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Maisberger 
GmbH
Bewertung

Ich hätte mir diese Erfahrung gerne erspart

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mir ist es hier leider ganz ähnlich wie denjenigen ergangenen, die hier bereits in der Vergangenheit negative Bewertungen mit ähnlichen Erfahrungen hinterlassen haben. Es ist enttäuschend, wie hier mit berechtigter Kritik und berechtigten Forderungen von Mitarbeitenden umgegangen wurde. Die eigentlich nicht vorhandene Unternehmenskultur, das sehr viel über, aber zu wenige miteinander Reden und der fehlende Mut, denjenigen die Tür zu weisen, die mit Häme, Missgunst und gestreuten Gerüchten das Klima vergiftet haben, lassen im Rückblick leider keine andere als eine sehr schlechte Beurteilung dieses Unternehmens zu.

Arbeitsatmosphäre

Über die meiste Zeit sehr unangenehm, mit einigen Kolleg:innen arbeitet man schweigend den ganzen Tag nebeneinander her. Kam man ins Büro, war es nicht selten, dass manche gar nicht vom Bildschirm aufblickten oder von sich aus grüßten. Viele derjenigen, die etwas mehr Verantwortung tragen, wirkten oft gehetzt und strahlten ein "Sprich mich besser nicht an, ich habe keine Zeit" aus. Grund war eine zu hohe Belastung, sie konnten also nichts dafür, aber das macht es noch einmal schwerer, im Team anzukommen.

Kommunikation

Für eine Kommunikationsagentur erstaunlich schlecht. Die regelmäßig stattfindenden Agenturmeetings waren meistens eine Einbahnstraße in der Kommunikation, in der die GF losgelöst von den realen Problemen des Teams Ideen und Entscheidungen kommunizierte, die sie davor mit der immer gleichen Handvoll an Personen abgestimmt hat. Oft waren Informationen längst durchgesickert, die mit Einzelnen vorab besprochen wurden. Ich habe mehrfach auch Dinge über noch oder nicht mehr dort arbeitende Kolleg:innen erfahren, die ich aus datenschutzrechtlichen Aspekten niemals hätte erfahren dürfen, etwa persönlich besonders geschützte Informationen zu Krankheiten. In der Hinsicht ist man sich gerade auf Seiten der GF, aber auch bei anderem Führungspersonal der besonderen Verantwortung überhaupt nicht bewusst.

Kollegenzusammenhalt

Es gab einige wirklich tolle Kolleginnen und Kollegen, von denen ich in meiner Zeit dort viel gelernt habe - leider habe ich aber von Anfang an auch sehr viel Missgunst und eine starke Grüppchenbildung charakterlich schwacher Kolleg:innen erlebt. Ein kleiner Kern aus wenigen Kolleg:innen war bestimmend für die Dynamik im Team, was sich insbesondere bei Teamevents in Abwesenheit der GF unangenehm gezeigt hat. Es wurde sich oft haarscharf an oder auch über die Grenze der Diffamierung hinweg über andere Kolleg:innen ausgelassen. Wer hier mit neuen Ideen oder einer anderen Art im Umgang mit den Kunden dazu kam, hatte es schwer. Die meisten der wirklich guten und moralisch integren Kolleg:innen sind während meiner Zeit schnell wieder gegangen. Einige langjährige Kolleginnen haben sich angepasst, halten sich aus dem meisten raus und schauen im Zweifel leider weg statt sich offen für andere einzusetzen.

Work-Life-Balance

Den Kunden wurden in der Regel Leistungen verkauft, die mit dem vorhandenen Personalschlüssel nicht abzudecken waren, was zu einem hohen Grundlevel an Stress und Überstunden (bis einschließlich zehn Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit bereits mit dem Gehalt abgegolten) geführt hat. Bzgl. der Arbeitszeiten herrschte ein starker Gruppenzwang, manche Kolleg:innen waren bzgl. Arbeitszeiten und Arbeiten trotz Krankheit leider kein gutes Vorbild. Urlaube waren aufgrund der vielen verschiedenen Kundenteams und wenig Solidarität und Rücksichtnahme untereinander ein ewiges Thema.

