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Lidl 
in 
Deutschland
Bewertung

Extrem undankbares Unternehmen. Absolut nicht zu empfehlen.

1,9
Nicht empfohlen
Auszubildende:rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r im Bereich Vertrieb / Verkauf bei LIDL abgeschlossen.

Verbesserungsvorschläge

-Keine leeren Versprechungen machen
-Mehr Wertschätzung
-Mitarbeitern mal einen Personalrabatt bieten oder wenigstens Artikel gratis zum Mitnehmen bieten, die sonst weggeschmissen würden, obwohl sie noch gut und haltbar sind
-Ausgelernten ein höheres Startgehalt als Ungelernten bieten
-Weniger Druck machen und menschlicher werden im Bezug auf Leistung und Kennzahlen
-Fairere Aufteilung bei Prämienauszahlung
-Ergonomische Kassenstühle für JEDE Kasse stellen, die auch mal länger halten
-Azubis nicht in die Leistung zählen
-Zeit während der Arbeitszeit fürs Berichte schreiben geben

Die Ausbilder

Ausbilder an sich in Ordnung, jedenfalls in meiner Filiale. Von anderen habe ich ganz anderes gehört. Leider wurde ich als Azubi aber eher als billige Arbeitskraft behandelt als als Azubi. Und genau so erging es JEDEM anderen Lidl-Azubi aus meiner Berufschulklasse.
Zudem wird man als Azubi in die Leistung einberechnet, dadurch also weniger Personal da, dementsprechend kommt die Einarbeitung immer zu kurz. Wenn sie denn überhaupt stattfindet, ein großer Teil meines Ausbildungsplans wurde nämlich gar nicht erst umgesetzt.

Spaßfaktor

Anfangs war alles noch neu und ungewohnt, dementsprechend auch abwechslungsreich. Das hat aber schnell nachgelassen. Das erste Lehrjahr bestand zu 70% daraus an der Kasse zu sitzen, die anderen 30% hat man Ware verräumt. Die beiden anderen Lehrjahre kamen immerhin neue Aufgaben dazu, aber auch diese wurden schnell einfach nur noch eintönig und langweilig. Trotz des ganzen Stresses.

Aufgaben/Tätigkeiten

Wie schon gesagt, das erste Lehrjahr bestand ausschließlich aus kassieren und Ware verräumen. Später kamen dann weitere Aufgaben dazu wie Inventurhilfe, Frischekontrolle und auch Schichtverantwortung. Mag erstmal spannend und aufregend klingen, das war es anfangs auch und auch die Möglichkeit Vertretungszulagen zusätzlich zur Ausbildungsvergütung zu bekommen war gut. Wurde allerdings schnell eintönig und war gefühlt jeden Tag das gleiche. Zudem hatte man dann als Azubi teilweise wochenlang als einzige Schichtverantwortung den Laden. Das bedeutet also es ist keiner da, der einem was neues beibringt. Zeit zum Berichte während der Arbeit schreiben? Auch nicht da.
Stattdessen hat man aber den ganzen Stress, den man durch die Verantwortung eben bekommt und darf sich dann rechtfertigen warum etwas nicht lief.

Ein paar gute Sachen muss man Lidl dennoch lassen, wie z.B. die Arbeit auf Festivalfilialen (falls man einen Platz bekommt) und Aktionen wie "Azubis leiten eine Filiale". Auch die Digitalisierung ist wohl etwas schneller als bei Mitbewerbern.

Variation

Kaum Abwechslung vorhanden. Anfangs nur Kasse und Ware verräumen. Später dann immerhin Sachen wie Schichtvertretung, Tresorarbeit, Bestellung, backen etc.. Aber das alles wird schnell zur Routine und sehr sehr eintönig. Abwechslung gibt´s da kaum.

Und neben all dem muss natürlich jeden Tag Ware verräumt werden, Tag für Tag, Palette für Palette. Ist nach einer gewissen Zeit einfach nur noch unangenehm und anstrengend. Dazu kommt die Zeit, die einem IMMER im Nacken sitzt (ja, ist ein Leistungsunternehmen, dennoch in vielen Bereichen einfach viel zu knapp). Dadurch achtet man natürlich auch nicht oft genug auf die richtige Haltung, das richtige Heben usw. Macht sich auch nach einer Zeit bemerkbar.

Und von Kasse gar nicht erst zu sprechen... fast täglich saß ich an der Kasse und das oft stundenlang. Gerade da macht sich der Rücken schnell bemerkbar. Die Stuhllehnen brechen einfach nach unten, müssen dann provisorisch selbst fixiert werden und sind nicht mehr einstellbar. Und wenn´s dann nach einer Ewigkeit mal neue Stühle gibt, dann nur 2 Stück bei 4-7 Kassen pro Filiale...

Respekt

Hierzu muss man ganz klar sagen, dass es definitiv drauf ankommt in welcher Filiale man eingesetzt wird. Ich hatte da noch relativ viel Glück, hab ein nettes Team und größtenteils respektvolle Vorgesetzte. Auch wenn es zwischendurch Wechsel gab, mit denen dann weniger respektvolle Vorgesetzte kamen und gingen.

