stationärer Gruppendienst
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe lange nachgedacht und kann leider nur die Bezahlung und die schöne lage am Waldrand nennen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass er nicht in der Lage zu sein scheint auf direkte Kritik einzugehen und Änderungen vorzunehmen. Auch scheint es nur um wirtschaftlichen Erfolg zu gehen. Der soziale Aspekt bleibt meines Erachtens auf der Strecken...
Verbesserungsvorschläge
Kinder und deren Wohlergehen wieder an die erste Stelle setzten (!!!)
Überdenke, wer für was zuständig ist in der Verwaltung und gegebenen Falls die Stellenzahl anpassen. Es herrscht totales Chaos, wer für was zuständig ist, keiner der Mitarbeiter blickt da noch durch.
Wertschätzen der Mitarbeiter und auf deren Expertise vertrauen.
Prioritäten setzten und sich nach außen hin hinter die Mitarbeiter stellen (auch vor Ämtern)
Weniger Zeit für die Außenwirkung, mit Festen und Veranstalltungen verschwenden und mehr Möglichkeiten schaffen, auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen zukönnen.
Arbeitsatmosphäre
Oftmals ist die Stimmung sehr gedrückt, da Probleme, Sorgen und Arbeitsanweisungen nicht oder nicht rechzeitig kommuniziert werden und die Mitarbeitenden vor vollendetet Tatsachen gestellt werden, mit welchen sie dann selbstständig zurecht kommen müssen. Auch gibt es keinerelei möglichkeit zum Wohle der Kinder Mitsprachen zu haben (also wer aufgenommen wird uns der nicht) und somit die Dynamik auf der Gruppe oftmals zu einer sehr unausgeglichenen und unberechenbaren Atmosphäre fürht. Hört man sich im Haus in den Verschiedenen Arbeitsbereichen um, ist die Stimmung sehr gedrückt und jeder kämpft sich so für sich durch. Zwei Sterne gibt es, da die Kollegen auf der Gruppe selbst sehr nett sind und wir uns gegenseitig gut verstehen. Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid....
Kommunikation
Unter den Kollegen auf der Gruppe ist die Kommunikation gut, alles darüber (höhere Positionen) kann ich nicht wirlich beurteilen, da diese mit uns kaum ein Wort wechseln. Nur, wenn wir von uns aus Gespräche einfordern wird ein Gesprächsangebot gestellt, diese bleibt allerdings der Erfahrung nach ohne irgendwelche Effekte. Ich habe die Erfahrung gemacht von Vorgesetzten angelogen zu werden und fühle mich ständig damit konfornierter, dass Vorgesetzte hoffen, dass mit genügend Ablenkung und anderen Themen, die wichtigen Dinge von uns vergessen werden. Was ich als geringschätzend und beleidigend empfinde.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen habe ich als sehr positiv und verständinsvoll erlebt. Herablassende Tonfälle oder Respektlose äußereungen sind in meiner Zeit im LSH bisher ausschlißlich von Führungskräften geäußert worden.
Work-Life-Balance
Nächte zählen nur als Bereitschaft wäs ich als nahezu absurd empfinde. Durch diese Regelung ist die Zeit auf der Arbeit immens hoch. Durch unregelmäßige Dienstpläne sind private Hobbies im wiederkehrenden Rythmus nicht wahrnehmbar. Ich lebe nur für den Job, sowie alle meine Kollegen. Kinder und Familie sind mit dieser Arbeit kaum vereinbarbar.
Vorgesetztenverhalten
Da ich nicht weiß wo ich anfangen soll fasse ich es mit einfachen Worten zusammen: Lügen, Hinhaltetackticken, ausspielen von Mitarbeitern gegeneinander und wegschieben von Arbeit...
Interessante Aufgaben
Die Arbeit selbst gefällt mir sehr, sehr gut. Einen Stern gib es Abzug, da die Kommunikation mit dem Amt durch die Kontrolle der Vorgesetzten stark erschwert wird und mir persönlich etwas Autonomität fehlt. Auch finde ich die Gelder für Ausflüge und Aktivitäten zu knapp bemessen.
Gleichberechtigung
Viele Männer in Leitungspositionen, trotz dass der Großteil der Mitarbeiter auf den Stationären Gruppen weiblich ist...
Arbeitsbedingungen
viel zu kleine Räumlichkeiten, keine Konzepte zu Krankheiten, Sicherheit und Hygiene bekannt...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Konzepte oder Nachfragen diesbezüglich bekannt.
Image
Das LSH kennt niemand, dem ich erzähle wo ich arbeite, trotz das entsprechende Menschen in der Umgebung wohnen.
Karriere/Weiterbildung
Meistens nicht mit der Schichtarbeit vereinbar oder nur, wenn jemand anderes auf seinen Uraub oder freiwunsch zu dieser Zeit verzichtet, auch wenn ständig beteuert wird, dass dem nicht so sei. Desweiteren gab es niemals eine Einweisung wie eine Weiterbildung möglich sei.