Ein "Familienunternehmen" habe ich mir anders vorgestellt, als Berufsanfänger definitiv bleibende Eindrücke gesammelt...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Parkgebühren für Mitarbeiter wurden noch nicht eingeführt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe die gesamte Bewertung
Verbesserungsvorschläge
Technik auf den Stand der modernen Zeit bringen; Wert auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter legen; Arbeitszeiterfassung, Home-Office, Gleitzeit etc. einführen, die Urlaubstage über das gesetzliche Minimum hinaus erhöhen, angemessenes Gehalt zahlen, Wertschätzung, Vertrauen etc.
Arbeitsatmosphäre
Ein von Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima herrscht hier mit Sicherheit nicht. Die Verwaltungsstruktur und die damit verbundenen Hierarchien ähneln eher dem Mittelalter - von der Technik im gesamten Unternehmen an dieser Stelle mal ganz abgesehen.
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt hier regelmäßig - dann aber eher hinter verschlossenen Türen oder hinter dem Rücken der angesprochenen Personen.
Kollegenzusammenhalt
In der Produktion besser, in der Verwaltung schlechter... man muss ja irgendwie durch den Arbeitsalltag kommen, das wissen die Mitarbeiter auch - deshalb haben es hier sogar 2 Sterne geschafft.
Work-Life-Balance
Man arbeitet sich hier nicht kaputt - typisches Familienunternehmen aus dem Mittelstand eben... Was lange währt, wird endlich gut - also bloß keine Hektik.
Bezahlte Überstunden, Arbeitszeiterfassung, Gleitzeit, Home-Office oder andere Annehmlichkeiten gibt es in der gesamten Verwaltung übrigens nicht.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits oben beschrieben: Hierarchien aus dem Mittelalter. Eine/r hat das Sagen - die Anderen ziehen eben mit. Wer nicht mitzieht, kann gehen oder wird eben dementsprechend behandelt.
Auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter wird kein großer Wert gelegt - der Umsatz wird ja generiert. "Hat schon immer so geklappt, warum also nicht weiter so in der Zukunft?"
Interessante Aufgaben
Es gibt Abteilungen, in denen die Aufgaben definitiv etwas abwechslungsreicher sind - allerdings lassen diese sich an einer Hand oder auch gerne an zwei Fingern abzählen.
In den anderen Abteilungen ist eben Sachbearbeitung angesagt - ein stumpfes Abarbeiten von Dokumenten, Projekten oder Datenpflege (zu einem gewissen Teil definitiv berechtigt, zu einem noch größeren Teil aber einfach nur altmodisch und das Gegenteil von digitalisiert).
Gerade in der Ausbildungszeit sollte man den Fokus eher auf wichtige und komplexe Themen legen, als Sachbearbeitung (wie oben beschrieben) Schreddern von alten Akten zur Tagesroutine zu ernennen. Man glaubt kaum, dass so etwas bei einem "renommierten" Unternehmen vorkommen kann - tut es aber, alteingesessen eben...
Arbeitsbedingungen
Um dieses Unternehmen hat die Digitalisierung (in vielen Bereichen innerhalb der Verwaltung) einen gaaanz großen Bogen gemacht.. zum Leiden der Mitarbeiter. Zumindest gibt es dadurch genug Arbeit für Auszubildende.
Gehalt/Sozialleistungen
So gering wie eben zulässig - mehr Worte braucht man hier nicht finden.
Image
In der Stadt (nicht gerade sehr positiv) bekannt und auch einer der größten Arbeitgeber der Stadt - das Image ist trotzdem wie es ist und die schlechten Bedingungen auch außerhalb von kununu Gesprächsthema. Ein "Familienunternehmen" ist etwas anderes.
Karriere/Weiterbildung
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