Vorgesetztenverhalten

Bei einer dreiköpfigen Geschäftsführung lässt sich das schwer gesamtheitlich beurteilen. Bei Teilen der Geschäftsführung war sehr viel Micromanagement und kaum Rücksichtnahme auf die jeweils individuelle Belastung vorhanden. In Entscheidungen wurden Mitarbeiter:innen nur bedingt eingebunden, ohne Kenntnis der jeweiligen Kundensituation wurden oft ad hoc Anweisungen erteilt, die dann zu schlechten Umsetzungen und Verärgerung auf Kundenseite führten. Im Fall eindeutiger Diffamierungen, die der GF frühzeitig und wiederholt bekannt gemacht wurden, kam sie ihrer Sorgfaltspflicht nicht ausreichend nach, wiederholt wurde Ankündigungen nicht Folge geleistet und haben angekündigte Gespräche nicht stattgefunden. Ich habe eine in vielen Bereichen führungsschwache GF erlebt, die an den falschen Stellen kontrolliert hat und bei den für die Unternehmenskultur wichtigen Punkten zu lange untätig geblieben ist. Weniger Aktionismus und stattdessen Handeln mit Rückgrat wären eine klare Empfehlung für die Zukunft.

Interessante Aufgaben

Je nach Kunden waren die Aufgaben sehr interessant und auch vielfältig, insgesamt aber schon auch viel Redundanz und wenig Spielraum für neue Ideen, weil dafür nie genug Zeit war. Bei langjährigen Kunden galt dann oft ein Weiter so, einfach weil es schon immer so gemacht wurde.

Gleichberechtigung

Viele Frauen in Führungspositionen - was nicht bedeutet hat, dass es deswegen freundlicher oder warmherziger zugegangen wäre, das war individuell unterschiedlich und vom Geschlecht vollkommen unabhängig.

Umgang mit älteren Kollegen

Wenn es technische Herausforderungen bei Einzelpersonen gab, gerade in der Anfangszeit aufgrund der vielen verschiedenen neuen Tools durchaus nachvollziehbar, wurde sich darüber belustigt. Insgesamt gab es eine zu deutliche Trennung zwischen den Älteren und den Jüngeren.

Arbeitsbedingungen

Zu meiner Zeit keine höhenverstellbaren Tische, alte Laptops und immer wieder Entscheidungen für schlecht funktionierende Softwarelösungen ohne Blick auf die Bedürfnissen des Teams.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Lässt sich weder in die eine noch andere Richtung an etwas festmachen.

Gehalt/Sozialleistungen

Individuell deutlich höhere Leistung hat sich im Gehalt nicht abgebildet und war zudem gemessen daran, was man für das Unternehmen erwirtschaftet hat, sehr gering.

Image

Die Agentur genießt historisch einen guten Ruf in der Branche und schafft es, nach Außen nach wie vor ein gutes Bild zu wahren. Innerhalb des Unternehmens habe ich von Beginn an eine extrem geringe Identifikation mit dem Unternehmen erfahren, schon in meinen ersten Wochen habe ich erlebt, wie Kolleg:innen schlecht über das Unternehmen und andere Kolleg:innen, teilweise auch ganz offen und unverblümt, gesprochen haben.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt leider ein paar Personen in dem Unternehmen, die wie Platzhirsche den Raum für sich beanspruchen und neben sich keine anderen guten Leute dulden und in der Arbeit nicht auf Kooperation und Teamwork sondern Einzelleistungen setzen. Es wird einem seitens der GF kein konkreter Weg aufgezeigt, wo es hingehen könnte bzw. wurden fest getroffene Abmachungen nicht eingehalten und in Gesprächen in Bezug auf Gehalt oder Beförderungen wird man immer wieder hingehalten und vertröstet - überwiegend nicht mit sachlichen Argumenten und gepaart mit dem Vorwurf, man denke zu sehr an sich, wenn man sein Gehalt nach Gesetzen der freien Marktwirtschaft nunmal üblich hart verhandelt. Ich würde zudem jedem raten, sich hier immer alles schriftlich geben zu lassen und nicht auf mündliche Absprachen zu vertrauen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Daniela Dlauhy, Managing Partner
Daniela DlauhyManaging Partner

Sehr geehrte/r Bewerter/in,

über deine negative Bewertung bin ich sehr enttäuscht. Am meisten trifft mich, wie du über deine ehemaligen Teamies urteilst. Das empfinde ich als diffamierend und entspricht weder meiner Wahrnehmung noch derjenigen, die von (ehemaligen) Mitarbeitenden – auch auf Kununu – gespiegelt wird: Uns zeichnet eine außergewöhnliche Teamkultur aus, die von gegenseitiger Unterstützung und einem starken Miteinander geprägt ist.

