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Bewertung

LGC Augsburg - kann man machen

3,7
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei LGC GmbH in Augsburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wichtig :

1. alle Angaben beziehen sich ausschliesslich auf den Standort Augsburg bzw. auf meine ehemalige Abteilung und sind nicht universell zutreffend.
2. Empfehlung : ja, aber nicht universell. Je nach Erwartung an den Job trifft man hier auf ein grossartiges oder weniger grossartiges Umfeld. Potential ist jedenfalls mehr als ausreichend gegeben. Persönlich würde ich, wenn es sich ergibt, meinen alten Job jederzeit wieder machen.

Gut am Arbeitgeber finde ich:

- ruhiges, stressfreies Arbeiten. Niemand sitzt einem im Genick, man arbeitet konzentriert die Priorisierung ab und hat trotzdem genug Zeit, mal einen Kaffee zu trinken oder ein paar Minuten mit einem Kollegen nicht über die Arbeiten zu quatschen.
- interessante, abwechslungsreiche Projekte, die man weitestgehend nach eigener Vorstellung bearbeiten kann. Die Freiheit, auf welchem Weg man an das vorgegebene Ziel kommt, ist wirklich angenehm.
- Stabilität des Unternehmens und des Arbeitsplatz sind nicht zu unterschätzen.
- die wunderschöne Stadt Augsburg und das Umfeld bieten grossartige Lebensqualität wie man sich nicht gleich wieder findet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- die Zeiterfassung ist leider antiquiert. Man tut dem Gesetz genüge, man erfasst die Arbeitszeit weil man muss. Das kann man mitarbeiterfreundlicher & fairer gestalten.
- Gehalt ist einfach zu gering. Klar, ein britisches Unternehmen interessiert sich nicht für deutsche Tarife, und Top-Gehälter wie bei den Branchengrößen erwartet ja niemand bei einem Mittelständler, aber so deutlich unter Tarif ist einfach wirklich wenig (v.a. für Laboranten, die ja die Auswahl haben, für welches Unternehmen sie arbeiten möchten).
- mangelnde Karriere-Perspektive (zumindest am Standort Augsburg gibt es kaum bis keine Möglichkeit, nennenswert aufzusteigen oder zu wechseln).

Verbesserungsvorschläge

- wenn man perspektivisch nicht Schwierigkeiten bekommen möchte, muss an der Gehaltsschraube gedreht werden. Das wird so wie es ist nicht ewig gutgehen, sonst bekommt man irgendwann nur noch überqualifizierte und unterbezahlte Akademiker, die bei erstbester Gelegenheit wieder abspringen oder irgendwelche Idealisten. Liegt aber nicht am Standort, da müssen sich die Briten bewegen ;)
- das Arbeitszeitmodell muss nachgebessert werden. 40 h pro Woche kann man in Ordnung finden oder nicht, aber dann muss zumindest eine entsprechende Gleitzeitregelung her (und das ist möglich, es fehlt nur am Willen der Verantwortlichen).

- tatsächlich ist das aus meiner Sicht schon alles wirklich Nötige. Der Rest wäre unangemessenes Wunschdenken oder Jammern auf sehr hohem Niveau. Der Standort hat sich über die Jahre ausgesprochen positiv entwickelt und befindet sich auf gutem Niveau.

Arbeitsatmosphäre

- innerhalb meiner Abteilung so wie man sich das wünscht, man unterstützt sich gegenseitig mit Erfahrung, Wissen und freier Kapazität.
- bezogen auf die anderen Abteilungen kann ich keine fundierte Aussage treffen.

Kommunikation

- klarer Fall von "war stets bemüht". Oft kommen Informationen erst spät, oder man fragt sich "Woher kommt das jetzt plötzlich ?". Man ist sich des Problems bewusst, man arbeitet an Verbesserung, aber ob man das wirklich jemals so hinbekommt, dass alle damit zufrieden sind ..

Kollegenzusammenhalt

- innerhalb meiner Abteilung mustergültig, könnte nicht besser sein. Zwischen den Abteilungen abhängig davon mit wem man es zu tun hat, von "hervorragend" bis "Oh Gott, nicht der wieder" ist alles möglich.

Work-Life-Balance

- 30 Tage Urlaub gibt es mittlerweile als Standard, 40 h Woche ist ebenfalls Standard, sonst eine Frage des Blickwinkels. Niemand schuftet sich hier einen Buckel, niemand kloppt Überstunden, aber die Flexzeitregelung ist mehr ein zahnloser Tiger als eine echte Bereicherung. Das sieht die Chefetage vermutlich anders, aber so wie es ist, ist es einfach nicht zeitgemäß. Mit dem nötigen Willen ginge auch das sicher besser, trotzdem kann sich niemand über zu wenig Freizeit und Privatleben beklagen.

