Ohne Arbeitsrechtsschutzversicherung nicht zu empfehlen
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre schwankt von Monat zu Monat. Ständig wird neues Drama erzeugt. Einmal ist die Führungskraft Schuld an der schlechten Stimmung, wenn diese "entsorgt" wurde, ist es wieder die Geschäftsführung, die nicht nachvollziehbare Entscheidungen trifft. Einen Grund sich aufzuregen gibt es immer. Beschwerden gibt es aber natürlich nur hinter dem Rücken und nie in einem offenen Dialog. Auch die Abteilungen untereinander betreiben Fingerpointing.
Besonders schlimm sind die vielen Kündigungen seitens des Arbeitgebers. Wer im Sales nicht performt, fliegt in der Probezeit. Anstatt das Onboarding grundlegend zu verändern, Sales Coachings und Weiterbildungen für die Abteilung einzuführen, werden die Mitarbeiter munter ausgetauscht. Doch auch nach der Probezeit ist niemand sicher. Hier werden gerne unbefristete Arbeitsverträge aus dem Nichts gekündigt. Eine gute Arbeitsrechtsschutzversicherung ist also Pflicht!
Kommunikation
Es gibt ein Intranet sowie alle paar Monate Betriebsversammlungen. Man bekommt also von offizieller Seite relativ viel mit, was im Unternehmen passiert. Allerdings wird es durch die Geschäftsführung stets so dargestellt, als sei alles super und jeder hat sich lieb. Hier wird völlig an der Realität vorbeigelebt. Gerade die Themen Investor und damit künftige Ausrichtung des Unternehmens sowie alles, was sich um Zielerreichung dreht, wird gerne unter den Teppich gekehrt.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen recht gut, aber leider schießen die "alteingesessenen" gegen neue Leute. Man wird teilweise schon am ersten Tag vor diversen Personen gewarnt. Persönliche Empfindlichkeiten werden hier groß geschrieben und wehe es wird nicht allen Recht gemacht.
Work-Life-Balance
Es wird mit flexiblen Arbeitszeiten geworben. Diese gibt es aber faktisch nicht. Auch Home Office wird nicht gern gesehen und schrittweise abgebaut, denn wer zuhause arbeitet, der tut nichts. So die Meinung der GF.
Insgesamt gab es viele falsche Versprechungen bei meinem Bewerbungsgespräch. Auch das Thema Home Office wurde nach ca. einem halben Jahr einfach zurückgezogen.
Es wurde auch der Eindruck geschaffen, dass innerhalb des Unternehmens eine super Stimmung sei. Auch das entspricht nicht der Wahrheit. Aber hier wird vermutlich wieder in der eigenen Fantasiewelt gelebt.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte ohne Erfahrung und ohne Führungs-Skills bringen die Abteilung nicht voran.
Interessante Aufgaben
Hier gab es in unserer Abteilung viele Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten. Lag aber auch daran, dass niemand Ahnung hatte und sich komplett auf uns verlassen wurde.
Gleichberechtigung
Sehr hoher Frauenanteil, wenig ältere Mitarbeiter.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier wird keine Rücksicht genommen. Die älteren werden genauso gekündigt, wenn die Leistung nicht passt.
Arbeitsbedingungen
Schönes und modernes Firmengebäude. Die technischen Bedingungen sind eigentlich gegeben, werden aber einfach nicht genutzt. So hat beispielsweise jeder eine MS365 Lizenz, aber nur etwa 10% des gesamten Unternehmens nutzt überhaupt Teams. Der Rest kennt sich damit nicht aus und verschließt sich vor der "neuen" Technik. Onlinetermine werden teilweise kategorisch abgelehnt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird absolut nichts getan. Weit weg von papierlosem Arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt und die Benefits war das einzig positive.