Es war die richtige Entscheidung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Tätigkeit, die Kolleg:innen, das herzliche Miteinander, die intensive Einarbeitung, das Großraumbüro.
Ich will mich an dieser Stelle kurz auf eine andere Bewertung beziehen, die von einem ehemaligen Kollegen stammt, der mit mir (fast) zusammen - er begann drei Wochen vor mir - im Bereich Konzept angefangen hat. Dafür greife ich mal einige Zitate raus:
"Bestrafung bei nicht Teilnahme an Teamevents"
Ich war selbst auch dabei und habe zur Kenntnis genommen, dass sich die betreffende Person fast vollständig isoliert hat, ohne dass klar war, was genau eigentlich los ist. Und es betraf ja nicht nur das Teamevent, sondern auch den gesamten Auftritt beim zweitägigen Workshop, bei dem die Person signalisierte, dass sie keine Lust (mehr) hat. Gegenüber den Organisator:innen, die in die Planung viel Zeit investiert haben, halte ich ein solches Auftreten für - freundlich formuliert - sehr bedenklich.
"Mentor ist nie da, redet nicht ehrlich, nicht kritikfähig, nicht alles persönlich und hilft nicht bei Fragen"
Das kann ich nicht bestätigen. Ich bin ja nun selbst auch oft im Büro und dass die Mentorin nie da gewesen sei, ist schlichtweg falsch. Und wenn sie mal Auswärtstermine hatte, standen der Person die anderen sehr kompetenten Mitarbeiterinnen aus dem Konzept-Team als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Darüber hinaus hat man auch die Möglichkeit, seine Fragen alternativ über Chat oder via Mail zu stellen. Und dann kann man die später auch nochmal direkt besprechen. Und zum Punkt "nicht kritikfähig": Da kommt es darauf an, wie man seine Kritik vorbringt und ob man sie gut begründen kann. Damit hat die Mentorin meiner Einschätzung und Erfahrung nach kein Problem.
"Art und Weise von Entlassung ist Fragwürdig, erinnert eher an ein Hinrichtungskommando"
Ich war nicht dabei, habe aber mitbekommen, dass man mehrfach den Dialog mit der Person gesucht hat.
"Kollegialität wird mit Freundschaft verwechselt. Wer kein Freund ist der fliegt ohne Vorwarnung"
Auch da widerspreche ich. Es geht nicht darum, hier neue Freundschaften für das Leben zu schließen. Diesen Anspruch hat nie jemand formuliert und er existiert auch nicht als ungeschriebenes Gesetz. Es gibt ein Team, und in das versucht man sich - wie überall -, so gut wie möglich einzufügen. Mehr ist es nicht.
"Mentorin Konzept ist die Ehefrau des Chefs und hat das sagen im Unternehmen. Der Chef tut das was sie von ihm verlangt."
Warum lässt du - vllt. liest die betreffende Person mit - dich auf dieses Niveau herab?
"Kritik erhalt man sehr viel aber kritisieren darf man nicht."
Konstruktive Kritik braucht es, um überhaupt Fortschritte machen zu können. Viel Kritik zu erhalten, heißt nicht, dass sie nicht legitim ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hm, fällt mir jetzt nichts ein. Ich denke nochmal drüber nach. *Zwinki Zwonki*
Verbesserungsvorschläge
Auf Mac umsteigen. ;-)
Arbeitsatmosphäre
Man schätzt sich wechselseitig, die Kolleg:innen sind herzlich, wir essen zusammen Mittag, wir sitzen in einem von Helligkeit durchfluteten Großraumbüro, in dem es auch noch höhenverstellbare Schreibtische gibt.
Kommunikation
Hier wird sich meinem Eindruck nach nicht unnötig "totgemeetet". Das kann man gar nicht hoch genug schätzen.
Kollegenzusammenhalt
Man vertraut einander sehr stark und unterstützt sich gegenseitig. Workshops und Teamevents leisten da auch nochmal einen wesentlichen Beitrag, weil man sich besser kennenlernen kann.
Work-Life-Balance
Dazu kann ich persönlich noch nicht so viel sagen, da ich noch in der Probezeit bin. Aber nach meinem letzten Arbeitgeber bin ich schon froh, an den Wochenenden frei zu haben. Ich sehe, dass man bei der Living Quarter auf jeden Fall sehr darum bemüht ist, dass die Mitarbeitenden nicht in Überstunden "untergehen", sondern die reelle Möglichkeit haben - sofern sie Überstunden machen -, diese abzubauen.
Vorgesetztenverhalten
Ich würde es auf die folgende Formel bringen: Herzliche Direktheit
Will sagen: Meine Mentorin ist sehr kompetent, hat Humor und man weiß immer auch, wann es wieder ernst wird.
Interessante Aufgaben
Auf jeden Fall. Und nach der Probezeit, die ich hoffentlich bestehe, kämen ja noch weitere dazu.
Arbeitsbedingungen
Siehe Ausführungen zur Arbeitsatmosphäre.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Müll wird getrennt und ansonsten wird noch versucht, nicht unnötig Papier zu verschwenden.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier hat man eine sehr intelligente Lösung gefunden, da man auf einen "Lohn mit Optimierung" setzt. Heißt, man hat ein steuerpflichtiges Brutto und oben drauf kommen noch einige Zuschüsse und ein Inflationsausgleich.