Nur für Enthusiasten, man muss sich wirklich mit der Marke identifizieren können, um hier länger bleiben zu wollen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produkte, das Image, die Arbeitsaufgaben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Urlaubstage, Sozialleistungen.
Verbesserungsvorschläge
Ganz oben, das Gehalt.
Eine vierzig+ Stunden Woche, vierzehn Euro Stundenlohn und sechsundzwanzig Urlaubstage im Jahr, sind heutzutage Zeit Relikte aus der Vergangenheit.
Das kann und sollte besser gehen, schliesslich ist das Gehalt Motivationsfaktor Nummer eins für zufriedene und engagierte Mitarbeiter.
So motiviert man die Mitarbeiter eher, sich nach anderen Gelegenheiten umzuschauen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist prinzipiell okay, alle duzen sich, man kann auch mal auf einen Schnack vorbeikommen. Leider trüben z.b. unklare Beförderungskriterien, oder individuelle Gehaltsabkommen die ganze Stimmung etwas.
Zumal in der Vergangenheit Mitarbeiter eingestellt wurden, einfach deshalb, weil gerade nichts anderes da war, das rächt sich heute.
Ausserdem wird erwartet, dass jeder alles macht und alles kann.
In der Logistik ist es z.b. so, dass es keine Abteilung Wareneingang, Abteilung Versand etc. gibt, sondern alle Mitarbeiter die dort sind, machen alles, wenn es anfällt. Das ist unliebsam, stressig und das Gehalt spiegelt diese Aufgabenvielfalt leider auch nicht wieder.
Kommunikation
Mitarbeiter mit Pc Zugang, bzw. E-Mail Konto, erfahren definitiv mehr als Mitarbeiter, die dieses Privileg nicht haben.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt darauf an, in welcher Abteilung man landet.
An der Basis sieht es eher bescheiden aus, da kämpft man meist für sich allein. Kommt aber auch daher, dass man es versäumt hat, eine vernünftige Basis aufzubauen und Führungskräfte in den unteren Ebenen zu etablieren, die den Flohaufen etwas zusammenhalten und auch mal Ansagen tätigen, die dann auch umgesetzt und beibehalten werden.
Eine vernünftige, standartisierte Einweisung neuer Mitarbeiter, würde sicher auch helfen.
Work-Life-Balance
Generell gilt die vierzig Stunden Woche. An der Basis, mit festen Arbeitszeiten, hat man wenig unvorhergesehenes und kann gut planen.
Theoretisch hat man ein Gleitzeitmodell und Home Office Möglichkeiten.
Das geht aber nicht überall und Überstunden sind eher die Regel, denn die Ausnahme. So ist eine 45-50 Stunden Woche nichts ungewöhnliches.
Work/Life Balance gibt es praktisch nicht, die Woche gehört der Firma. Zwei Tage Wochenende ist alles was bleibt.
Vorgesetztenverhalten
Prinzipiell okay, auch wenn es mal besser war. Liegt aber auch daran, dass die alte Geschäftsführung langsam aber sicher durch neue aus einer Investorengruppe ersetzt werden. Wo da die Reise hingeht, weiß man auch noch nicht genau.
Leider fehlt des öfteren auch eine klare Struktur und Umsetzung geplanter Ziele.
Einige Entscheidungen sind weder klar, noch nachvollziehbar.
Interessante Aufgaben
Die gibt es definitiv, von Logsitik, über PR/Marketing, bis hin zu Produktentwicklung gibt es es einiges Interessantes am Standort.
Und wie bereits erwähnt, bleibt es oft nicht bei einer Aufgabe,die man erfüllen soll.
Leider spiegelt das Gehalt am Monatsende diese vielfältigen Aufgaben und langen Arbeitszeiten nicht im Ansatz wieder.
Gleichberechtigung
Scheint okay zu sein, kann ich allerdings nicht so genau bewerten.
Allerdings vermisse ich z.b. eine richtiges berufliches Eingliederungsmanagement.
Ist zwar auch gesetzlich vorgeschrieben, scheint sich aber hier noch nicht so herumgesprochen zu haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Dahingehend ist mir nichts negatives aufgefallen.
Arbeitsbedingungen
Auch wieder sehr Abteilungsabhängig, aber je höher man im Hause die Treppen hinaufsteigt, umso besser wird beispielsweise auch die Ausrüstung und Ausstattung. Generell wird Ausrüstung gerne von oben nach unten durchgereicht.
Einige Büros, oder Anbauten verfügen z.b.über keine Lüftung, oder Belüftung, geschweige denn eine Klimatisierung.
Es gibt Pausenräume mit Kühlschrank, Mikrowellen und kostenlosen Sprudelwasser aus dem Hahn.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auch hier gibt es noch Luft nach oben, viel Verpackungsmüll, viel Plastik.
Die Produktionsstandorte in Asien sollen wohl ganz gut überwacht und geachtet werden, mehr weiß ich da aber nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein großer Knackpunkt, viel Geld bekommt hier nicht, zumindest an der Basis. Weiter oben scheint es okay zu sein.
Betriebsrat und Tariflohn ist ein Fremdwort und wird auch nicht gerne gehört.
Wer weite Anfahrtswege zur Firma hat, muss mittlerweile schon genau rechnen, ob sich das überhaupt noch lohnt bei diesem Gehalt.
Weitere Sozialleistungen sind mir nicht aufgefallen, wurden auch nicht erwähnt.
Könnte echt ein megacooler Arbeitsplatz sein, wenn man am Monatsende auch wüsste, warum man das alles macht.
Image
Das Image dürfte recht gut sein, den Namen beQuiet müsste eigentlich hierzulande jeder kennen, der sich etwas mit Computern auskennt.
Karriere/Weiterbildung
Karrieretechnisch kann man hier durchaus was erreichen, wenn man weiß wie, die richtigen Leute kennt und sich entsprechend in Szene setzen kann.