sprich kranke, ältere, behinderte werden denke ich gar nicht erst eingestellt, hier gilt Effizienz)

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab schon hier und da einige Lästereien, lasse mich auf sowas aber grundsätzlich nicht ein.
Es gibt respektvollere Umgebungen auf dem Arbeitsmarkt.

Arbeitsbedingungen

Man hat seinen eigenen Arbeitsplatz, arbeitet aber parallel mit 5 weiteren Personen in einem recht vollen Raum, der mit Geräten und Chemikalien vollgestellt ist. Es war oft stickig und die Abluft war meiner Meinung nach defekt, was unangenehm werden kann. Wer gerne in Ruhe arbeitet, hat hier eher schlechte Karten, da betriebstreue Kollegen gerne vor Feierabend Privatgespräche anfangen, während man aufgrund von Gleitzeit effektiv Fokus benötigt um die weiteren 3 Stunden zu bewältigen. Der Arbeitsfluss wird gerne von regelmäßigen Meetings durchbrochen, welche im weitesten Sinne nicht unbedingt zur Effektivität beitragen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Giftige Abfälle landen in Sammelbehältnissen die über Tage offen rumstehen... Kollegen wollen "umweltbewusst handeln" und Mülltüten mit organischen Lösungen "recyceln" was ich schräg und riskant finde, da auch diese über Tage ausdünsten. Aber bitte nicht lüften es könnte ja kalt werden..
Gesünder habe ich mich dort nicht gefühlt, hatte über Monate danach Migräne in einem bislang noch nie da gewesenen Ausmaß. Ansonsten wird auf Mülltrennung geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Für einen Einstiegsgehalt gut

Image

Ich konnte mir in dieser kurzen Zeit kein Gesamtbild vom Image im Gesamtkontext machen. Nach Außen hin scheint alles zu laufen.

Karriere/Weiterbildung

Ältere Kolleginnen waren seit Jahren in der selben Position, ich schätze die Aufstiegschancen in dieser Abteilung als gering ab.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR Team

Vielen Dank für dein detailliertes Feedback. Wir schätzen deine Offenheit und die Zeit, die du investiert hast, um deine Erfahrungen mit uns zu teilen. Es freut uns sehr zu hören, dass dir unser Onboarding-Prozess, die Gleitzeitregelung sowie die Möglichkeit zu selbstständigem Arbeiten gefallen haben.

Ein respektvolles Arbeitsumfeld und ein gutes Arbeitsklima sind uns sehr wichtig. Daher bedauern wir sehr, dass du die Arbeitsatmosphäre als belastend empfunden hast und mit der Kommunikation sowie unserer Feedbackkultur unzufrieden warst. Diese Erfahrungen entsprechen nicht unseren Standards und sind nicht repräsentativ für unseren Arbeitsalltag. Dein Feedback haben wir bereits weitergeleitet und werden es gründlich prüfen.

Wir sind uns unserer Verantwortung für die Umwelt bewusst. Unsere Abfallentsorgung ist rechtskonform organisiert und extern überwacht. Der Recyclingprozess wird gemäß den Vorgaben zur sortenreinen Rückgewinnung von Kunststoffen durchgeführt. Dabei fallen geringe Mengen gefährlicher Abfälle an, jedoch keine giftigen, die in geeigneten Behältern korrekt gesammelt und entsorgt werden.

Für weiterführende Gespräch stehen wir dir gern zur Verfügung. Kontaktiere uns dazu bitte unter feedback@lgcgroup.com.

Für deinen weiteren beruflichen Werdegang wünschen wir dir alles Gute!

Herzliche Grüße aus dem
HR Team

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