Arbeit im Team und mit Klient*innen gut, Arbeitsklima schlecht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Familiäres Klima; guter Zusammenhalt innerhalb der Teams; Maßnahmen werden wirklich auf die Klient*innen zugeschnitten; Jugendliche stehen im Fokus
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viel persönliches Engagement notwendig, damit Arbeitsleistung anerkannt wird; Wenig offene Kommunikation seitens der Geschäftsführung; herablassende Äußerungen und Abwertung durch einzelne Mitglieder der Leitungsebene
Verbesserungsvorschläge
Supervisions- und Reflexionsprozesse sollten ernst genommen werden, ebenso die Bedürfnisse der Mitarbeitenden. Dazu gehört u.A. das Wahrnehmen von erhöhter Mehrarbeit und ein Einschreiten des Arbeitgebers an dieser Stelle um ein "Verheizen" der Mitarbeitenden vorzubeugen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist sehr stark davon abhängig, welche Menschen zusammen arbeiten. Innerhalb des Teams herrschte eine sehr freundschaftliche und harmonische Stimmung, was jedoch durch Konflikte zur "Führungsebene" negativ beeinflusst wurde.
Auf die gesamte Einrichtung bezogen eher eine negative und abwertende Stimmung.
Kommunikation
Wünsche und Bedürfnisse können offen kommuniziert werden, jedoch führt dies nicht zur Veränderung der Arbeitsbedingungen. Nachträglich wird dann von mangelnder Kommunikation gesprochen. Leider fühlt man sich hier nicht ernstgenommen.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit im Team und das Einstehen füreinander waren stets gegeben, was für viele Mitarbeitende der Grund war trotz schlechter Arbeitsbedingungen im Unternehmen zu bleiben. Durch das vorherrschende freundschaftliche Klima innerhalb des Teams konnten Konflikte und herausfordernde Situationen gut gemeistert werden.
Work-Life-Balance
Der Arbeitgeber erwartet einen sehr hohen persönlichen Einsatz. Zeigt man diesen, so wird dieser zeitnah als selbstverständlich angesehen. Man erfährt gelegentlich verbale Wertschätzung dafür, aber keinerlei Verständnis wenn man nicht mehr in der Lage ist stets das Privatleben hinten anzustellen.
Vorgesetztenverhalten
Vordergründig ist eine offene Zusammenarbeit auf Augenhöhe möglich. Bedauerlicherweise werden im Nachgang Dinge anders dargestellt, da seitens der Vorgesetzten keine Einsicht hinsichtlich eigenen Fehlverhaltens vorhanden ist. Das Verhalten und die Aussagen gegenüber Mitarbeitenden werden wenig kritisch reflektiert.
Einzelne Mitglieder der Leitungsebene sehen sich nicht in der Verantwortung ihr herablassendes Verhalten zu ändern, obwohl dieses mehrfach für Unwohlsein innerhalb des Teams sorgte und zu zahlreichen Kündigungen geführt hat. Es ist schwer einen angemessenen Kontakt zur Leitungsebene herzustellen, wenn man nicht zum inneren Kreis gehört.
Interessante Aufgaben
Der Bereich der stationären Jugendhilfe ist sehr vielschichtig und es wird nie langweilig. In der Gestaltung des Alltags gibt es viele Freiheiten; auch pädagogische Angebote können geplant und durchgeführt werden. Es gibt viele Möglichkeiten eigene Ideen umzusetzen, leider ist dies ob der schlechten Personalsituation nur selten möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Angemessene Bezahlung im Bereich der stationären Jugendhilfe, nach Tarifvertrag. Akademische Abschlüsse werden gerne gesehen, jedoch in der Vergütung nicht berücksichtigt. Dies wird jedoch von Anfang an klar kommuniziert.
Image
Auf eine positive Außenwirkung wird sehr großer Wert gelegt. Besonders von ehemaligen Mitarbeitenden wird jedoch meist negativ über die Einrichtung und insbesondere einige Mitarbeitende und deren Arbeits- und Führungsstil gesprochen.
Karriere/Weiterbildung
Arbeitgeber macht vieles möglich, um Weiterbildungen zu fördern.