Etliche Personen mit zu großen "Referenzen" machen die Firma systematisch kaputt. Referenz ist nicht gleich Eignung !
Gut am Arbeitgeber finde ich
Familienunternehmen mit großer finanzieller und sozialer Wertschätzung gegenüber seinen Mitarbeitern. Moderner und solider Maschinenpark.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Tolerierung einer schlechten und selektiven Führungskultur in den Abteilungen und die damit verbundene Unzufriedenheit der Belegschaft. Veränderungen und zeitnahe Anpassungen finden sehr schleppend statt und gleichen einem Schneckenrennen.
Verbesserungsvorschläge
Der Name Magnet Schultz existiert seit über 112 Jahren und wird in der vierten Generation geleitet. In einem Ihrer Bücher hies es einmal, es ist nicht die Frage wie wir es anders machen, sondern wie geht es besser. Besser geht es nur indem man endlich abwägt wieviel Vertrauen man in der heutigen Zeit noch seiner leitenden Struktur schenken darf. Referenzen sind nur tote und wiederkehrende Wörter auf einem Blatt Papier, welche wenn zerknittert wieder nach Bedarf glatt gebügelt werden können. Mit der Firma Magnet Schultz verbinde ich nicht nur das Gefühl einer Zugehörigkeit zu einer "Familie" die mich ernährt, sondern auch eine Idee von einem Arbeitgeber der im Fundament noch immer genug Wertschätzung gegenüber seinen Mitarbeiteren leistet. In den leitenden Positionen sollte endlich aufgeräumt werden. Eignung, Begabtheit, Hunger nach mehr und besser, Engagement und konstruktive Ergebnisse müssen Vorrang über "Referenzen" bekommen. Ideenlose und unmotivierte Mitarbeiter, Menschen ohne Ehrgeiz und Vision müssen doch nicht zwingend bei uns arbeiten. Solchen Personen kann man getrost eine Karriere in der Politik oder im Call-Center empfehlen, da dort Ergebnisse oder das was jemand sagt auch egal ist.
Arbeitsatmosphäre
Leider Gottes ist die Stimmung im Keller und die gesamte Belegschaft, vor allem in der Produktion, wartet auf ein Wunder.
Kommunikation
Die Kommunikation ist sehr differenziert. Gewisse Schichten reden fast überhaupt nicht miteinander. Vorgesetzte wenden sich ausschließlich an deren Lieblinge, machen jedoch eine Ausnahme wenn sie aufgrund Ihrer Überheblichkeit nicht mehr weiter wissen. Dann ist man plötzlich gut genug um den Prozess zu retten und die heißen Kartoffeln aus dem Ofen zu holen.
Kollegenzusammenhalt
Teilweise gibt es viel zu wenig Zusammenhalt, da hier sehr gezielt Lieblinge existieren denen man nichts sagen kann und darf. Ellenbogenmentalität und Arroganz ist bei gewissen Personen sehr stark ausgeprägt, jedoch nicht deren Lese- und Schreibfähigkeit. Ehrlich gesagt gibt es Kollegen, die Abteilungsübergeifend respektiert werden und als Vorbild gelten. Es gibt Kollegen die hilfsbereit sind, sowie ihr Wissen und Können an andere gerne weitergeben und auch teilen. Dann wiederum gibt es Personen für die so etwas ein Fremdwort ist, da diese mit allen Mitteln ihre Position und den damit verbundenen Status schützen wollen. Eindeutig ein stark ausgeprägtes Defizit im sozialen Umgang mit anderen, nicht gleich denkenden Personen. Empfehle solchen Kollegen sich die "Theorie der Psychoanalyse" von Sigmund Freud zu Gemüte zu führen.
Work-Life-Balance
Hier gibt es nichts zu bemängeln. Urlaub und Freizeit kann, zumindestens in meiner Abteilung und abhängig vom Vorgesetzten, je nach Bedarf und Notwendigkeit genommen werden. In diesen Belangen ist die Firmenkultur sehr sozial ausgelegt.
Vorgesetztenverhalten
Man muss sehr klar Unterscheiden in welcher Abteilung man arbeitet, wer der Vorgesetzte ist und wie man sich selber von vornherein aufstellt. Leider schwankt das Vorgesetztenverhalten extrem. Mit größten Respekt vor einzelnen Vorgesetzten die ihre Menschlichkeit und Eignung tagtäglich beweisen, kann und muss man leider sagen, dass etliche fehl am Platz sind. Diplom, Abschluss oder sogar Titel sind nur relevant wenn man sich irgendwo bewirbt und sind kein Spiegelbild von Intelligenz und sozialem Umgang. Langjährige Firmenzugehörigkeit und damit verbundene "Macht", sowie fehlende Kontrolle/Eingreifen von Oben ermöglichen es so manch einem Vorgesetzten seine eigene Politik zu führen. Teamarbeit bedeutet, wenn alle miteinander zusammenarbeiten und im Interesse der Firma ein Maximum realisieren, aber nicht nur ein ausgewählter Personenkreis. Somit erinnert das Verhalten mancher Vorgesetzter an Machiavellis Sinnbild des "psychologischen Egoisten".
