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Lieferando.de
Bewertung

Man kann ohne Ausbildung hier ziemlich gutes Geld verdienen mit Provision und Trinkgeld, wenn man viel arbeitet.

3,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei Lieferando in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Freundliches Personal in der HUB
- Viele Freizeitangebote wie Partys, Fußball, Volleyball etc.
- Wasser- und Cafeautomaten in den HUBs
- Jacken und Rucksäcke sind qualitativ
- E-Bikes mit Akku sind leistungsstark
- Provisionsmodell
- Trinkgeld
- Gezahlte Pauschale pro KM, wenn man mit eigenem Fahrrad oder Fahrzeug fährt
- Bis jetzt keine unnötige Kritik meiner Arbeitsweise, kein ausgeübter Druck oder Stress, dass man schneller oder anders fahren bzw. arbeiten solll (Sicherheit steht an erster Stelle)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Punkte, die ich bei den Verbesserungsvorschlägen bereits genannt habe.

Verbesserungsvorschläge

- Lieferradius auf höchstens 4-5 km eingrenzen
- Funktion für Fahrer in der App einbauen, dass sie sehen, wenn der Kunde online Trinkgeld gibt (bevor er die order abliefert, damit er sich bedanken kann)
- Bei Glätte keine Fahrrad- oder Rollerfahrer fahren lassen

Arbeitsatmosphäre

Wenn man mit den Fahrrädern (E-Bikes) von der HUB fahren kann in seiner Stadt, dann sind die Leute dort sehr freundlich und auch hilfsbereit. Wenn man mit seinem eigenen Bike fährt, dann ist man eher allein, was der eine mag oder der andere auch nicht. Die einzige Atmosphäre schaffen dann die Kunden, die Restaurant Mitarbeiter und der Verkehr.

Kommunikation

Auf Emails wird manchmal nicht so schnell geantwortet seit letzter Zeit, aber Alles in Einem ist die Kommunikation gut. Es wurde noch nie bei mir gemeckert und man geht auch auf meine Probleme ein, z.B durfte ich ohne Probleme eine Pause machen und wieder nach Hause fahren, um meine Handschuhe zu holen, die ich vergessen hatte.

Kollegenzusammenhalt

Man grüßt sich auf der Straße mit Handzeichen oder Klingeln, wenn man in der HUB ist oder zusammen im Restaurant wartet, dann redet man auch mal miteinander.

Work-Life-Balance

Wenn man viel verdienen möchte, dann arbeitet man von mittags bis abends und vor Allem am Wochenende, es nimmt also schon die meiste Zeit weg, das muss einem klar sein. Wer trotzdem noch feiern möchte, der muss schauen, dass er den nächsten Tag fit und nüchtern ist. Viele Veranstaltungen tagsüber am WE kann man dadurch nicht besuchen. Man kann sich jedoch seinen Schichtplan wünschen und oft wird dieser Wunsch dann auch berücksichtigt.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten, mit denen man auch wirklich was zu tun hat, (also die HUB Koordinatoren und die Disposition im Chat) sind freundlich und gehen auf meine Bedürfnisse ein.

Interessante Aufgaben

Kein Tag ist der gleiche. Man weiß nie, welche Aufträge und Routen man zugeteilt bekommt und wo man am Ende landet. Das ist abwechslungsreich und für mich persönlich auch gut so, da es nicht langweilig wird. Man lernt dadurch auch seine Stadt und die Restaurants kennen, was einem privat weiterhelfen kann.

Gleichberechtigung

Auch einige Frauen arbeiten bei uns und fühlen sich wohl.

Umgang mit älteren Kollegen

Dort das selbe zu sagen wie oben.

Arbeitsbedingungen

Man kriegt zwar Ausrüstung von der Firma gestellt, allerdings würde ich mir als Bike-Fahrer einige Sachen selbst holen, damit die Bedingungen bei schlechtem Wetter wirklich optimal sind. Körperlich ist es anstrengend den Rucksack über mehrere Stunden und Tage zu tragen, wenn er schwer beladen ist. Die Wege sind seit letzter Zeit sehr lang geworden, was die Arbeitsbedingungen drastisch gesenkt hat (längere Zeit mit schwerem Rucksack, längere Zeit auf dem Sattel, länger im gefährlichen Verkehr, kaltes Essen beim Kunden, weniger Aufträge in der Stunde, weniger Trinkgeld). Fairerweise muss man aber auch sagen, dass man seine Schicht mit Absprache immer abbrechen oder pausieren kann, wenn es einem nicht gut geht oder es zu gefährlich ist. Wenn der Lieferradius kleiner wäre oder die Leute bestimmten Zonen eingeteilt wären, dann wären die Arbeitsbedingungen deutlich besser!

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird zwar Mindestlohn gezahlt, allerdings gibt es (aktuell) einen Sonntagszuschlag abends und das Provisionsmodell mit dem Trinkgeld bessern das Gehalt deutlich auf, wenn man viel arbeitet. Wenn der Zuschlag für Sonn- und Feiertage bestehen bleibt, dann ist das Gehalt für die harte und gefährliche Arbeit durchaus mehr berechtigt.

Image

Das Image war schon immer etwas angekratzt und meiner Meinung nach wurde danach auch viel getan für die Arbeiter, allerdings leidet das Image jetzt wieder stark darunter, dass Kunden lange auf ihr Essen warten müssen, weil der Lieferradius so stark erweitert wurde. Das bringt Lieferando zwar Neukunden, die aber frustriert sind. Man sollte sich lieber auf die bestehenden Kunden konzentrieren und ihnen ein gutes Produkt (schnelle, warme und erfolgreiche Lieferung) anbieten.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt hin und wieder offene Stellen, auf die man sich bewerben kann. Wenn man aber als Fahrer anfängt, dann sollte einem klar sein, dass es nicht unbedingt das Sprungbrett in höhere Positionen ist. Allerdings kann man sich dort beweisen und mit der richtigen Ausbildung auch als Koordinator eingestellt werden.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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