Der Name "Lightequip" reicht nicht mehr
Verbesserungsvorschläge
Hört den Mitarbeitern zu und reagiert früh genug, wenn etwas nicht stimmt. Unbegründete Kurzschlusshandlungen führen nur zu noch mehr Unzufriedenheit.
Sucht euch interne Lösungen von erfahrenen Mitarbeitern, die den Markt kennen und die Aufgaben im Betrieb ohnehin schon übernommen haben. Außenstehende für eine wichtige Position zu holen, für die sich mehrere Mitarbeiter anbieten, ist das falsche Signal, wenn man andererseits fordert, dass die Mitarbeiter mehr Verantwortung übernehmen sollen.
Erkennt unterschiedliche Gehaltsforderungen aufgrund von zugeteilten Aufgaben an.
Passt auf die Gesundheit eurer Mitarbeiter auf!
Arbeitsatmosphäre
Zu Beginn gab es noch ein harmonisches Team und ausreichend zu erledigende Aufgaben, sowie eine präsente Geschäftsführung, die sich bestmöglich versucht hat sich um die Anliegen der Mitarbeiter zu kümmern.
Leider hat diese Atmosphäre in den letzten zwei Jahren stark nachgelassen. Zum einen, wegen der allgemein schlechten Lage in der Branche, zum anderen wegen des Abgangs wichtiger Stützpfeiler der Firma, welche mit neuen Personalkonzepten erfolglos versucht wurden auszugleichen.
Die "Flucht" des Geschäftsführers ins Ausland hat in dieser Situation nicht gerade zur Verbesserung beigetragen und die Stellvertretung vor Ort, sowie das Personalmanagement wirkte zunehmend überlastet mit den Fragen und Bedürfnissen der verbliebenen Mitarbeiter.
Kommunikation
Die Regelmäßigkeit von sinnvollem Austausch zwischen Mitarbeitern und Geschäftsführung wurde nur bedingt eingehalten. Es gab zwar immer die Möglichkeit (wenn auch mit teils langem zeitlichen Vorlauf) ein Gespräch zu führen, aber zielführend war das selten.
Es wurde darauf gepocht, dass man alle Kollegen gleich behandeln möchte und Änderungen bezüglich z.B. Gehalt nur flächendeckend anpassen möchte bzw. fair gegenüber den anderen Mitarbeitern bleiben möchte. Dass man aber für sich persönlich verhandelt und die Gehaltswünsche seinen eigenen freiwillig oder unfreiwillig zugeteilten Aufgabenbereichen anpassen möchte, wird dabei ignoriert.
Vorschläge zur Verbesserung oder das Angebot eine wichtige Aufgabe oder Verantwortung zu übernehmen sind zwar gewünscht, werden dann aber nicht angenommen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen war immer gut und das hat die meisten wahrscheinlich länger als gedacht im Betrieb gehalten.
Work-Life-Balance
Ein 9 to 5 Job mit der Möglichkeit auf Home-Office und freiem Wochenende. Das sucht man sich so aus. Durch flexible Arbeitszeiten könnte man noch etwas mehr rausholen, aber ansonsten hat man sich den Job ja so ausgesucht und wusste, was auf einen zukommt, wenn es um Arbeitszeiten geht.
Beim Urlaub wird auf Kinder und andere Faktoren Rücksicht genommen und früh genug geplant.
Vorgesetztenverhalten
Leider gab es auch hier mit zunehmender Unzufriedenheit im Kollegium eine Verschlechterung. Man wusste womöglich nicht mit der neuen Situation, dass es der Branche und damit auch der Firma und den Mitarbeitern schlecht geht, umzugehen und hat sich eher verhalten gezeigt und keine klaren Aussagen zur Situation getroffen, bis ein Paukenschlag auf den nächsten folgte, was die Unsicherheit und Unzufriedenheit unter den verbleibenden Mitarbeitern nur noch verschlimmert hat.
Eine Entlassung mehrerer Mitarbeiter in einer Situation, in der über zu viel Arbeitsaufkommen geklagt wird, ist vielleicht nicht die beste Lösung und zeigt auf, wie schlecht es dem Unternehmen zu diesem Zeitpunkt gehen muss.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenbereiche sind übersichtlich und grundsätzlich, wenn man sich mit der Materie auskennt und Bock auf Lichttechnik hat, interessant. Neueste Technik war eigentlich immer vorhanden.
Die Aufgabenverteilung jedoch verlief, wie oben genannt, nicht fair und es gab einerseits gelangweilte, andererseits überarbeitete Mitarbeiter, welche aber nach dem oben genannten "fairen" Prinzip gleichermaßen behandelt wurden und nicht für sich persönlich verhandeln konnten.
Gleichberechtigung
Ich habe keine Ungleichheit zwischen weiblichen und männlichen Mitarbeitern erlebt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter werden geschätzt, langjährige Zugehörigkeit nur bedingt.
Bei der Einstellung hat man bewusst auf jüngere Bewerber gesetzt.
Arbeitsbedingungen
Eine offene, schlecht belüftete Lagerhalle sollte nicht als Büro dienen. Die Heizungsanlage ist übermäßig laut und man ist ganztägig dieser Lärmbelästigung ausgesetzt, was man erst wirklich merkt, wenn das Gerät mal für 5 Minuten aus ist. Leider ist das System automatisiert und läuft auch im Sommer auf Hochtouren.
Ein kleines Fenster reicht zur Belüftung leider nicht. Klimaanlage und Pollenfilter gibt es nicht, was der Gesundheit mancher Mitarbeiter zugesetzt hat. Es ist dann leider auch nicht förderlich, wenn zeitweise bis zu drei Hunde im Büro unterwegs sind, auch wenn ich grundsätzlich nichts dagegen habe.
Die Technik war weitestgehend auf dem aktuellsten Stand und hier wurde in letzter Zeit auch viel getan.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ein klares Jein. Gerade beim Umweltbewusstsein gibt es da keine klare Linie. Einerseits versucht man grüne Produkte in den Markt zu bringen, was wirklich gut ist und auf jeden Fall beibehalten werden sollte, andererseits setzt man auch bewusst auf günstige Produkte, welche ganz und gar nicht nachhaltig sind.
Nachweise zur Umweltfreundlichkeit und Arbeitsbedingungen im Herstellungsland wurden aber immer versucht anzufordern.
Leider ist es schwierig und ein schmaler Grat zwischen günstigen Preisen und Nachhaltigkeit - beides funktioniert meistens nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie in vorherigen Punkten bereits erwähnt, waren Verhandlungen den zugeteilten Aufgaben entsprechend schwierig zu führen. Für die Hauptaufgabe war das Gehalt in Ordnung, aber dass man noch viel mehr Verantwortung und Aufgaben übernimmt, würde nicht beachtet.
Zusatzleistungen gibt es nicht und werden auch schnell verworfen, wenn es mal Vorschläge gibt.
Das Gehalt kommt immer pünktlich.
Image
Leider hat sich das Image in den letzten Jahren stark verschlechtert. Sowohl innerhalb des Kollegiums, als auch bei Außenstehenden gab es immer wieder schlechte Resonanzen.
Dass man sich am Markt einen Namen gemacht hat, welcher reicht, um die Firma am Leben zu halten, ist ein Irrglaube der Geschäftsführung. Das Image ist leider schon lange nicht mehr so, wie es mal war und das wurde einfach zu spät erkannt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt kaum Aufstiegsmöglichkeiten oder Weiterbildungsmöglichkeiten.