Nicht der Beste aber auch nicht der schlechteste Arbeitgeber, mit hohen Verbesserungspotential.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Faires verhalten, insbesondere bei familiären Problemen oder anderen privaten Problemen.
Das entgegengebrachte Vertrauen, an meinen Job, wo ich überwiegend den Arbeitsalltag selbst gestalten kann, Hauptsache die Arbeit wird fertig.
Die versuchten Motivationsschübe vom Chef, die bei mir jedoch wie an Granit abprallen.
Der Chef weiß wann er sich auch mal entschuldigen muss.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Verbesserungsvorschläge.
Verbesserungsvorschläge
Selbstreflexion, wie geht es dem Gegenüber beim gesagten oder bei einer Handlung, wie würde es ein selbst gehen (fühle mich davon weniger betroffen, aber andere möglich um so mehr)
An der Zahlungsmoral arbeiten.
Wirtschaftlich denken und weniger an, ich will das jetzt aber so haben.
Arbeitsatmosphäre
Ich empfinde die Atmosphäre aktuell zwiespaltig. Eine einzelne Person hat die Möglichkeit viele negativ mit reißen zu können, dies erfordert nicht mal eine Portion Beeinflussung, das nimmt einfach eine Eigendynamik an. Positiv ist wie so oft schwerer, wenn man selbst mal motiviert ist, wird man schon schief angesehen, ob man krank ist. . Ich selbst kann mich eigentlich nicht beklagen, Lob und Dank kommt vom Chef, manchmal in Situationen, wo es eher als Floskel rüber kommt. Ja der Tonfall kann ausarten, mir persönlich gegenüber einmal vorgekommen, geht also deutlich schlimmer. Es liegt wie immer auch an ein selbst, man selbst sollte sich wie der Chef auch an Selbstreflexion üben.
Kommunikation
Ist echt noch stark verbesserungsfähig, oft erhalten die falschen Personen notwendige Infos zu erst und man selbst zu spät oder über eben andere durch Flurfunk. Oft erst, wenn jetzt was gemacht werden soll oder Infos benötigt werden, kommt von ein selbst eher die Rückfrage worum geht es oder was das schon wieder. In Einzelfällen versucht man hier wirklich Besserung. Im Gesamteindruck bleibt für mich oft aber das Gefühl einer Hohlschuld.
Kollegenzusammenhalt
Überwiegend gut, es sollte jedem klar sein, dass es nie immer rund läuft, wenn verschiedene Charaktere und Arbeitsweisen aufeinander treffen. Innerhalb einer Abteilung ist der Zusammenhalt stärker als Abteilungsübergreifend. Es gilt auch hier, entweder es klappt menschlich oder nicht. Wir können auch lachen und das macht den Tag angenehmer und man vergisst dann auch mal die Marotten.
Work-Life-Balance
Kommt stark auf die Position und Abteilung an und wie sehr man selbst darauf achtet, von der Arbeitgeberseite wird leider tatsächlich oft das Bild vermittelt. Wer seinen geregelten Arbeitstag ausführt und nicht mehr arbeitet ist zu weich oder hat nicht genug Biss. Das kann sicherlich bei einigen unweigerlich zu einem künstlichen Druck führen. Je nach Position im Unternehmen kann es vorkommen am Wochenende erreichbar zu sein oder zusätzlich zu arbeiten. Überstunden fallen je nach Position weg, dafür hat man eine einfachere Bürokratie mit dem Chef. Andere fallen eher unterm Radar und haben, so sehe ich das, nichts auszusetzen.
Vorgesetztenverhalten
Eigentlich 3,5 Sterne, wenn ich das Verhalten mir gegenüber bewerte, dies war für mich immer fair versprochenes wurde immer eingehalten, bei Problemen konnten immer Lösungen gefunden werden. Bei Kolleginnen habe ich ebenfalls mitbekommen, dass bei familiären Problemen immer eine für beide Seiten vertretbare Lösung gefunden werden konnte. Warum 2 Sterne? Die Zielsetzungen sind häufig unrealistisch und zu kurzfristig gesetzt, Deadlines sind entweder zu kurz oder nicht klar vorhanden. Bei Konflikten will man sich lieber raushalten, was oft dazu führte, dass es dann schlimmer wurde. Nicht jede Entscheidung ist nachvollziehbar, es wurde was besprochen und dann wird anders gehandelt. Häufige Suche nach anderen Dienstleistern und nach Verhandlungen bei Angeboten, wo am Ende die Wirtschaftlichkeit auf der Strecke bleibt und Frust entsteht. Wenn Verbesserungsvorschläge bestehen und diese für wirklich sinnvoll erachtet werden besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit diese umsetzen zu können. In letzter Zeit habe ich echt viele Tränen oder Unzufriedenheit bei anderen mitbekommen, dies drückt den Gesamteindruck enorm. Daher muss ich dies geringer bewerten, ich persönlich kann mich nicht beklagen.