Vorgesetztenverhalten

- junge Führungskräfte mit überschaubar langer Führungserfahrung. Machen vieles richtig gut, gewisse Entscheidungen lassen aber noch Spielraum. Habe in meiner Zeit aber keine grundlegenden Probleme festgestellt.

Interessante Aufgaben

- die Projekte sind sehr vielfältig und sehr abwechslungsreich. Es wird nie langweilig. Klar, die Stoffklassen wiederholen sich und bei Produkten die sich gut verkaufen muss regelmäßig neuer Bestand erzeugt werden, aber das läuft in der Regel nebenbei. Da der Fokus verstärkt auf isotopenmarkierte Verbindungen und Metaboliten gesetzt wird und das Portfolio erweitert wird, ist für Abwechslung mehr als gesorgt.

Gleichberechtigung

- ist mir nicht aufgefallen, dass es hier ein Problem gäbe. Allerdings auf Grund des eher kleinen Standorts auch unwahrscheinlich, dass hier signifikante Probleme auftreten.

Umgang mit älteren Kollegen

- sehr junge Belegschaft in meiner Abteilung, daher keine fundierte Aussage möglich. Meines Wissens nach aber durchaus mit großer Wertschätzung für "ältere" Mitarbeiter in anderen Abteilungen.

Arbeitsbedingungen

- Grundsätzlich hat man was man benötigt, vieles ist noch recht neu, weniges in die Jahre gekommen, Defektes wird ersetzt und bei Bedarf kann vieles neu angeschafft werden. Wenn es zu sehr "Luxus" oder "Speziell" ist, muss man leider verzichten oder improvisieren. Alles in allem ist man gut versorgt, hier würde man auf recht hohem Niveau klagen, wenn man die Standortgröße bedenkt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

- Umweltbewusstsein : vom Saulus zum Paulus, hier hat sich in meiner Zeit sehr viel getan und gebessert ! Verbesserungspotential fände ich nur noch marginal, aber sporadisch vorhanden. Man muss aber auch sagen, bei einem Standort dieser Größe und den Mengen mit denen gearbeitet wird ist das auch einfacher als anderswo, wo die Mengen eben um ein vielfaches größer sind und mit anderen Substanzen gearbeitet wird.

- Sozialbewusstsein : vermutlich eine Frage des Blickwinkels. So richtig 100 % glücklich sind wohl die Wenigsten, wobei der Standort absolute Vorzüge und Stärken hat. Ist wohl ziemlich individuell. Positiv ist in jedem Fall herauszustellen, dass keine Stellen per Personaldienstleister / Leiharbeit besetzt werden, sondern die Mitarbeiter direkt angestellt werden.

Gehalt/Sozialleistungen

- Gehalt : deutlich unter dem Durchschnitt in der Branche, fernab von Tarif. Man muss allerdings relativieren : für das, was man anderswo mehr verdient muss man im Gegensatz zur LGC Labor unverhältnismäßig mehr ranklotzen. Gehalt pro Stress gerechnet ist der Standort sicher eine gute Wahl. Wer lieber gut kassieren möchte ist hier falsch.

- Sozialleistungen : gibt es, halten sich aber in Grenzen. Sind kein echter pro/contra-Faktor.

Image

- innerhalb der Branche habe ich über die Jahre festgestellt, dass die LGC deutlich bekannter ist als man vermuten könnte. Der Standort geniest bei vielen Kunden guten bis hervorragenden Ruf, zumindest der Standort in Augsburg.
- ausserhalb der Branche komplett unbekannt, habe niemanden getroffen der auch nur den Namen kannte, nicht einmal in Augsburg.
- bezogen auf die gesamte LGC Group kann ich keine fundierte Aussage treffen.

Karriere/Weiterbildung

- Karriere : grundsätzlich möglich, aber auf Grund der Größe des Standortes arg limitiert. Wechsel zu anderen Standorten ist möglich, mir ist aber kein Fall bekannt.

- Weiterbildungen : werden nur finanziert, wenn für die jeweilige Position, d.h. für das Unternehmen relevant. Alles andere musste ich aus eigener Geldbörse finanzieren. Interne Weiterbildungen sind mir nicht bekannt.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR Team

Vielen Dank, dass du dir die Zeit für das ausführliche und offene Feedback genommen hast. Wir haben uns sehr über deine positive Bewertung gefreut! Uns ist bewusst, dass wir noch Optimierungspotenziale haben. Schreibe uns daher gerne eine E-Mail an feedback@lgcgroup.com, um die von dir weniger positiv beschriebenen Punkte wie das Arbeitszeitmodell besser einordnen und verbessern zu können. Darüber freuen wir uns. Für deine Zukunft wünschen wir dir alles Gute!
Herzliche Grüße
Dein HR Team

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