Goldene Fassade am Abbruchhaus
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Er forciert den innerbetrieblichen Konkurrenzkampf in einer Art und Weise, dass das Betriebsklima manchmal eher an einen Kriegsschauplatz erinnerte. Empathisches Einfühlungsvermögen in besonderen Lebensumstände von Mitarbeitern ( z.B Trauerfall, Schwangerschaft oder Gesundheitsbeschwerden bei den älteren Mitarbeitern ) waren überaus unterwickelt
Verbesserungsvorschläge
Zu verstehen, dass Produktivität nachhaltig eher aus einem guten Betriebsklima erwächst und weniger aus permanentem Druck
Menschlichkeit und Soziale Kompetenz - auch das gehört zum 1A Diplom A la St. Gallen oder Harward Uni!
Arbeitsatmosphäre
Eine Firmenkultur, die an Gaslighting erinnert - die Atmosphäre erscheint vordergründig mitarbeiterfreundlich.. in Wirklichkeit ist sie das nicht, das sieht man mit der Zeit zwischen den Zeilen durchblitzen bis es einen komplett vereinnahmt. Die Text-Bild-Schere zwischen dem Marketing der Atmosphäre und des Erlebten, lässt einen an seinem eigenen Verstand zweifeln.
Mach bloß keine Fehler. Ansonsten fällst du in eine irreversible Ungnade. Was geleistet wurde existiert nicht mehr.
Kommunikation
Ein Überfluss an E-Mails (50 pro Stunde ist die Norm) aufgrund der "Posting-Kultur" der Firma, es werden zu viele Informationen geteilt - aber nicht die wichtigen.
Es wird auch nicht darüber nachgedacht, wer die Mail bekommt oder wer sie bekommen sollte.
Auch die Vorgesetzten betreiben übermäßige Kommunikationsströme und stellen Frage 1 in Mail 1 und Frage 100 in Mail 100.
Pragmatisches Arbeiten sieht anders aus.
Kollegenzusammenhalt
Dieser ist stark, in Extremsituationen wächst man eng zusammen.
Work-Life-Balance
Auch hier eine Text-Bild-Schere. Die Firma gibt vor wie wichtig Mental Health und Ruhepausen sind - in Wirklichkeit sinkt man im Ansehen, wenn man absolut überdrehte Fristen nicht einhält. E-Mails am Wochenende beantworten sind Normalität. Zumindest wenn man seinen Job schaffen will.
Vorgesetztenverhalten
Während Fehler unverhältnismäßig kritisiert werden, wird dass was erreicht wurde doch sehr schnell vergessen.
Anstatt Unterstützung zu bieten, wird Druck ausgeübt, was die Arbeitsatmosphäre verschlechtert. Vertrauen und Transparenz sind nicht vorhanden.
Auch die Teamleitung ist weder förderlich für eine Entwicklung, noch für das Wohl des Teams. Fehlende Empathie ist deutlich sichtbar.
Interessante Aufgaben
Interessant wäre es, wenn man wirklich einmal zu den wichtigen Aufgaben kommen würde. Dagegen stehen die durch mangelnde Führung, gewünschten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, ganz nach dem Motto "lasst uns noch eine Excel Liste erstellen. Die 300 anderen tun es nicht".