Unfaire Vergütung und fehlende Perspektiven: AirPlus macht sich immer mehr unsympathisch
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Vergütung für Azubis und Studierende ist verbesserungswürdig und sollte den steigenden Lebenshaltungskosten angepasst werden. Eine Anpassung der Gehälter würde den finanziellen Druck verringern und den Ausbildungsplatz attraktiver machen.
Die Benefits könnten ausgebaut werden, um zusätzliche Anreize für die Mitarbeitenden zu schaffen. Beispielsweise könnten mehr Gesundheitsangebote oder Vergünstigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln angeboten werden. Solche zusätzlichen Leistungen würden die Bindung der Mitarbeitenden ans Unternehmen stärken und die Zufriedenheit weiter erhöhen.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation. Eigentlich alles.
Die Ausbilder
Die Ausbilder im IT-Bereich sind äußerst kompetent und bringen nicht nur die Grundlagen, sondern auch aktuelle Technologien und Best Practices verständlich bei. Sie nehmen sich die Zeit, um sicherzustellen, dass alle Auszubildenden das Gelernte wirklich verstehen, und fördern aktiv das Interesse an neuen Entwicklungen im IT-Bereich. Die Betreuung ist individuell angepasst, sodass jeder auf seinem eigenen Wissensstand abgeholt wird. Ihre Unterstützung ist nicht nur fachlich fundiert, sondern auch motivierend, was das Lernen in einer dynamischen Branche wie der IT besonders wertvoll macht.
Spaßfaktor
Seit dem Verkauf von AirPlus hat sich die Stimmung in der Ausbildung merklich verschlechtert. Der Spaß und die Motivation, die zuvor eine wichtige Rolle gespielt haben, sind weitgehend verloren gegangen. Viele Kollegen machen sich ernsthafte Sorgen um ihre Arbeitsplätze und blicken mit Unsicherheit in die Zukunft. Die Angst vor möglichen Umstrukturierungen oder weiteren Einschnitten ist allgegenwärtig, was das Arbeitsklima stark belastet.
Besonders enttäuschend ist das Verhalten des Management Boards. Es fehlt an klarer und offener Kommunikation mit den Mitarbeitern. Trotz der Unsicherheiten und der offensichtlich schlechten Stimmung, die unter den Beschäftigten herrscht, schafft es das Management nicht, eine klare Position einzunehmen und den Mitarbeitern gegenüber ehrlich und transparent aufzutreten. Dies führt dazu, dass sich viele im Stich gelassen fühlen und das Vertrauen in die Unternehmensführung zunehmend schwindet.
Respekt
Respekt war früher einmal ein zentraler Wert im Unternehmen. Die Kultur war geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und einer offenen Haltung gegenüber allen Mitarbeitern, unabhängig von ihrer Position oder ihrer Rolle im Unternehmen. Dieser Respekt sorgte dafür, dass man sich wertgeschätzt und ernstgenommen fühlte, was nicht nur das Arbeitsklima positiv beeinflusste, sondern auch die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter stärkte.
Leider scheint dieser Wert mit der Zeit an Bedeutung verloren zu haben. Die Atmosphäre ist heute geprägt von Unsicherheit und Misstrauen. Viele Mitarbeiter fühlen sich nicht mehr als wichtiger Teil des Ganzen, sondern eher als Ressource, die je nach Bedarf eingesetzt oder eben ignoriert wird. Der wertschätzende Umgang, der früher selbstverständlich war, ist zunehmend einem kühlen, distanzierten Umgang gewichen.
Karrierechancen
Für Auszubildende haben sich die Perspektiven auf eine Übernahme im Unternehmen deutlich verschlechtert. Die Stellenkürzungen und Einsparungen betreffen besonders die Abteilungen, in denen Azubis früher oft nach ihrer Ausbildung übernommen wurden. Die Möglichkeit, im Anschluss an die Ausbildung fest ins Unternehmen einzusteigen, schwindet zunehmend, da offene Positionen zunehmend gestrichen werden, um Kosten zu sparen.
Auch die Einstellung neuer Mitarbeiter scheint nahezu zum Erliegen gekommen zu sein. Während man früher in eine dynamische Zukunft blicken konnte und motiviert war, durch Leistung und Engagement eine langfristige Perspektive zu schaffen, ist die Situation heute für viele Azubis frustrierend und ernüchternd. Die Aussicht auf eine Übernahme wird ungewisser, was nicht nur die Motivation dämpft, sondern auch den Glauben an eine wertschätzende, zukunftsorientierte Unternehmensführung schwinden lässt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hat sich merklich verschlechtert und ist längst nicht mehr so lebendig und motivierend wie früher. Wo zuvor Engagement und Zusammenarbeit im Vordergrund standen, herrscht nun oft eine gedämpfte Stimmung. Viele Kollegen spüren eine zunehmende Anspannung und Unsicherheit, die das Arbeitsklima negativ beeinflusst.
Gerade für Auszubildende ist dies besonders ernüchternd. Statt mit neuen, herausfordernden Aufgaben konfrontiert zu werden, die den Arbeitsalltag interessant und lehrreich gestalten, gibt es immer weniger abwechslungsreiche Tätigkeiten. Oft bleibt wenig zu tun, und die Langeweile breitet sich aus. Diese mangelnde Beschäftigung nimmt nicht nur die Freude an der Arbeit, sondern führt auch dazu, dass man sich unterfordert und unwichtig fühlt.
Ausbildungsvergütung
Die Vergütung für Auszubildende im Unternehmen ist ein großes Ärgernis und wird von vielen als unangemessen empfunden. Mit 950 Euro brutto pro Monat ist die Bezahlung im Vergleich zu ähnlichen Betrieben in der Region deutlich niedriger. Während andere Unternehmen ihren Azubis teils über 250 Euro mehr zahlen und zudem Zuschläge wie Weihnachtsgeld, Fahrtkostenzuschüsse oder Essensgutscheine bieten, bleibt hier vieles aus. Für Azubis ist das eine klare Ungerechtigkeit und führt zu zusätzlichem Frust.
Die finanziellen Herausforderungen sind spürbar: Wer alleine wohnt, die Miete, Lebensmittel und andere alltägliche Kosten stemmen muss, steht am Monatsende oft mit nur wenigen Euro in der Tasche da – wenn überhaupt. Selbst mit sparsamer Lebensweise bleibt da kaum Spielraum für Freizeit, Ersparnisse oder unerwartete Ausgaben. Die Vergütung entspricht einfach nicht mehr den Anforderungen und Lebenshaltungskosten des Jahres 2024.
Es wird klar, dass eine faire und zeitgemäße Entlohnung fehlt, die den Azubis nicht nur Wertschätzung, sondern auch die nötige Sicherheit und Motivation bieten könnte, um ihre Ausbildung mit Zuversicht und Zufriedenheit anzugehen.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten sind sehr flexibel und gut an die Bedürfnisse der Mitarbeitenden angepasst. Homeoffice-Möglichkeiten und Gleitzeit hat man auch