Mehr Schein als Sein: Schlechte Arbeitsbedingungen hinter einer glänzenden Fassade
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist sehr gut, und sie sind immer bereit, sich gegenseitig zu unterstützen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das schlechte Vorgesetztenverhalten, die mangelnde Work-Life-Balance und die Tatsache, dass Zusagen mehrfach gebrochen wurden. Auch die unzureichende technische Ausstattung und die Unverständnis der Geschäftsführung gegenüber den Bedürfnissen der Belegschaft trägt erheblich zur Unzufriedenheit bei.
Verbesserungsvorschläge
- Mehr Transparenz und Verlässlichkeit bei Zusagen zu Gehalt und Weiterbildung.
- Verbesserung der technischen Ausstattung und der Arbeitsbedingungen in den Büros.
- Förderung einer echten Work-Life-Balance durch flexiblere Homeoffice-Regelungen und angemessene Arbeitszeiten.
- Ernsthafte Investition in die Mitarbeiterentwicklung und -bindung, statt auf kurzfristige Lösungen zu setzen.
- Erhöhte Wertschätzung und Förderung von erfahrenen Mitarbeitern, anstatt nur auf junge, unerfahrene Kräfte zu setzen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist angespannt und wenig motivierend. Stress und Überlastung sind an der Tagesordnung, was zu einer hohen Fluktuation führt. Die Führungsebene trägt kaum zur Verbesserung bei und fördert eher ein Klima der Angst und Unsicherheit.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb des Unternehmens ist schlecht organisiert und intransparent. Entscheidungen der Geschäftsführung werden nicht ausreichend erklärt oder bereits getroffene Entscheidungen werden kurzfristig wieder umgeworfen, und Mitarbeiter bleiben oft im Dunkeln über wichtige Entwicklungen. Feedback von Mitarbeitern wird selten ernst genommen und oft ignoriert.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist der einzige Lichtblick im Unternehmen. Trotz der schwierigen Arbeitsbedingungen halten die Kollegen zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Leider kann auch dieser Zusammenhalt die schlechte Führung und das toxische Arbeitsumfeld nicht ausgleichen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist quasi nicht existent. Nach Corona wurde nur noch ein Homeofficetag pro Woche gewährt, was angesichts der gestiegenen Anforderungen absolut unzureichend ist. Überstunden und 24/7-Erreichbarkeit werden als selbstverständlich angesehen, ohne dass dies entsprechend kompensiert wird. Besonders frustrierend ist, dass 10% der Überstunden einfach gestrichen werden, mit der Begründung, man könne sich ja während eines Konzerts kurz hinsetzen oder mal mit den Kollegen kurz unterhalten.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist mangelhaft und von fehlender Führungsqualität geprägt. Zusagen, wie Weiterbildungen oder Gehaltsanpassungen, werden regelmäßig gemacht, um die Mitarbeiter zu beruhigen, aber anschließend ignoriert oder revidiert. Die Geschäftsführung agiert nach persönlicher Präferenz und wenig transparent.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben sind selten. Die meisten Tätigkeiten sind repetitiv und bieten wenig Raum für Kreativität oder persönliche Weiterentwicklung. Auch hier wird häufig mit falschen Versprechungen gearbeitet, um neue Mitarbeiter zu locken.
Gleichberechtigung
Vielfalt und Gleichberechtigung werden im Unternehmen tatsächlich gelebt. Es sind mehr Frauen als Männer in diesem Betrieb angestellt, und auch in Führungspositionen sind sie gut vertreten. Allerdings führt die hohe Frauenquote dazu, dass männliche Mitarbeiter verstärkt für körperlich schwere Arbeiten wie das Tragen von Kisten oder Stühlen eingespannt werden, auch wenn diese Aufgaben nichts mit ihrem eigentlichen Projekt zu tun haben. Dies sorgt manchmal für eine ungleiche Verteilung der Arbeitslast. Um diese Arbeitslast abdecken zu können, ergänzen junge Volontäre das Team. Leider erhalten die Volontäre nur selten eine angemessene Einlernphase, und es wird zu wenig auf ihre individuellen Anforderungen eingegangen. Dies führt oft dazu, dass sie unter hohem Druck arbeiten müssen, ohne die nötige Unterstützung oder Anleitung zu erhalten.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum langjährige Betriebszugehörigkeiten, da auch ältere Mitarbeiter mit falschen Versprechungen ins Unternehmen gelockt werden. Trotz ihrer Erfahrung werden sie genauso ausgenutzt wie junge Studienabgänger und Volontäre. Oft erhalten sie keine fairen Entwicklungschancen und fühlen sich ebenso wenig wertgeschätzt wie ihre jüngeren Kollegen. Statt ihre Erfahrung und Kenntnisse zu nutzen, werden sie in dieselben belastenden Arbeitsbedingungen wie alle anderen gedrängt, was zu Frustration und Unzufriedenheit führt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsumgebung war lange Zeit veraltet und schlecht ausgestattet, doch in letzter Zeit wurde in diesem Bereich nachgebessert. Es wurden höhenverstellbare Tische angeschafft, was die Ergonomie am Arbeitsplatz verbessert hat. Allerdings befinden sich die Büros in einem alten Palais, das weder über eine Lüftungs- noch eine Klimaanlage verfügt. Dies führt dazu, dass die Temperaturen in den Büros im Sommer oft auf über 30 Grad steigen, was das Arbeiten unter solchen Bedingungen äußerst unangenehm macht und die Produktivität stark beeinträchtigt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein des Unternehmens ist in der Außendarstellung stark übertrieben. Zwar wird mit Fahrrädern und einem Ökostromvertrag geworben, aber das reicht bei weitem nicht aus, um sich wirklich als nachhaltig zu bezeichnen. Intern fehlen konsequente Maßnahmen, um Umwelt- und Sozialverantwortung ernsthaft umzusetzen. Die nachhaltige Ausrichtung des Festivals, die nach außen propagiert wird, findet in Wirklichkeit kaum statt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für die Anforderungen und den Arbeitsaufwand unzureichend. Sozialleistungen sind minimal und wenig attraktiv. Zusagen zu Gehaltsanpassungen werden oft nicht eingehalten.
Image
Die Ludwigsburger Schlossfestspiele sind oberflächlich und wenig inspirierend. Es wird viel Wert auf Image und Außendarstellung gelegt, während intern die Mitarbeiter häufig ausgebeutet werden. Versprechungen werden nicht eingehalten und die Unternehmenswerte, die nach außen kommuniziert werden, spiegeln sich nicht im täglichen Arbeitsumfeld wider.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen sind kaum vorhanden. Weiterbildungen werden zwar versprochen, aber selten genehmigt. Die Geschäftsführung scheint wenig daran interessiert, die Mitarbeiter langfristig zu fördern, was das Unternehmen für erfahrene Fachkräfte unattraktiv macht.