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Lieber ehemaliger Mitarbeiter*in,
es tut mir sehr leid, dass Sie in uns nicht den Arbeitgeber gefunden haben, den Sie sich gewünscht haben. Die heutige Zeit und die ständigen Mitarbeiterwechsel, aufgrund des hohen Angebotes auf dem Arbeitsmarkt, machen es uns als Arbeitgeber oftmals schwer, dem Arbeitnehmer in kürzester Zeit ein Arbeitsumfeld zu bieten, das den individuellen Ansprüchen gerecht wird. Trotz allem nehmen wir uns jede Kritik zu Herzen und versuchen stetig unser Unternehmen zu optimieren. Leider kann ich Ihre Kritik in punkto Missachtung der Arbeitszeiten nicht nachvollziehen, da wir schon seit vielen Jahren mit einer Zeiterfassung arbeiten und uns somit dazu verpflichtet haben die Arbeitszeiten einzuhalten. Im jedem Vorstellungsgespräch sage ich auch ganz klar, dass gerade im Weihnachtsgeschäft Überstunden anfallen, die mit Freizeit vergütet werden, d.h. in Zeiten, in denen weniger los ist ausgeglichen werden, in dem der Mitarbeiter früher gehen kann oder sich Gleittage eintragen kann. Auch haben wir Gleitzeit, die es dem Mitarbeiter ermöglich zu unterschiedlichen Zeiten anzufangen. Wir haben auch extra flexible Arbeitszeitmodelle für Mitarbeiter, die nicht 40 Stunden arbeiten wollen oder können. Wir sind jedoch ein produzierendes Unternehmen, das von Aufträgen lebt und sich finanziert. Auch die ständige Überwachung, von der sich sprechen, kann ich nicht nachvollziehen, da unsere Mitarbeiter keinerlei Zielvorgaben im Umsatzbereich unterliegen. Die mangelnde Teamarbeit ist sicher ein Punkt, der immer wieder optimiert werden muss. Jedoch ist jeder Mitarbeiter dazu aufgerufen sich daran zu beteiligen und Lösungsansätze zu präsentieren. Die Tür der Geschäftsführung steht immer offen und ein offener Austausch ist mehr als gewünscht. Aus diesem Grund bedauer ich es sehr, dass sie den Austausch mit uns und die offene Kritik nicht gesucht haben. Ich hoffe sehr, dass sie jetzt einen Arbeitgeber gefunden haben, bei dem sie sich wohl fühlen. Wir werden ihre Kritikpunkten dafür nutzen auch weiterhin daran zu arbeiten, unser Unternehmen arbeitnehmerfreundlich zu gestalten, sodass wir gerne im Team zusammen arbeiten und gemeinsam das Unternehmensziel erreichen. Sollten Sie einen persönlichen Austausch wünschen, würde ich mich sehr freuen, wenn Sie sich mit mir in Verbindung setzen.

Liebe*r ehemalige*r Mitarbeiter*in, es tut mir sehr leid, dass Sie die Zeit bei uns auch noch ein Jahr nach ihrem Ausscheiden so negativ bewerten. Scheinbar haben wir es versäumt eine gute Kommunikation mit Ihnen zu pflegen. Es ist als Arbeitgeber in unserer unruhigen Zeit nicht immer einfach auf jeden Mitarbeiter einzugehen. Dennoch bemühen wir uns immer darum, die Atmosphäre im Unternehmen und auch im Team stetig zu verbessern. Es ist jeder Mitarbeiter dazu eingeladen seine Ideen und Vorschläge mit einzubringen und aktiv mit daran zu arbeiten, dass wir unsere Strukturen und Arbeitsprozesse, unsere Kommunikation und unser Miteinander stetig optimieren. Wir als Arbeitgeber können nur so gut sein, wie es der Mitarbeiter auch zulässt. Deshalb stehen unsere Türen immer offen und wir sind offen für konstruktive Kritik mit Lösungsansätzen. Ich hoffe, sehr, dass Sie jetzt einen Arbeitsplatz gefunden haben, wo es Ihnen gut geht und sie sich gut aufgehoben fühlen. Falls sie doch noch das Gespräch suchen möchten, bin ich jederzeit für Sie erreichbar. Herzliche Grüße. Anja Nitsche

Vielen Dank für das Feedback. Es tut uns sehr leid, dass sie scheinbar so schlechte Erfahrungen in unserem Unternehmen gemacht haben und das, obwohl wir immer und jederzeit für Kritik offen sind und das auch in fast jedem Meeting betonen. Es ist schade, dass man erst nach Verlassen des Unternehmens seine Unzufriedenheit in dieser Weise äußert, anstatt im Vorfeld Kritik zu äußern und somit mit zur Optimierung beizutragen. Wir möchten sehr gerne zu einigen Vorwürfen Stellung nehmen:

Schlechte Bezahlung:
Da wir im Vorstellungsgespräch jeden Bewerber nach seinen Gehaltsvorstellungen fragen, ist das Gehalt eine Abmachung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wobei wir auf die Wünsche der zukünftigen Mitarbeiter eingehen und die Gehälter in regelmäßigen Abständen an die Lebenshaltungskosten und die Zielvereinbarungen und Zielerreichungen angepasst werden.

Arbeitsatmosphäre:
Da aufgrund der Digitalisierung das Leben in jedem Bereich immer schneller wird, müssen auch wir uns leider an den Markt anpassen, was gerade in Spitzenzeiten wie dem Weihnachtsgeschäft zu mehr Stress für die Mitarbeiter führt, den wir aber durch Unterstützung immer wieder versuchen zu reduzieren. Die dadurch entstandenen Überstunden bekommt der Mitarbeiter dann durch Freizeit erstattet.

Fehlende Kommunikation:
"Communication is key". Das ist ein Grundsatz, den wir immer wieder erwähnen. Für eine gute Kommunikation muss allerdings jeder Mitarbeiter seinen Teil dazu beitragen. Wir befinden uns hier in einem immerwährenden Optimierungsprozess.

Kollegenzusammenhalt:
An der Teamwork muss ein Unternehmen immer wieder arbeiten. Das ist die schwerste Aufgabe. Allerdings müssen auch die Mitarbeiter daran mitwirken. Deshalb ist es auch wichtig sich im Team gegenseitig zu unterstützen, damit sich jeder im Team angenommen fühlt. Wir können als Arbeitgeber nur bedingt darauf einwirken. Wir werden diese Kritik jedoch sehr ernst nehmen und auch weiterhin daran arbeiten, dass wir im Team zusammenwachsen.

Überstunden:
Leider fallen in Zeiten wie dem Weihnachtsgeschäft Überstunden an, da wir der Fülle an Aufträgen anders nicht gewachsen sind. Gerade im Sommer können die Mitarbeiter aber auch früher gehen, wenn die Arbeit es erlaubt. Leider ist uns in letzter Zeit immer wieder aufgefallen, dass einige Mitarbeiter sehr viele Überstunden machen, andere aber nicht. Daran müssen wir arbeiten, dass der Arbeitsanfall für alle Mitarbeiter gleich hoch ist und die Überstunden in überschaubarem Rahmen bleiben.

Wir führen regelmäßige Mitarbeitergespräche um genau dieser Unzufriedenheit vorzubeugen. Hier kann der Mitarbeiter immer Kritik äußern, damit wir uns immer wieder verbessern können.

Falls Sie noch Fragen haben sollten oder Gesprächsbedarf haben, können Sie sich jederzeit gerne nochmal an mich wenden.

Anja Nitsche (Personalleitung)