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Lindera 
GmbH
Bewertung

Selten so eine empathie- und respektloses Arbeitsklima erlebt.

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Homeoffice
- Büro in Berlin
- nette Kolleg:innen im eigenen Team
- schnelle Aufstiegschancen (bei 200% Leistung)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Respektloser Umgang und kein reflektiertes Verhalten und das, obwohl das eigentliche Produkt selbst Menschen helfen soll.

Verbesserungsvorschläge

Alles steht und fällt mit einer guten Führungskraft. Gerade junge Menschen tolerieren keinen respektlosen Umgang, nur um einen Job zu haben. Das sollte vielen Unternehmen bewusst werden!

Arbeitsatmosphäre

Ich habe noch nie einen so respektlosen Umgang einer Führungskraft mit den eigenen Angestellten erlebt. Wer nicht „hart“ genug ist, wird nicht respektiert. Allerdings wurden auch keine Widerworte geduldet.

Kommunikation

Über Ergebnisse des Unternehmens wurde transparent in Meetings berichtet. Allerdings fehlt es an Kommunikation unter den Abteilungen selbst, obwohl diese teilweise Schnittpunkte aufweisen. Das Problem mangelnder Informationen untereinander liegt aber auch an der mangelnden Struktur.

Kollegenzusammenhalt

Im eigenen Team sehr nette Kolleg:innen kennengelernt. Allerdings haben viele gekündigt oder wurden gekündigt. Bei den „Vorgesetzten“ herrschte leider eine komplette stutenbissigkeit. Nur gegenüber der Führungskraft hat sich niemand getraut seine eigene Meinung zu vertreten.

Work-Life-Balance

Eigentlich flexible Arbeitszeiten und Home Office möglich. Allerdings sind Überstunden normal und wurden zum damaligen Zeitpunkt auch nicht ausgezahlt. Außentermine über mehrere Tage auch mal möglich. Anfahrt über mehrere Stunden per Bahn, teilweise in abgelegene Orte, was den vertraglichen Radius auch überschritten hat.

Vorgesetztenverhalten

Respektloses Vorführen von Kolleg:innen. Sehr auf Leistung gedrillt. Allerdings waren hier auch nicht 100% genug, sondern 200% der Maßstab. In den Meetings musste man Angst haben, nicht gedemütigt zu werden. Fragen waren auch nicht wirklich erwünscht. Die Führungskraft schien sich ihres Verhaltens nicht bewusst zu sein. Gegenwind gab es kaum oder wurde gekündigt/ist gegangen.

Interessante Aufgaben

Aufgaben gab/gibt es viele und das muss man lassen: wenn man die Leistung erbringt, werden diese Stärken auch gefördert.

Gleichberechtigung

Sehr Frauen starkes Unternehmen und auch viele ausländische Kolleg:innen!

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt es kaum, da IT Unternehmen.

Arbeitsbedingungen

Ausstattung für Homeoffice ausreichend. Budget für Außentermine entspricht sehr kleinen Hotels/Hostels. Verpflegung ist auch bei mehrtägigen Terminen nicht vorgesehen.

Gehalt/Sozialleistungen

Für ein damaliges „Startup“ in Ordnung

Image

Das Produkt selbst (Digitale Sturzapp) ist schwer im Pflegebereich zu vermarkten, wenn dieser Bereich durch Fachkräftemangel und Überlastung gekennzeichnet ist. Dementsprechend sollte mehr Verständnis für das Pflegepersonal vorliegen. Allerdings gab es von der Seite des Unternehmens ganz klare Anforderungen, die dem nicht gerecht werden können. Sehr schwieriges Thema. Das Produkt an sich ist für die gute Sache unglaublich wichtig!


Umwelt-/Sozialbewusstsein

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

People & Culture

Liebe LINDERA-Alumni,

herzlichen Dank für Dein ehrliches und konstruktives Feedback. Wir nehmen Deine Anmerkungen aufmerksam und reflektiert zur Kenntnis.

Zur Unternehmenskultur und Leistungserwartung: Wir sind uns bewusst, dass unser Ansatz, der sich an der Dynamik und Innovationskraft führender Tech-Unternehmen orientiert, Herausforderungen mit sich bringt. In einer Welt, die ständige Anpassung und Transformation erfordert, unterstützen uns erfahrene Coaches und unsere HR-Abteilung dabei, diesen Weg zu gestalten.

Wir erkennen, dass dieser Ansatz nicht für jede:n ideal ist und nehmen Ihre Hinweise zur Generation Z ernst. Gleichzeitig sehen wir auch, dass viele Kolleg:innen durch unsere Kultur inspiriert werden. Wir haben unseren Hiring-, Onboarding- und Offboarding-Prozess kontinuierlich weiterentwickelt, um den Bedürfnissen unseres Teams gerecht zu werden.

Offen gestanden: Wir haben erkannt, dass unsere internen Kommunikationsstrukturen und die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen verbesserungswürdig waren. Obwohl wir mit Coaches an unserer Meetingkultur und Kommunikation gearbeitet haben, um aus den Silos der einzelnen Teams herauszukommen, haben wir festgestellt, dass dieser Freiraum unterschiedlich genutzt wurde.

In den letzten 6 Monaten haben wir intensiv daran gearbeitet, diese Strukturen zu verbessern. Wir geben zu, dass die Umsetzung dieser neuen, vernetzten Arbeitsweise eine Herausforderung darstellt und möglicherweise nicht bei jedem im Team gleich gut angenommen wird. Ein Veränderungsprozess braucht auch immer etwas Geduld. Bei aller Selbstkritik sehen wir gleichzeitig auch, dass dieser Weg den absolut überwiegenden Teil unseres Teams beflügelt.

Dein Feedback unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Balance zwischen Effizienz, Leistung und individueller Unterstützung. Wir nehmen dies zum Anlass, unsere Prozesse weiter zu optimieren und sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter:innen sich bei uns wohlfühlen und erfolgreich sein können.

Unsere Nutzer, also Pflegefachkräfte, sitzen bundesweit von Ahrensburg im Hohen Norden bis z.B. nach Ellrich in Thüringen. In diesen Regionen kann es in der Tat vorkommen, dass es weder 5 Sterne Hotels noch Hostels gibt. Wenn wir mit unserem Team in Berlin zusammenkommen, ist z.B. das Motel One ein Standard. Wenn wir also an dieser Stelle den Ansprüchen nicht gerecht werden konnten, ist das bedauerlich.

Erlaub uns bitte auch ein Augenzwinkern zu unseren Mitarbeiter:innen der Jahrgänge 1956, 1966, 1968 und 1973: Sie sind keinesfalls die stillen Hintergrundhelden, sondern vielmehr zentrale Säulen unseres Teams. Mit ihrer Weisheit und Erfahrung leisten sie einen unschätzbaren Beitrag. Es scheint, als ob sie in Ihrer Wahrnehmung leider übersehen wurden. Vielleicht sollten wir diesen Aspekt unseres Teams (immerhin rund 15%) stärker in den Vordergrund stellen.

Viele Grüße,

Dein LINDERA HR-Team

P.S.: Zur "Stutenbissigkeit", ein Begriff, der wohl eher Frauen in Führungsrollen zugeschrieben wird. Wir empfehlen dazu Taylor Swifts "Women of the Decade"-Rede ;)

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