Rettungswache München: Große Rettungswache mit Kleinbetrieb-Feeling
Verbesserungsvorschläge
Arbeitet an der Lästerei unter den Kollegen. Baut echte Fahrradständer. Und das mit den Dienstplanlücken ist natürlich schwierig, aber lasst halt lieber ab und an mal eine Schicht ausfallen und zeigt euch auch mal wirklich erkenntlich bei den Einspringern.
Arbeitsatmosphäre
Da man die größte Zeit im Job zu zweit mit wechselnden Kollegen verbringt ist die Atmosphäre natürlich etwas abhängig vom Kollegen des Tages und seiner Laune. Aber im großen und ganzen herrscht auf dieser Wache eine überwiegend positive Stimmung und alles in allem eine gute Atmosphäre. Vorgesetzte sind bei Bedarf meist greifbar und kümmern sich auch wenn dringlicheres vorliegt.
Kommunikation
Regelmäßige Dienstbesprechungen, viele informative emails. Allerdings sind es teils mehrere mails pro Tag, die immer nur mit einer Info gespickt sind was einen manchmal den Überblick verlieren lässt.
Kollegenzusammenhalt
Viele Freunde gefunden und persönlich habe ich auch eigentlich zu jedem MA ein mindestens Respektvolles Verhältnis. Allerdings ist das schon eine klassische Lästerrettungswache an der unbeliebte MA zügig von selber wieder gehen.
Work-Life-Balance
Nachtschichtzusatzurlaub ist nett, die Urlaubstage sind auch gut, aber die Dienstplanlücken durch Krankmeldungen existieren nun mal und Vorgesetzte versuchen so krampfhaft jede Lücke zu schließen, dass sie MA bis zu 20 Tage am Stück arbeiten lassen. Es wird diesbezüglich auch wenig Rücksicht auf Ruhezeiten genommen und man wird zu wirklich jeder Uhrzeit angerufen, ob man nicht vielleicht Zeit hat eine wenigstens eine halbe Schicht zu übernehmen. Honoriert wird das Einspringen mittlerweile mit +25% auf dich Schicht, aber nicht mit Wertschätzung, Einspringen wird als Teil des Jobs angesehen.
Vorgesetztenverhalten
Abgesehen von den Work-Life-Balance Geschichten ziemlich einwandfrei. Immer Respektvoll und nicht zu präsent. Man hat gute Ansprechpartner
Interessante Aufgaben
Naja weder positiv noch negativ, der Job des Sanitäters halt. Gibt so Sonderaufgaben, wie Beispielsweise die Scheuerschicht, aber diese Sonderaufgaben sind weder interessant, noch wirklich beliebt.
Gleichberechtigung
Nie etwas diskriminierendes Mitbekommen, allerdings auffällig das wir aus 100% weißen MA bestehen und auch in meinen über 3 Jahren Dienst nie einen dunkelhäutigen MA hatten. Sonst würde ich schätzen, dass Männer/Frauen ca. 50/50 ausmacht und Frauen in diesem Job absolut gleichgestellt sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Unsere Oldtimer sind die meist Respektierten und allseits beliebten MA.
Arbeitsbedingungen
Immer wieder Probleme mit der Dienstkleidung, aber wenn sie da ist ist sie sehr gut. Komische Gegebenheit: Rettungswache ist im 1.OG unseres Altbaus, die RTW stehen unüberdacht in der Einfahrt. WC für Damen nur in 1.OG und im Keller, Herren im Keller und im Paterre. Was ich versuche zusagen, ist dass der Arbeitsplatz eine komische Ergonomie hat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt ist zugegebenermaßen schwierig im Rettungsdienst. Wir verbringen unseren Arbeitstag damit Diesel zu verbrennen und Plastikpackungen aufzureißen. Es gibt eine Umwelt AG, von der hab ich aber noch keine Ergebnisse sehen können. Wir haben Fahrradständer, aber die sind, wie sehr viel was wir einkaufen, super billig. Sie halten Fahrräder aber man kann sie nicht dran fest sperren, finde ich sehr unzeitgemäß, vor allem für ein Arbeitsplatz in der Innenstadt mit öffentlich begehbarem Gelände. Sozialbewusstsein auch eher zurückgestellt: In dieser Firma wird nur billig und kurzlebig gekauft.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt leicht unter dem Branchendurchschnitt. Betriebliche Altersvorsorge. Urban Sports Club für alle MA. Möglichkeit für Jobrad Leasing.
Image
Nie etwas negatives über die Malteser gehört
Karriere/Weiterbildung
Viele Fortbildungsmöglichkeiten, die auch alle vergütet werden. Man kann auch els einfacher MA mehr Verantwortung und gewisse Funktionen übernehmen.
Aber echte Beförderungen sind rar.