Eine Sache, die ich aber bei fast jeder Führungskraft erleben konnte, waren die Stimmungsschwankungen und das "Zickig-Sein durch den ständigen Druck, dem sie selbst unterliegen. Ist natürlich extrem nervig, wenn das am Personal ausgelassen wird und sollte nicht so sein. Aber das ist wohl menschlich gar nicht anders machbar, wenn einem immer eine höhergesetzte Person mit hunderten Kennzahlen im Nacken sitzt.

Karrierechancen

Was soll ich sagen... geworben wird mit ach so tollen Aufstiegsmöglichkeiten und auch wird einem beim Bewerbungsverfahren erzählt, dass man sofort nach der Ausbildung als stellv. FL anfangen könne.
Die Realität sieht anders aus, zumindest bei mir und allen aus meiner Berufsschulklasse. Noten passen, man hat einen guten Job als Schichtverantwortung gemacht und dennoch gibt es keinen SFL Vertrag, mit der Begründung, dass diese Verträge nicht direkt nach der Ausbildung herausgegeben würden. Und das ist nicht das einzige... Als ausgelernter Einzelhandelskaufmann bekommt nicht mal Vollzeitverträge, scheinbar grundsätzlich nicht. Stattdessen wird man als Teilzeit Vertretungskraft mit dem normalen Stundenlohn abgespeist, den jeder Ungelernte auch bekommt und wird hingehalten, dass man ja bald aufsteigen könne.

Da fühlt man sich leider einfach nur ver*rscht und nicht ein kleines Stückchen wertgeschätzt fragt sich, wozu man 3 Jahre lang diese Ausbildung gemacht hat.

Arbeitsatmosphäre

Wie schon angesprochen, es kommt immer stark auf die Filiale an. Dennoch ist es aber immer stressig und alles soll schneller schneller schneller gehen. Man merkt Führungskräften und allen anderen Mitarbeitern den Druck und den Stress an. Zeit für kurze private Gespräche gibt´s nicht, selbst jede kleinste Pause muss gestempelt werden.

Ausbildungsvergütung

Für ein Ausbildungsgehalt grundsätzlich schon gut, auch durch Vertretungszuschläge. Kommt auch immer pünktlich. Da man aber wie schon angesprochen zum großen Teil als Vertretungskraft fungiert, fühlt man sich wirklich einfach als billige Arbeitskraft ausgenutzt.

Arbeitszeiten

Einzelhandel halt... Samstagarbeit, Spätschicht oder früh schlafen müssen, da man am nächsten Morgen Frühschicht hat während die Freunde was unternehmen ist ganz normal. Einen Samstag im Monat frei und wenn dieser erst am Anfang des Monats und der nächste am Ende des Monats ist, hat man mal schnell 6-7 Wochen ohne freien Samstag gearbeitet. Zudem muss man ständig irgendwo einspringen, oft in anderen Filialen wegen Personalmangels. Scheint leider auch ganz normal zu sein morgens angerufen zu werden, ob man statt einer Spätschicht eine Mittelschicht und am nächsten Tag Frühschicht machen könne. Häufig wird man sogar im Urlaub angeschrieben, ob man nicht mal aushelfen könne.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lidl Kununu Team, Personalmarketing
Lidl Kununu TeamPersonalmarketing

Hallo,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, uns eine umfangreiche Bewertung zu hinterlassen.

Schade, dass du dein Ausbildungsprogramm im #teamlidl nicht weiterempfehlen kannst.

Unsere Arbeit im Team ist geprägt durch ein Wir-Gefühl. Wir stehen für einen starken Kollegenzusammenhalt und uns ist wichtig, dass sich unsere Kollegen gegenseitig unterstützen und sich aufeinander verlassen können. Unsere Führungskräfte sollen den notwendigen Teamgeist fördern und als Vorbild agieren.

Wir arbeiten ständig an der Optimierung von Prozessen, insbesondere der Work-Life-Balance. Somit möchten wir allen Kollegen ein angenehmes Arbeitsklima bieten und die Arbeitsintensität reduzieren. Dadurch sollen die hohen Belastungen und der Zeitdruck verhindert werden. Es tut uns leid, dass du einen zu hohen Leistungsdruck verspürt hast. Wir hoffen in naher Zukunft Verbesserungen zu spüren.

Wir arbeiten intensiv an Konzepten mit dem Ziel, die Arbeitszeiten in ihrer Höhe zu reduzieren und planbarer zu machen. Dadurch soll der vorhandene Zeitdruck und die hohe Belastung reduziert werden. Es tut uns wirklich leid, dass unsere Kollegen den derzeit hohen Belastungen ausgesetzt sind.

Hast du dich bereits mit deiner Vertrauensperson vor Ort ausgetauscht? Alternativ können sich unsere/deine Kollegen an uns per Mail (karriere@lidl.de) wenden, sodass wir ihren Situationen nachgehen können.

Wir wünschen dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg bei uns.

Liebe Grüße
Dein Lidl Team

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