Interessante Aufgaben
Da man sich im industriellen Segment mit großen Stückzahlen bewegt, kann man nur unter Vorbehalt von interessanten Aufgaben reden. Der Ein oder Andere ist sicherlich stark unterfordert. Andere wiederum nicht genug ausgelastet. Die Folgen sind etliche Kaffeesitzungen und ähnliche ideenreiche Zeitvertreibe, während andere buckeln. Man muss nur wissen wie man sich arrangiert und organisiert.
Gleichberechtigung
Es ist eher ein gesellschaftliches Problem. Entweder man ist ein "Ja"-Sager und lächelt die ganze Zeit lang falsch, oder man geht kläglich unter. Ein Phänomen wie es heutzutage leider in jeder Firma, jeder Institution und jedem Land auftritt.
Es gibt Personen die kontinuierlich und systematisch klein gehalten werden, obwohl diese sicherlich über bestimmte bereichsübergreifende Ideen und Potenziale verfügen, die dem Unternehmen keineswegs schaden würden. Heutzutage zählt es nicht mehr ob man Eigeninitiative zeigt, sondern ob der Vorgesetzte einem zuzwinkert und man dadurch eine "Carte blanche" erhält. Es liegt an jedem Mitarbeiter selber fetszustellen, ob er mit Kollegen und Menschen zu tun hat, denen er auch nach der Arbeit außerhalb der Firma die Hand schütteln möchte und in die Augen sehen kann.
Das Personalbüro steht hier in der Verantwortung endlich mal ein tragendes Konzept aufzubauen, dass solche Missstände eliminert und die Vorgesetzten in deren Schranken verweist.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden definitiv respektvoll und mit größter Sorgfalt behandelt. Bei gesundheitlichen Problemen kommte man den Kollegen immer entgegen. Einfach nur top
Arbeitsbedingungen
Moderne Maschinen, saubere Hallen und größtenteils gut ausgeleuchtete Arbeitsplätze.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Geschäftsführung ist stets bemüht rationell zu wirtschaften und hat ein sehr ausgeprägtes und vorbildliches Umweltbewusstsein. Es wird alles ordentlich getrennt (recyclet). Vom sozialen Aspekt betrachtet gibt die Firma ihr Bestes und kann in meinen Augen als Vorbild in Deutschland fungieren. Betriebsrente, Gewinnbeteiligung, das Gefühl Teil einer großen Familie zu sein. Was will man mehr?
Jedoch gibt es einige Mitabeiter, die arbeiten nach dem Motto "ist nicht meins, also was soll´s",wie zum Beispiel nicht produzierende Anlagen und Licht in Räumen eingeschaltet lassen, gewisse Dokumente doppelt oder dreifach drucken, solange das Papier reicht. Wird von manchen Vorgesetzten mit zuckenden Schultern toleriert.
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktlicher Lohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, sowie regelmäßige Gewinnbeteiligungen. In der Summe mindestens 14 Monatsgehälter und im Durchschnitt 25-30 % mehr Netto auf Jahresniveau im Vergleich zu anderen großen Unternehmen. Kann das ewige Gejammere mancher Kollegen von Tariflohn nicht mehr hören. Wir sitzen alle im gleichen Boot und die Firma ist unsere Familie von der wir leben und mit der wir leben. Wenn man etliche Kollegen in der Produktion beobachet, mit welcher Gleichgültigkeit und Unverfrorenheit gearbeitet wird, wie Krankheiten simuliert werden, wieviel Zeit mit Kaffeeschlürfen und sinnlosen Gesprächen vergeudet wird, dann wird einem sofort klar, dass dies zu Lasten des Arbeitgebers schlägt.
Image
Ist zwiegespalten und war definitiv besser. Solch ein Image kommt zu Stande, wenn man einem gewissen Personenkreis mit hoher Verantwortung und "starken Referenzen" langjährig Vertrauen schenkt, um nachhinein feststellen zu müssen, dass dies nicht gerade die intelligenteste Lösung war/ist. Wenn alle endlich zur Vernunft kommen und verstehen würden, dass der Erfolg einer Firma auf gegenseitigem Vertrauen, Ehrlichkeit und Aufopferung eines jeden Einzelnen besteht, egal welche Position dieser belegt, dann wäre unsere Firma ein Top-Arbeitgeber Deutschlands.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt viele ungeschliffene Diamanten mit Köpfchen im Unternehmen, vor allem in der Produktion. Es wundert jedoch nicht, wenn Karrieremöglichkeiten meistens nur für "Ja"-Sager und Ellenbogenarbeiter zur Auswahl stehen. Wer etwas wissen oder dazulernen möchte, egal ob es um Anlagen oder technisch/organisatorische Angelegenheiten geht wird nicht gefördert, sondern Personen mit fraglicher Intelligenz untergeordnet. Man bekommt den Einduck als ob langjährige Betriebszugehörigkeit, innige Freundschaften und das "Pedigree" entscheidend sind?