Viel Show nach Außen und wenig Inhalt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Flurfunk auf einem Level, den ich noch nie vorher gesehen hatte
-Lügen, Intrigen - man fühlt sich wie in einer schlechten Daily-Soap
Verbesserungsvorschläge
Es sollte grundsätzliche jeden Führungsposition im Unternehmen mal überdacht werden. Ein Großteil der Personen mit Einfluss ist nicht dafür gemacht. Außerdem wären Schulungen zum Thema Sozialkompetenz angebracht. Versprechen, die nicht eingehalten werden können, sollten nicht gemacht werden.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich sehr viel Überwachung der Arbeit. Das wenige Vertrauen in die Mitarbeiter macht eine gute Arbeitsatmosphäre kaputt.
Kommunikation
Mit Mitarbeitern wird kaum gesprochen. Selbst Entscheidungen, die das Unternehmen und deren Struktur betreffen wurden erst sehr spät an die Mitarbeiter kommuniziert. Monatliche Betriebsversammlungen waren eher sporadisch.
Kollegenzusammenhalt
Die einzelnen Teams halten sehr gut zusammen und helfen sich gegenseitig, sobald ein „gemeinsamer Feind“ als neue Führungskraft eingestellt wurde. Ansonsten schauen die meisten auf sich selbst und geben nur nach außen vor gute Teamplayer zu sein. Der Zusammenhalt leidet durch die überdurchschnittliche Fluktuation. Es gab vor allem im Vertrieb einen kleinen Kern an sogenannten „langjährigen“ (max. 1-1,5 Jahre Betriebszugehörigkeit) Mitarbeitern. Viele kündigen bereits nach einem Jahr und einige schaffen es nicht über die Probezeit hinaus.
Work-Life-Balance
Großraumbüro. Alle telefonieren oder sind am reden und lachen. Das macht eine vernünftige Arbeit sehr schwer. Nach manchen Tagen geht man da raus und hat nur noch Kopfschmerzen. Mobiles Arbeiten würde sich anbieten, bei der Anzahl an täglichen Telefonaten. Allerdings wird HO geduldet, aber ist eher unerwünscht. Offiziell gab es einen Tag pro Woche für das ganze Unternehmen. Personen, die weiter oben in der Nahrungskette waren, waren allerdings öfter im Home Office. Eine Abteilung durfte nur alle 2 Wochen einen Home Office Tag machen und wenn Vorgesetzte ein persönliches Problem mit jemanden hatten wurde auch gerne mal Home Office komplett verboten für einzelne Personen.
Vorgesetztenverhalten
Schlimm. In diesem Unternehmen gab es einige wenige Vorgesetzte, die wussten was sie tun und auch einige Sozialkompetenzen mitbringen. Die meisten werden absolut unnachvollziehbar eingesetzt. Es gab Vorgesetzte mit Aggressionsproblemen, die Mitarbeiter im Großraumbüro für alle hörbar in Grund und Boden geschrien haben.
Interessante Aufgaben
Immer das Gleiche. Am Anfang hatte man noch Freiheiten Entscheidungen zu treffen, jedoch mit Reduzierung der Aufträge und schlechteren Zahlen wurden immer mehr Freiheiten genommen. Am Ende musste für jede Aktion und jedes Angebot von der Teamleitung eine Erlaubnis eingeholt werden. Die hatten aber auch nicht viel zu entscheiden, weil die Vertriebsleitung alles mitbekommen wollte und niemanden vertraut hat.
Gleichberechtigung
Schwer zu beantworten. Es gab viele Frauen in Führungspositionen. Allerdings wurden Führungspositionen unabhängig vom Geschlecht nur nach Sympathie vergeben ungeachtet vor der Eignung.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kolleginnen und Kollegen wurden immer gut ins Team integriert.
Arbeitsbedingungen
Hardware war gut. Software war teils eigens programmiert und teils gekauft. Es gab hin und wieder Softwareprobleme. Allerdings in normalen Umfang. Es gab Wasser und Kaffee kostenlos, sowie den tollen Obstkorb (der natürlich laut Führungskräfte alle Missstände in diesem Unternehmen wieder gut macht). Allerdings war es aufgrund der Lärmbelastung im Büro schwierig ordentlich zu arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war pünktlich. Die Höhe war Verhandlungs- bzw. Glückssache je nachdem mit wem man verhandelt hat und wie diese Person gelaunt war. Sozialleistungen sind gut allerdings habe ich mich immer gefragt wieso eine betriebliche Krankenversicherung anstatt einer betrieblichen Altersvorsorge eingeführt wurde, aber ist Ansichtssache.
Image
Image stimmt nicht mit der Realität überein. Nach außen positioniert sich die Firma meiner Meinung nach komplett anders. Es wird gesagt, dass wir eine große Familie sind, die den Krankenhäusern helfen möchten. Mag sein, dass es so auch mal war. Aber mittlerweile einfach ein überteuerter Anbieter von Arbeitskräften, die teilweise nicht richtig überprüft werden. Untereinander herrschte immer sehr viel Spannung und „dicke Luft“.
Karriere/Weiterbildung
Einige interne Schulungen wurden ab und zu angeboten. Sie wurden von internen Mitarbeitern gehalten, die wenig Ahnung davon hatten wie Schulungen gehalten werden. Karrieremöglichkeiten wurden immer angeboten, allerdings wurden dann bestimmte vorgeschlagene/abgesprochene Positionen auch gerne mal aus Gesprächsprotokollen entfernt wurden. Wie weiter oben schon gesagt war es meist egal, welche Qualifikation man hatte. Beförderungen wurden nach Sympathie vergeben. Und Mitarbeiter wurden mit leeren Versprechen hingehalten.