Hätte gedacht, die sind besser aufgestellt. Ein Wechsel ist nicht wirklich lohnenswert.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Workcation möglich
- Zusammenhalt unter den Jungen/ Neuen Mitarbeitenden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Anwesenheitspflicht von 2 Werktagen, ohne feste Teammeetings.
- Veraltete Technik
- Büro und Vorort-Atmosphäre ist nicht einladend.
Verbesserungsvorschläge
Sich nicht auf dem Namen ausruhen und proaktiv gestallten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre lässt an vielen Stellen zu wünschen übrig. Das Gebäude, die Möbel und die Einrichtung wirken eher wie in einer Behörde und schaffen keine inspirierende Umgebung. Die langen Flure sind oft ausgestorben und tragen zusätzlich zu einer ungemütlichen Atmosphäre bei. Es kommt nicht selten vor, dass man komplett alleine im Büro sitzt. Zudem herrscht in den Fluren teilweise ein muffiger Kellergeruch.
Die technische Ausstattung variiert stark je nach Büro und Mitarbeiter. Während einige Kollegen moderne Geräte nutzen können, stehen an anderen Arbeitsplätzen veraltete Geräte, die an Dinosaurier erinnern. Die Arbeitsplatzverteilung ist ebenfalls uneinheitlich: Ältere Mitarbeiter haben feste Arbeitsplätze, während jüngere Kollegen sich mit Shared-Desk-Konzepten arrangieren müssen, die nur halbherzig umgesetzt werden. Die beworbenen Clean-Desk-Regeln werden ebenfalls kaum konsequent eingehalten.
Auch bei der Infrastruktur zeigen sich Schwächen: Im Winter fällt regelmäßig die Heizung aus, was häufige Büro-Wechsel notwendig macht, während man im Sommer aufgrund mangelnder Klimatisierung unter der Hitze leidet. Den Kaffee muss man auch teuer bezahlen.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen ist verbesserungswürdig. Sie erfolgt fast ausschließlich top-down, was dazu führt, dass wichtige Informationen oft nicht ausreichend geteilt werden. Wenn die Führungskraft nicht anwesend ist, wird das Team meist sich selbst überlassen, ohne klare Anweisungen oder Unterstützung.
Zwar gibt es einige Arbeitsgruppen, die sich eigenständig vernetzen, um den Informationsaustausch sicherzustellen, doch diese Initiativen wirken unkoordiniert. Insgesamt zeigt sich hier ein deutliches Versagen auf Managementebene, das die Effizienz und Zusammenarbeit im Unternehmen erheblich beeinträchtigt
Kollegenzusammenhalt
Der kollegiale Zusammenhalt zeigt deutliche Unterschiede zwischen langjährigen und neueren Mitarbeitern. Es gibt viele 'alte Nörgler', die seit über 25 Jahren im gleichen Gebäude sitzen und wenig Interesse an neuen Ideen zeigen. Frische Ansätze werden oft schnell abgestumpft. Es entsteht der Eindruck, dass Probleme nicht offen angesprochen werden sollen.
Nach außen hin wirkt es zunächst so, als ob sich alle gut verstehen und es keine Konflikte gäbe. Doch dieser Eindruck täuscht, da sich nur wenige trauen, kritische Themen anzusprechen. Diese unausgesprochene Zurückhaltung belastet die Zusammenarbeit und hemmt Innovationen.
Work-Life-Balance
Ich bin zufrieden.
Vorgesetztenverhalten
Es wirkt, als sei Führung hier eher ein 'Hobby', das nebenbei erledigt wird und für das auch keine zusätzliche Wertschätzung – weder finanziell noch strukturell – erfolgt. Die Führungskräfte sind häufig stark im operativen Geschäft involviert, was dazu führt, dass strategische oder zwischenmenschliche Führungsaufgaben vernachlässigt werden. Dadurch fehlt es an klarer Leitung und Orientierung für die Teams, was die Arbeitsatmosphäre und Effizienz negativ beeinflusst. Interessant ist auch, dass man Führungskräfte sehr klar am Kleidungsstil erkennt: Anzug, Hemd und teilweise sogar Krawatte signalisieren hier eindeutig, wer in einer Leitungsposition ist. Dies verstärkt den Eindruck einer traditionellen und formalen Führungsstruktur, die wenig Raum für moderne Ansätze lässt.
Interessante Aufgaben
Es gibt definitiv viele interessante Aufgaben, die potenziell spannend und herausfordernd sein könnten. Leider fehlt es jedoch an Struktur und Koordination: Jeder scheint mehr oder weniger zu machen, was er will, ohne klare Abstimmung oder übergreifende Zusammenarbeit. Zudem weiß man oft wenig darüber, woran andere Kollegen arbeiten, was den Eindruck von Isolation und mangelnder Transparenz verstärkt. Dadurch gehen viele Möglichkeiten zur besseren Nutzung der Ressourcen und zur Förderung von Innovation verloren.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit jungen Kollegen ist oft problematisch. Neue Ideen werden von langjährigen Mitarbeitern häufig sofort abgeblockt, was eine frustrierende Arbeitsatmosphäre schafft und Innovationspotenzial hemmt. Positiv ist jedoch, dass die jüngeren Kollegen in der Regel sehr unterstützend sind und sich gegenseitig bei der Umsetzung von Ideen helfen. Dies sorgt zumindest innerhalb der jüngeren Generation für einen gewissen Zusammenhalt, auch wenn der Widerstand von älteren Mitarbeitern die Dynamik oft ausbremst.
Arbeitsbedingungen
siehe Arbeitsatmosphäre
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