Lyreco: Wo man qualifizierte Führungskräfte so selten findet wie humane Schlafplatz-Zuteilungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mitarbeiter selbst. Sie retten durch ihre Kollegialität und Hilfsbereitschaft eine Situation, in der die Führung elendig versagt hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
1.) Führungskräfte austauschen oder effektiv schulen, damit endlich Struktur, Klarheit und Fairness einkehren.
2.) Kommunikationsstandards etablieren: Regelmäßige, offene Gespräche, klare Informationen und transparente Entscheidungen.
3.) Sensible Umgangsformen bei Veranstaltungen: Statt Zwangs-Doppelzimmern bessere Planungen, die auf Sicherheit, Privatsphäre und Respekt setzen.
4.) Nachhaltige Personalentwicklung: Karrierepfade definieren, Weiterbildungen fördern, Eigeninitiative belohnen.
Verbesserungsvorschläge
Die eisige Stimmung, die Führungskräfte dazu veranlasst, ihre Mitarbeiter zwangsweise zu kuscheln, liegt nicht an den Kollegen, sondern daran, dass die wenigen verbliebenen Führungskräfte in ihrer eigenen Welt zu leben scheinen und sowohl Vertrauen als auch Motivation systematisch untergraben.
Arbeitsatmosphäre
Die eisige Stimmung, die Führungskräfte dazu veranlasst, ihre Mitarbeiter zwangsweise zu kuscheln, liegt nicht an den Kollegen, sondern daran, dass die wenigen verbliebenen Führungskräfte in ihrer eigenen Welt zu leben scheinen und sowohl Vertrauen als auch Motivation systematisch untergraben.
Kommunikation
Informationen kommen entweder viel zu spät oder im falschen Ton. Wichtige Änderungen werden häufig nur unzureichend erläutert. Transparenz und sinnvolle Erklärungen? Fehl am Platz.
Kollegenzusammenhalt
Die Mitarbeiter halten im Großen und Ganzen gut zusammen. Sie sind nicht das Problem – im Gegenteil. Oft sind es die Mitarbeiter, die sich gegenseitig stützen, während Führungskräfte maximal von oben zuschauen. Der Zusammenhalt kommt also aus der Belegschaft selbst, da von oben wenig Unterstützung zu erwarten ist.
Work-Life-Balance
Flexibilität existiert und funktioniert sehr gut. Einer der wirklich tollen Punkte, der sich bei Lyreco hält.
Vorgesetztenverhalten
Es herrscht ein nahezu eklatanter Mangel an greifbaren, kompetenten Führungspersönlichkeiten. Entscheidungen wirken willkürlich, Feedback wird ignoriert, und statt klarer Kommunikation setzt man lieber auf Flurfunk. Besonders absurd wird es, wenn dann verpflichtende „Conventions“ anberaumt werden, bei denen man zwecks Kostensparwahnsinn plötzlich in randomisiert vergebenen Doppelzimmern landet – ein bedenkliches Signal in solchen Zeiten.
Interessante Aufgaben
Das Potenzial für spannende Tätigkeiten wäre definitiv vorhanden, doch mangels strategischem Input von oben und fehlender Wertschätzung für Eigeninitiative wird vieles zum stumpfen Abarbeiten. Kreative Lösungen, welche es dringend bräuchte? Fehlanzeige.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung fühlt sich hier eher wie ein zufälliger Nebeneffekt an. Es gibt kein erkennbares Bemühen, faire Strukturen für alle zu schaffen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter bringen eine Menge Erfahrung mit, aber diese wird von den wenigen Führungskräften kaum geschätzt. Vielmehr wirken diese Führungsfiguren überfordert damit, Know-how sinnvoll zu nutzen, sodass wertvolles Wissen im Betrieb untergeht.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist funktional, aber längst nicht so modern oder komfortabel, wie sie sein könnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Außen hui, innen pfui.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Vergütung ist bestenfalls mittelmäßig. Sozialleistungen gibt es, aber sie können den Eindruck von Desinteresse seitens der Vorgesetzten nicht aufwiegen. Die Grundstimmung ist eher: „Seid froh, dass ihr überhaupt etwas bekommt.“
Image
Solides Mittelfeld. Wenige kennen Lyreco, aber die Wenigen verbinden etwas Positives damit.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen existieren auf dem Papier, aber das Fehlen von klarer Führung und ernsthaftem Interesse an Mitarbeiterentwicklung führt dazu, dass sich kaum jemand ernsthaft weiterentwickeln kann. Karrierepfade sind nebulös, und ohne vernünftige Orientierung durch die Führung bleibt man schnell auf der Stelle stehen.