Druck und Stress zu Lasten der Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Relativ hohes Gehalt, die Arbeitszeiten werden pro Minute abgerechnet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Desinteresse am Mitarbeiter und dessen Anliegen, extremer vom Unternehmen selbst erzeugter Druck, eine nicht zu bewältigende Arbeitsleistung
Verbesserungsvorschläge
Der Betrieb sollte sich mehr für die Interessen der Mitarbeiter einsetzen. Wenn man ein Anliegen hat, hat grundsätzlich keiner Zeit und man fühlt sich wie eine lästige Fliege. Grundsätzlich muss man allem hinterher laufen, immer und immer wieder. Schön wäre es auch wenn man seine Freizeit als Freizeit nutzen könnte und nicht immer Angst haben müsste, dass jetzt gleich Lidl anruft und verlangt dass man einspringt. Wenn man nicht kann, wird einem ein schlechtes Gewissen gemacht dass man seine Kollegen hängen lässt (an seinem freien Tag!).
Arbeitsatmosphäre
Sehr geprägt durch allgemeine Unzufriedenheit, Unterbesetzung und Mitarbeitermangel. Ein rauer Umgangston ist hier Standard.
Kommunikation
Kaum vorhanden. Mit den Mitarbeitern wird nicht Mal das nötigste kommuniziert, allgemein herrscht viel Verwirrung und Unsicherheit.
Kollegenzusammenhalt
Kommt sehr stark auf das jeweilige Team der Filiale an. Meiner Erfahrung nach ist jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht, die Arbeit bleibt zum Großteil immer an den gleichen Leuten hängen.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden. Arbeitspläne werden ungefragt fast täglich geändert, für die vertraglich festgehaltenen Stunden interessiert sich niemand, Überstunden werden vorausgesetzt. Es vergeht kaum ein freier Tag an dem man nicht angerufen wird um spontan einzuspringen. Gesetzlich vorgeschriebene freie Samstage gibt es so gut wie nie.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise unterirdisch. Man wird vor versammelter Mannschaft, durchs Headset oder vor Kunden angeschrien. Für Mitarbeiteranliegen hat grundsätzlich keiner Zeit.
Interessante Aufgaben
Theoretisch gäbe es vielfältige Aufgabenbereiche in der Filiale. Dies wird aber nicht umgesetzt da die Zeit fehlt Mitarbeiter in neue Bereiche einzulernen, deswegen macht jeder täglich die gleiche Aufgabe.
Gleichberechtigung
Viele Mitarbeiter haben Vorrang, beispielsweise bei freien Samstagen, je nachdem wie gut sie sich mit der Filialleitung verstehen. Die Arbeitssicherheit muss auch nicht von jedem eingehalten werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Mitarbeiter die teilweise seit 20 Jahren im Unternehmen sind und inzwischen, bedingt durch die Arbeit, körperliche Defizite aufweisen, werden durch die Bank weg schlechter behandelt. Vorgesetzte machen sich vor allen Kollegen über sie lustig.
Arbeitsbedingungen
Völlig veraltete Arbeitsmaterialen. Kassenstühle z.B. sind seit Jahren defekt und lassen sich nicht mehr verstellen, was zu Rückenschmerzen bei den Angestellten führt. In der Filiale ist es eiskalt. Die Kassierer sind andauernd erkältet weil der Einsatz von Heizgeräten in der Kasse verboten ist und die Türen permanent offen stehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zum Umweltbewusstsein kann ich nicht viel sagen. Das Sozialbewusstsein hinkt weit hinter vielen Betrieben her.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt für jemanden der schon mehrere Jahre dabei ist, ist wirklich in Ordnung. Gemessen am Stress und der körperlichen Belastung fällt dies allerdings nicht mehr so sehr ins Gewicht.
Image
Intern ist das Image schlecht. Jeder weiß wie es innerhalb der Firma abläuft und Gespräche über Kündigungen kommen sehr häufig vor.
Karriere/Weiterbildung
Innerhalb der Filiale kann man es zum stellvertretenden Filialeiter oder zur Filialleitung bringen.