Bei uns steht allerdings das 'Wir' klar vor dem 'Ich'. Jede/r darf und soll sich mit seinen Begabungen, seiner Kreativität, seinen Ecken und Kanten einbringen – davon leben wir. Jede/r muss aber auch Rücksicht auf die Bedürfnisse des Teams nehmen. Dazu gehört, nicht regelmäßig mehr für sich zu verlangen, als es andere tun. Wer stets nur seine eigenen Interessen verfolgt, erntet auch in unserem insgesamt sehr toleranten Team irgendwann Gegenwind.

Für uns in der Maisberger-Geschäftsführung sind zwei Dinge entscheidend: Die fachliche Qualifikation der Mitarbeitenden und die Fähigkeit, sich gut in unsere Team- und Unternehmenskultur einzufügen und einzubringen. Gelingt Letzteres nicht, führen wir als Geschäftsleitung Gespräche – sowohl mit der betreffenden Person, um ihr unsere Unternehmenskultur näherzubringen, als auch mit den direkten Kolleginnen und Kollegen, mit dem Ziel, das Ankommen im Team zu ermöglichen. Leider ist dies in deinem Fall trotz mehrfacher Versuche nicht geglückt. Dann bedeutet Führungsstärke für uns, einen klaren Cut zu machen.

Leider stellst du in deiner Bewertung sehr viele Punkte faktisch falsch dar. Einige möchte ich an dieser Stelle berichtigen:

• Bei uns gibt es eine klare, vertraglich geregelte Überstundenregelung: Mehrarbeit kann über einen gewissen Anteil hinaus ausgeglichen werden.

• Wir bieten sowohl horizontale als auch vertikale Karrierepfade und damit vielfältige und für eine Agentur unserer Größe überdurchschnittlich viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung.

• 34 Prozent unserer Belegschaft sind über 40 Jahre alt, 11 Prozent über 50 Jahre – das ist für eine Agentur eine sehr gute Quote. Der Großteil dieser Mitarbeitenden ist bereits seit mehr als 5 Jahren bei uns und bestens integriert. Ältere und jüngere Kolleginnen und Kollegen arbeiten selbstverständlich und auf Augenhöhe gemeinsam in Kundenteams. Ein Mentoring-Programm für Trainees fördert die Zusammenarbeit und den Wissenstransfer in unserem altersgemischten Kollegenkreis.

• Wir haben einen offen gestalteten Workspace mit höhenverstellbarem Schreibtisch für jede und jeden im Team.

• Bei unseren Büromöbeln setzen wir auf ein Leasing-Konzept der Firma Nornorm und unterstützen damit eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Das gleiche gilt für unsere IT-Ausstattung: Im Sinne des Green IT-Gedankens nutzen wir hochwertig aufbereitete Laptops von Circulee, die – ja, das ist richtig – schon einmal im Einsatz waren, aber dennoch in einem sehr guten Zustand sind. Diese beispielhaften Maßnahmen sind konkreter Ausdruck unseres Umweltbewusstseins.

• Unser externer Datenschutzbeauftragter sowie regelmäßige Datenschutzschulungen sorgen dafür, dass wir unserer Sorgfaltspflicht, die wir selbstverständlich sehr ernst nehmen, nachkommen.

Um den Rahmen hier nicht zu sprengen, belasse ich es bei diesen Anmerkungen. Zwar sehe ich viele Punkte grundlegend anders als du, aber in einem stimmen wir überein: Der Cultural Fit hat einfach nicht gepasst, und das ist in der Tat für beide Seiten keine schöne Erfahrung. Umso glücklicher bin ich über unsere vielen Mitarbeitenden, bei denen das der Fall ist, und die mit Teamfähigkeit, Freude an der Arbeit, Neugierde und fachlichem Know-how jeden Tag gemeinsam und erfolgreich die Projekte unserer Kunden umsetzen.

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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