Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vieles, sonst wär ich nicht hier
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Habe alles bereits erwähnt.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte meiner Meinung nach mehr daran gearbeitet werden dass Führungskräfte auch Fehler eingestehen und die Konsequenzen dafür tragen. Aktuell ist es eben so dass für Fehlentscheidungen niemand verantwortlich ist.
Machen die Mitarbeiter Fehler, gibt's Meetings, Round Tbles und massigcMails dazu.
Wie bereits erwähnt sollten die Vergütung für Sonntag/Feiertag angepasst werden.
Die Regelung der Samstage ist in Ordnung.
Arbeitsatmosphäre
Die allgemeine Atmosphäre ist weitgehend in Ordnung, wie die Schwaben sagen würden: ebbes isch emmer.
Ich habe eine vergleichbare Arbeit schon bei einem anderen Arbeitgeber gemacht, hier aber werde ich wohl bis zu meinem Ruhestand arbeiten.
Mit etwas Gelassenheit kommt man sehr gut durch die Arbeitswoche.
Kommunikation
Es findet sehr viel davon statt.
Einige Informationen sind richtig und wichtig, ein gewisser Teil jedoch betrifft einen und sein Aufgabenbereich nicht und Ist es eher etwas nervig das Mailpostfach übersichtlich zu halten.
Darüber hinaus gibt es regelmäßige Round Tables und interne Schulungen um Neuigkeiten zu erfahren.
Kollegenzusammenhalt
Hier ist es halt auch wie überall.
Bei Kollegen, zum Beispiel in den Niederlassungen, die ständig anwesend sind, erwachsen natürlich engere Bindungen als wenn Kollegen im Außendienst nur sehr selten vor Ort sind.
Da die Servicetechniker weitestgehend solo im Einsatz sind ist das eher zweitrangig.
Wenn es die Arbeit erfordert, gibt es aber im Normalfall auch keine Probleme mit den Kollegen.
Work-Life-Balance
Wenn Samstag, Sonntag und auch an Feiertagen gearbeitet werden muss ist das nicht unbedingt ein Vorteil um Nachwuchs rekrutieren zu können.
Da es eben ein Unternehmen in der Glücksspielbranche ist lässt sich das nicht vermeiden.
Solange Spielhallen oder die Spielbanken auch an Sonn- und Feiertagen geöffnet haben muss auch ein technischer Service angeboten werden. Und sei es nur für die Geldwechelsysteme. Ohne diese ist ein Betrieb dieser Einrichtung nicht möglich da ausschließlich ein Bargeldgeschäft.
Es wird im Team rotiert und man ist nur gelegentlich dran am Wochenende zu arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Meist ok, wenn es dennoch mal zu unbequem Situationen kommt sind manche Entscheidungen nur schwer nachvollziehbar.
Aus der Erfahrung heraus machen Vorgesetzte nie Fehler oder diese werden bestritten und anderen zugeschoben.
Manchmal weiß man um Dinge und wird bewusst angeflunkert da der Vorgesetzte den Flurfunk massiv unterschätzt.
Die meiste Zeit aber klappt das schon.
Interessante Aufgaben
Es ist was es ist.
Der technische Außendienst verrichtet stets dieselben Tätigkeiten.
Das liegt in der Natur der Sache.
Ab und an gibt es sehr interessante Dinge zu tun der Arbeitsalltag ist aber meist gleich.
Gelspielgeräte, Wechselsysteme, Dartautomaten und manchmal Freischaltterminals und Co. In abwechselnder Reihenfolge und Intensität.
Mache Aufgaben sind öde Routine manchmal ist es aber doch herausfordernd und man darf tief in den Fundus der Erfahrungen kramen um ein Problem zu lösen.
Generell macht die Arbeit viel Spaß und die Zeit fliegt schnell vorbei.
Gleichberechtigung
Soweit ich das beurteilen kann wird Gleichberechtigung hier gelebt und nicht nur in die Stellenangebote geschrieben.
Im technischen Außendienst arbeiten auch einige Damen und verrichten die gleichen Aufgaben wie die männlichen Kollegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Könnte etwas mehr Beachtung finden.
Der Altersdurchschnitt des technischen Außendienstes schätze ich Ende 40, eher Mitte 50.
Wenn für Kunden viele Geräte auszutauschen sind wird gerne mal nur einer hingeschickt um die, teilweise bis zu 200 Kilogramm schweren, Geräte zu wuchten.
Die Vorgabe der Firma besagt jedoch dass solche Tätigkeiten nur zu zweit zu erledigen sind, in der Realität ist das eben meist nicht so.
Frägt mann nach Unterstützung, heißt es gerne mal: stell dich nicht so an, es ist kein weiterer Kollege verfügbar.
Hier sollte mehr Rücksicht darauf genommen werden auf die, teils bekannten, körperlichen Einschränkungen der älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen sind sehr gut, Laptop und Handy sind Standard und immer aktuell.
Einsatzfahrzeug wird jedem Kollegen gestellt und auch ausschließlich von diesem genutzt. Dadurch entfallen Streitigkeiten wegen Vermüllung oder Dellen im Kfz. Jeder Techniker hat seinen eigenen Wagen.
Sollte einmal ein tieferer Einblick in die Technik nötig sein ist stets ein kompetenter 2nd Level Kollege zu erreichen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In den Werkstätten und Niederlassungen wird überall auf energiesparendes Verhalten hingewiesen.
Es gibt auch jährlich ausgestellte Energiebilanzen um Fortschritte der Maßnahmen einsehen zu können.
Manchmal hinterfrägt man auch schon mal ob es wirklich notwendig ist an einem Arbeitstag mehrere hundert Kilometer zurück zu legen nur um irgendwo eine Vanknote aus einem Banknotenprüfer zu holen obwohl vor Ort geschultes Personal ist.
Aber so ist er halt, der technische Service. Wir fahren zum Kunden.
Sozial ist es schon eine Notwendigkeit angagiert zu sein. Allein schon der Umstand des Geschäftsfeldes erfordert es das schlechte Image der Glücksspielbranche aufzubauen.
Die Firma unterstützt vielerlei Projekte und das ist auch gut so.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sind bekanntlich immer und überall zu gering.
Ich persönlich bin zufrieden und mit all den bekannten und genutzten Benefits zufrieden.
Einzig die Arbeit an Sonn- und Feiertagen sollte zeitgemäß und neu überdacht werden. Die aktuelle Lösung wurde vor langer Zeit erdacht und ist nicht mehr konkurrenzfähig.
Image
Innerhalb der Branche top, außerhalb ist es eben eine der Firmen die daran Schuld sein sollen wenn Leute beim Spiel das Maß verloren haben.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist in vielen Bereichen bereits bei Arbeitsantritt beendet und die Tätigkeit für die man angestellt wurde bleibt einem bis zum Ausscheiden.
Frei werdende Stellen sind meist bereits im Hinterzimmer ausgeklüngelt und Ausschreibung erfolgt nur um den aktuellen Regelungen geschuldet.
Da werden noch "Bewerbungsgespräche" geführt obwohl der designierte Nachfolger seinen neuen Vertrag bereits unterschrieben hatte.
Weiterbildung ist für Mitarbeiter die nicht in der Nähe der Werke liegen nur mit viel Aufwand verbunden.
Online werden aber auch zum Beispiel Sprachkurse angeboten und die kann man auch von zuhause aus machen.