Hinter der Fassade bröckelt es…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass Mehrflugstunden direkt bezahlt werden, kein Ansammeln von Überstunden auf Zeitwertkonto.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nicht korrekte Abrechnungen, das Streckennetz, der Zustand der Flugzeugkabinen. Permanent zu wenig Personal, das zu viel kompensieren muss.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Transparenz was Entscheidungen angeht. Ehrlich mit den Mitarbeitern kommunizieren, nicht alles nur schön reden. Für Richtigkeit der Gehaltsabrechnungen sorgen.
Arbeitsatmosphäre
Es schwebt permanent das Damoklesschwert, dass das Personal bei CityLine zu teuer und unproduktiv ist, über uns. Keine schöne Atmosphäre, permanent Angst um seinen Arbeitsplatz haben zu müssen.
Kommunikation
Die Geschäftsführung und die Abteilungen kommunizieren viel, jedoch ist viel „Schall und Rauch“. Es werden Dinge beschlossen und angeordnet, die teilweise an Bord kaum umsetzbar sind. Typische „Schreibtisch-Entscheidungen „, die mit der Realität kaum etwas zu tun haben.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Flugbesatzungen ist groß und gut. Anders wären manche Arbeitstage auch nicht zu ertragen.
Work-Life-Balance
Gibt es für Flugbesatzungen kaum, zumindest nicht in Vollzeit. Viele Mitarbeiter arbeiten nur Teilzeit, da der Workload in Vollzeit nicht lange zu ertragen ist. Vollgestopfte Dienstpläne machen ein Privatleben schwer. Dazu wird von der Planung wenig Rücksicht auf Präferenzen genommen. Wer Frühdienst wünscht, bekommt Spätdienst, wer Tagestouren wünscht, bekommt Übernachtungen - und umgekehrt.
Vorgesetztenverhalten
Das Management fungiert als Marionette der großen Konzernführung und hat nichts selbst zu entscheiden.
Interessante Aufgaben
Der Alltag an Bord ist mehr oder weniger interessant. Außerhalb dessen gibt es keine Perspektiven, außer man möchte für Bodenfunktionen (Trainer usw.) mehrere Wochen im Monat am Münchner Flughafen verbringen.
Umgang mit älteren Kollegen
Innerhalb der Kabinenbelegschaft gut. Nach außen hin signalisiert die Firma leider immer mehr, dass sie kein Interesse mehr an den teuren, alten und „fehlstationierten“ Mitarbeitern hat.
Arbeitsbedingungen
Wer sich gern willkürlich verplanen lassen möchte ist hier genau richtig. Einfluss auf den Dienstplan hat man nur wenig.
Gehalt/Sozialleistungen
Ist okay, kann gern mehr sein. Unregelmäßige Arbeitszeiten, das Fehlen von Privatleben muss höher kompensiert werden.
Image
Das gute Image der Lufthansa und folglich auch der CityLine bröckelt immer mehr. Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit und schlechter Service, für den die Passagiere noch extra zahlen müssen, tun ihr Übriges. Da kann leider auch die Kabinenbesatzung wenig zutun. Alles nur weglächeln können wir auch nicht.
Karriere/Weiterbildung
Als Flugbegleiter bleibt man auf der Stelle stehen, Weiterkommen im Job ist nicht, da es z.B. keine Purser gibt. Außerhalb dessen gibt es keine Perspektiven, außer man möchte für Bodenfunktionen (Trainer usw.) mehrere Wochen im Monat am Münchner Flughafen verbringen.