Herausfordernde Arbeitsatmosphäre und hohe Fluktuation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Lage des Unternehmens ist sehr zentral, was es ermöglicht, in der Pause schnell Besorgungen zu erledigen oder einen Spaziergang um die Alster zu machen. Zudem bietet die Kantine eine praktische Möglichkeit, sich während der Arbeitspause zu verpflegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Derzeit erlebe ich meinen Arbeitgeber und insbesondere die Abteilung als äußerst herausfordernd. Die Arbeitsatmosphäre ist stark belastet, da Kolleg:innen regelmäßig überlastet sind und künstlicher Druck aufgebaut wird, um unrealistische Zielvorgaben zu erfüllen. Dies scheint vor allem daran zu liegen, dass die Leitung die zuvor gesetzten Ziele nicht mehr erreichen kann und versucht, dies auf die Mitarbeitenden abzuwälzen.
Besonders problematisch empfinde ich, dass immer häufiger Quereinsteiger ohne ausreichende Fachkompetenz in Führungspositionen eingesetzt werden, um die Lücken zu füllen, die durch den Abgang erfahrener Mitarbeitender entstehen. Statt qualifizierte Kräfte zu fördern, werden häufig die wenigen verbliebenen Mitarbeitenden in Positionen befördert, denen sie nicht gewachsen sind. In solchen Fällen scheint Arroganz oft als Mittel zu dienen, um Unsicherheiten und Wissenslücken zu überspielen.
Die Führungskräfte wirken daher oft überfordert und den Anforderungen ihrer Position nicht gerecht. Dies hat negative Auswirkungen auf die Teamdynamik und erschwert die tägliche Zusammenarbeit erheblich. In unserer Abteilung ist die Unzufriedenheit besonders an der hohen Fluktuation erkennbar: Viele Mitarbeitende verlassen die Abteilung bereits während der Probezeit oder nach ein bis zwei Jahren.
Alles in allem ist es ein Arbeitsumfeld, das dringend Veränderung benötigt, um langfristig ein gesundes und produktives Miteinander zu ermöglichen.
Kommunikation
Die Kommunikation in der Abteilung erfolgt häufig verspätet und in vielen Fällen nur, wenn man sie aktiv einfordert. Wichtige Themen wie Kündigungen werden totgeschwiegen, obwohl die daraus resultierende Mehrarbeit auf die verbleibenden Mitarbeitenden umverteilt werden muss. Zudem werden offensichtliche Probleme wie Unzufriedenheit und Überlastung weitgehend ignoriert und nicht angesprochen.
Kollegenzusammenhalt
Bei jedem neuen Zugang im Team bemühen sich die verbleibenden Mitarbeitenden, Zusammenhalt und ein gutes Arbeitsklima zu schaffen. Doch mit der stetig hohen Fluktuation und den häufigen Abgängen schwindet zunehmend die Motivation, diesen Zusammenhalt aufrechtzuerhalten.
Work-Life-Balance
Eine Work-Life-Balance ist grundsätzlich möglich, sofern man lernt, klare Grenzen zu setzen, Aufgaben abzulehnen und sich nicht mit zusätzlicher Mehrarbeit überlasten zu lassen.