Hände weg vom Löschdepot - Mitarbeiter sind nichts wert
Gut am Arbeitgeber finde ich
- das die Lohnzahlungen immer pünktlich erfolgen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- all das, was Punkt für Punkt bisher aufgeführt wurde
Verbesserungsvorschläge
- zu schätzen, was die Mitarbeiterinnen in den Märkten täglich leisten und überhaupt mal ne Wertschätzung den Frauen gegenüber
- ne Schulung der Bezirksleiter, - wie gehe ich mit meinen Verkäuferinnen um - denn ohne uns, hätten sie auch keinen Job
- genügend Personal oder Springer einstellen, dass Krankheit und Urlaub vernünftig abgedeckt werden können und nicht zusätzlich noch zu Lasten der so schon zu wenigen Mitarbeiterinnen gehen
Arbeitsatmosphäre
Vorgesetzte haben keine Wertschätzung für die Mitarbeiter, Hauptsache man arbeitet, am besten rund um die Uhr, und hält seine Klappe... Traut man sich, was zu sagen, kommen schräge Kommentare von den Bezirksleitern zurück. Man wird als Mitarbeiter nicht mal respektiert. Mal ein Lob? - Was ist das??? Mal ein Gutschein zu Weihnachten??? - den kriegen nur fremde Leute, aber nicht die Mitarbeiterinnen.
Fairness? - gibt es von den Vorgesetzten her absolut nicht. Und von Vertrauen reden wir erst gar nicht.
Kommunikation
Informationen für die Arbeit erfolgen regelmäßig.
Über Erfolge, Gewinne usw wird Stillschweigen bewahrt... Hauptsache es wird seit Einführung des Mindestlohns über die hohen Lohnkosten seitens der Bezirksleiter gejammert
Kollegenzusammenhalt
In großen Märkten kommt durch ständig wechselndes Personal gar kein Teamgeist auf. In kleinen Märkten ist der Zusammenhalt gut, man MUSS sich ja aufeinander verlassen können
Work-Life-Balance
Wer im Löschdepot arbeitet, braucht keine Familie. Eine ordentliche Planung ist gar nicht möglich. Sobald eine Mitarbeiterin krank ist oder Urlaub hat, wird das Loch mit einer Mitarbeiterin eines anderen Marktes gestopft und dann fehlt es dort wieder. Ständig springt man dann durch die Schichten und macht Überstunden. Selbst Termine, die man sich außerhalb der Arbeitszeit gemacht hat, werden dann ignoriert und man muss sie absagen.
Arbeitspläne sehen auf dem Papier gut aus, weichen von der Realität jedoch kollosal ab.
6 Tage Woche ist fast schon Realität. Freie Tage gibt es nicht.
Vorgesetztenverhalten
Eine Katastrophe! Sagt man mal seine Meinung, kommen Argumente die unter unter der Gürtellinie sind zurück.
Entscheidungen werden über den Kopf der Mitarbeiterinnen getroffen, Argumente werden vom Tisch gewischt. Die Bezirksleiter sind nicht bestrebt ihre Mitarbeiter zu halten, und begreifen nicht, dass die Verkäuferinnen in erheblich hohem Maße für den Umsatz und den Erfolg des Unternehmens verantwortlich sind. In Zeiten von Arbeitskräftemangel sollte man bestrebt sein, jeden einzelnen Mitarbeiter zu halten und zu motivieren, zumal es sowieso schon an jeder Ecke an Leuten fehlt. Doch weit gefehlt!
Interessante Aufgaben
Verkaufen, bestellen und putzen, Pakete, Briefe und Leergut entgegen nehmen, Lottoscheine und Rubbellose verkaufen, Markt auffüllen und aufräumen - in Stoßzeiten bräuchte man 10 Hände. Wird jedoch von den Bezirksleitern ignoriert.
Für Frauen teilweise schwere Tätigkeiten, wenn man mit Vollgut und Sackkarre loskurvt oder Bierstapel rückt.
Arbeitsbedingungen
Märkte teilweise sehr alt.
Neueste Anweisungen seit Herbst, Heizungen dürfen nur noch auf 1 gestellt werden, Kühlschränke und Warmwasserboiler dürfen nicht mehr in Betrieb genommen werden. Licht in Gängen muss aus bleiben - Arbeitsschutz geht alle an Sparen um jeden Preis und das zu Lasten der Mitarbeiter.
Ein Wunder, das man sich noch einen Kaffee oder Tee machen darf, wenn man dann schon bei teilweise nur 16 Grad und sich ständig öffnenden Türen im Markt steht.
Belüftung ist sehr gut, es zieht an jeder Ecke.
Kassensystem alt und langsam, interessiert jedoch nicht wirklich jemanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Man ist froh, dass der Mindestlohn gekommen ist und man bissel drüber hat. Den Bezirksleitern ist das schon ein Dorn im Auge.
Es gibt weder Urlaubs - noch Weihnachtsgeld.
Einziger Pluspunkt, der Lohn wird immer pünktlich gezahlt.
Karriere/Weiterbildung
Keine großen Chancen