Nach Außen modern, innen konservativ und unterbezahlt
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kantine mit kostenlosen und sehr günstigen Optionen
- Lage
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- keine echte Gleitzeit
- keine Vergütung von Überstunden
- niedrige Gehälter
- geringe Flexibilität im Home Office (3 Tage Büro Pflicht)
- keine Flexibilität für Remote Office (arbeiten im EU-Ausland quasi unmöglich)
- fehlende Transparenz
- mangelhaftes Onboarding
- keine klare Zielsetzung bzw. unerreichbare Ziele
- geringe Möglichkeit der Weiterentwicklung (dauert extrem lange, im Schnitt 5-7 Jahre für eine Beförderung in eine höhere Position)
Verbesserungsvorschläge
- bessere Gehälter (mit automatischen jährlichen Anpassungen) und Urlaubs-/Weihnachtsgeld
- Transparenz und faire, festgelegte Gehaltsbänder
- mehr Flexibilität mit Home Office
- echte Gleitzeit
- Vergütung von Überstunden
- Mehr Transparenz
Arbeitsatmosphäre
Es wird kaum bis gar kein Lob ausgesprochen von Seiten Management. Wenn das passiert, dann fühlt es sich sehr gezwungen an (um den Schein zu wahren). Es wird viel hinterm Rücken geredet und es herrscht keine Transparenz. Gehälter, Positionen und Beförderungen sind absolut unklar in der Verteilung.
Das Motto ist sehen und gesehen werden. Wer ständig jeden Krümmel aufzeigt den er so toll gemacht hat aber keine Ergebnisse vorweisen kann ist besser dran als die, die wirklich hart (und vor allem selbstständig) arbeiten und tolle Ergebnisse erzielen, damit aber nicht hausieren gehen.
Kommunikation
Offiziell wird immer nur darüber gesprochen wie toll alles ist aber Probleme werden nicht oder zu spät angesprochen. Man kann Entscheidungen absolut nicht nachvollziehen und versteht in dem ganzen Wirrwarr nicht, wohin die Firma überhaupt steuert.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt einige wenige ganz tolle Kollegen, mit denen kämpft man sich gemeinsam durch nach dem Motto wir sitzen im selben Boot. Überwiegend wird leider viel hinterm Rücken geredet und versucht, anderen ein Bein zu stellen um selbst besser dazustehen.
Work-Life-Balance
Da „Vertrauensarbeitszeit“ gilt, werden keine Überstunden vergütet.
Die Gleitzeit ist nur Schein, da es eine Kernarbeitszeit von 9 - 17 Uhr gibt. Es wird nicht offen kommuniziert aber definitiv erwartet, dass man früher kommt und später geht. Durch die neue Anwesenheitspflicht im Office von mindestens 3 Tagen pro Woche (egal ob Feiertage oder Urlaub) ist die Flexibilität drastisch gesunken. Man steht besser da, wenn man öfter im Office anwesend ist, darunter leidet die Produktivität stark. Das Motto ist „ich sehe dich nicht also arbeitest du nicht“. Es gibt genügend Kollegen, die ihre Zeit im Office vertrödeln. Durch die riesigen offenen Büroflächen und die Tatsache, dass 90% der Meetings sowieso online stattfinden, herrscht ein enormer Geräuschpegel, in dem man alles andere als konzentriert und effizient arbeiten kann.
Vorgesetztenverhalten
Null Transparenz, kein Rückhalt. Ziele werden nicht klar definiert. Sehr konservativ und fast nur Männer. Vorne rum immer nett und „angemessen“ aber hinten rum weiß man nie woran man ist. Man wird in Sicherheit gewogen und hingehalten. Nur auf den eigenen Erfolg fokussiert. Keine Skills bezogen auf Personalverantwortung, nur Business.
Interessante Aufgaben
Es gibt schon interessante Aufgaben hin und wieder. Leider wiederholt sich das alles sehr schnell und es geht viel unter in unnötigen Präsentationen. Dadurch das jedes Wort auf die goldene Waage gelegt wird, wir unnötige Arbeit generiert und man hat oft das Gefühl es sind „Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen“
Gleichberechtigung
Kaum Frauen in den oberen Positionen.
Arbeitsbedingungen
Nicht jeder hat einen Stehtisch bekommen. Erst vor einigen Monaten haben wir gute neue Monitore erhalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist unterdurchschnittlich. Kein Urlaubs oder Weihnachtsgeld. Sehr schwer bis unmöglich eine Gehaltserhöhung zu bekommen.
Image
Nach Außen wirkt es wie eine moderne, offene Firma im „Startup-Stil“. Nach innen sehr konservativ und starr. Man hört ständig von jeder Seite nur Beschwerden und es gehen immer mehr Kollegen, weil sich nichts ändert.
Karriere/Weiterbildung
Eine Beförderung dauert im Schnitt 5-7 Jahre. Man bewegt sich nur schleppend und es werden utopische Ziele erwartet. Die internen Trainings sind ganz nett aber bringen einem auch nicht wirklich viel.
In vielen Abteilungen gibt es keine KPIs woran man eine Beförderung bzw. die Höhe des Bonus festlegen könnte und die Ziele werden so schwammig gesetzt, das man kaum Chancen hat mehr als den Durchschnitt zu bekommen.