Interessante Aufgaben
Ich bin so weit zu Frieden und konnte viel lernen und empfinde meinen Aufgabenbereich als abwechslungsreich und teilweise schon fordernd. Definitiv ist dieser nicht langweilig und abwechslungsreich, bringt mich aber in Kombination mit der Zusammenarbeit mit einigen Kolleginnen und dem Chef manchmal echt zum verzweifeln, wo das Fluchen im Büro oft das guten Morgen sein könnte. Im ganzen nicht alles ist toll und dies wird kein anderer Job besser machen, die Gespräche hatte ich schon. Es gibt immer was aus zusetzen, entweder man entwickelt eine Brise Sarkasmus/schwarzen Humor gepaart mit einer Brise Gleichgültigkeit, es ist nicht mein Unternehmen und nicht mein Name, oder man geht und jammert.
Gleichberechtigung
Hier habe ich keine Benachteiligung feststellen können. Im Grunde hat jeder die selben Chancen. Leider werden neue gefühlt teilweise bevorzugt und haben bessere Chancen.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehe ich als sehr gut an, sicherlich hat da auch die Erfahrung und Reife einzelner einen Einfluss. Da würde ich eher sagen der Umgang mit jüngeren oder gleichaltrigen lässt ein die Augenbrauen hoch ziehen.
Arbeitsbedingungen
Die Räume sind durch die großen Fenster sehr hell, so dass Tagsüber normalerweise kein Kunstlicht nötig ist, die Arbeitsplätze sind modern eingerichtet. Das alles ist in der Unternehmensgröße nicht üblich und wenn man andere Unternehmen kennt, weiß man wie schäbig es sein kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Verbesserungswürdig, Photovoltaik sind für mich im unternehmerischen Sektor eher eine Spielerei. Meiner Kenntnis nach läuft das Hauptgebäude dadurch jedoch autark. Sozial, gibt es zwei, drei Projekte. Diese sollten ersichtlicher sein, es fühlt sich wie ein Geheimnis an oder ist zu klein als das darüber gesprochen wird. Mal hier oder da eine kleine Spende im Hintergrund bewirkt da nicht viel nach außen.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Grunde befindet man sich mit dem Gehalt im unteren bis mittleren Durchschnitt, mehr geht immer, weniger aber auch. Wer sich hier an zu wenig beschwert, darf ja mal die Frisure fragen. Wichtige Positionen werden mein Empfinden im Verhältnis zu den "normalen" Positionen jedoch weniger gut belohnt.
In die betriebliche Altersvorsorge wird überdurchschnittlich eingezahlt, wenn man das Angebot annimmt.
Image
Da gibt es leider nichts schön zu reden. Es wurde in den Jahren viel nach außen hin getan um sich das Image aufzubauen. Egoistisch, unzuverlässig, Lügner, etc., dies sind Begriffe die ich Privat hörte. Ich bin aktuell froh nicht mit Handwerkern telefonieren zu müssen und den Druck und Ärger von diesen aber auch Mietern ab zu bekommen, hier tun mit die Abteilungen schon leid. Die Gründe weiß der Chef und sollte daran dringend arbeiten.
Aber es ist zu differenzieren, den es gibt auch einfach nur grauenhafte Mieter die dann bei Google negativ schreiben, würde man aber öffentlich sagen was vorgefallen ist, sehe das anders aus und dann wären die ganz klein.
Man wünscht sich vom Chef jedesmal los tu was und am nächsten Tag knallt der eigene Kopf auf den Tisch mit einem klaren, warum!
Ich selbst finde das Unternehmen hätte das Potenzial, ohne weiteres im guten Durchschnitt zu sein, dafür wird aber vom Chef zu viel der berühmte Lolli gefordert. Was nach außen echt schlecht ankommt. Und er ist um Welten besser als mein vorheriger, das war wirklich ein cholerisches A****, kann gern dort hin vermitteln. Bewertet doch mal richtig und objektiv.
Karriere/Weiterbildung
Wird angeboten, aber ist dann eher eine Eigeninitiative mit suchen und anmelden etc. Die meisten sind jedoch zu kurz da oder erbringen scheinbar nicht die nötige Arbeitsleistung, um dies zu bemerken oder angeboten zu bekommen. Hier helfen Gespräche mit dem Chef und was für eine Weiterbildung notwendig wäre.