Top Ausbildung! Rahmenbedingungen sind auch gut aber es gibt Luft nach oben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ganz klar der Betriebsrat. Wird leider sehr oft in einem falschen Licht gesehen. Aber macht eine unglaublich gute Arbeit Tag für Tag. Ob es bei den ganzen Entlassungen ist oder im alltäglichen geschäft ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gefühlt leider oft zu schnelle Entscheidungen.
Seien es Entlassungen als Beispiel in der Entwicklung und ein Jahr später sucht man wieder unzählige Mitarbeiter weil man ja plötzlich doch wieder Arbeit hat.
Verlagerungen die dann plötzlich gar nicht so umgesetzt werden können wie geplant. Und man jetzt Linien aufteilen muss.
Freistellung von Mitarbeitern welche das Unternehmen verlassen müssen um dann Zeitarbeiter einstellen muss weil man gar nicht damit rechnen konnte, dass von denen die noch da sind dann eventuell welche früher das Unternehmen verlassen oder manche dann krank werden. Wofür man jetzt nicht studiert haben muss um das zu wissen.
Dann die korrekte Einstufung was das Entgelt angehört. Extern eingestellte werden mit Geld überhäuft aber die internen werden lieber gedrückt. Sogar Leute die mit erhobenen Mittelfingern das Unternehmen verlassen haben werden später wieder mit mehr Gehalt eingestellt.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation von oben deutlich verbessern. Vor allem auch Themen die nicht so schön sind im Detail erklären. Würde viele vielleicht etwas sensibilisieren.
Vorgesetzten Konzept überdenken. Müssen es wirklich so viele sein ? Es gibt Abteilungen mit 2 Personen und einem Vorgesetzten.
Förderprogramm für Angestellte, die das Zeug dazu haben als Beispiel Entwickler zu werden oder ähnliches auch ohne Studium.
(Klar es gibt das Zukunftsentwickler Programm aber da sind auch mehr externe drinn)
Entscheidungen genau überdenken.
Also Beispiel das Werk in Ichtershausen. Man wollte utopische Forderungen von der Belegschaft um das Werk in Rietheim zu bauen. Und jetzt bekommt man keine Mitarbeiter in Ichtershausen und die Belegschaft in Rietheim muss/darf alles ausbaden.
Arbeitsatmosphäre
Im allgemeinen passt die Arbeitsatmosphäre. Aber durch die immer wiederkehrenden Entlass Wellen, steigt natürlich der Unmut in der Belegschaft und somit leider auch die Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Kommunikation in der Abteilung ist gut bis sehr gut. (Zumindest in denen ich tätig war)
Nur leider ist die Kommunikation von oben stark ausbaufähig! Gerade was die Entlassungen angeht kommt leider immer nur " Man ist unter Plan und das Ergebnis passt nicht". Das kann ja schon sein aber vielleicht ist es ein Anfang das genau zu kommunizieren. Wo kommt die Anzahl an Entlassungen her, was wird dadurch gespart, wie schlecht ist das Ergebnis wirklich, was alles wird unternommen um die Anzahl an Entlassungen zu minimieren etc.
Kollegenzusammenhalt
In den Abteilungen wo ich Tätig war ist der Zusammenhalt super gewesen. Klar auch da war ein großer Dämpfer, dass welche das Unternehmen verlassen mussten und es dafür keine wirkliche Erklärung gegeben hat.
Trotzdem konnte man sich aufeinander verlassen und hat immer Hilfe bekommen wenn man welche gebraucht hat.
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten und Urlaubstage nach Tarif. Also so wie sich es heutzutage gehört.
Zusätzliche Betriebsvereinbarung bezüglich Mobiles Arbeiten was ganz schön ist wenn die Tätigkeit es zulässt.
Individuelle Arbeitszeit Anpassung gibt es auch was positiv ist.
Vorgesetztenverhalten
Gefühlt gibt es zu viele Vorgesetzte! Wenn man das Organigramm anschaut gibt es für alles und jeden nochmal einen Vorgesetzten. Wo man sich dann natürlich fragt wofür. Würde es da nicht reichen einen in der Abteilung für die Kommunikation nach oben verantwortlich zu machen und dafür einen Vorgesetzten weniger zu haben. Was bestimmt auch Geld sparen würde. Zudem wäre es glaube ich ganz gut den "leitenden Angestellten" , mal zu zeigen was leiten bedeutet und wie man das anwendet.
Aber die Vorgesetzten die ich hatte waren im allgemeinen sehr gut. Man bekam immer ein offenes Ohr wenn man das benötigte und es wurde einem immer geholfen.
Interessante Aufgaben
Die Firma bietet auf jeden Fall eine Vielzahl an Interessanten Aufgaben. Gerade was neu Entwicklungen angeht.
Leider geht durch den großen Projekt Druck und die fehlenden Mitarbeiter in der Entwicklung das etwas unter.
In meinem Fall hatte ich die letzten Monate nur noch das gleiche zu tun. Was an sich kein Problem ist aber wenn man anderes gewöhnt ist man auf Dauer die Lust etwas verliert.
Gleichberechtigung
Dazu kann ich nichts negatives sagen.
Marquardt ist sehr vielfältig aufgestellt.
Und gerade in der Entwicklung gibt es eine große Vielfalt. Und in meiner Wahrnehmung wird bei keinem einen Unterschied gemacht. Es werden alle gleich gut oder gleich schlecht behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Bewerte ich gleich wie die Gleichberechtigung. In meiner Zeit bei Marquardt habe ich nicht mitbekommen, dass ältere Kollegen anderst behandelt wurden.
Der einzige Punkt wäre, dass durch die vielen Entlassungen am Ende auch Mitarbeiter gehen mussten die 20+ Jahre im Betrieb waren was natürlich traurig ist.
Klar der Betriebsrat hat das beste für die Leute raus geholt was möglich war aber eine Kündigung ist eine Kündigung.
Arbeitsbedingungen
Equipment ist auf einem akzeptablen stand. Aber gerade in Laboren etc. Gibt es noch deutlich Luft nach oben. Aber durch dauernd anhaltende Sparmaßnahmen wird da kein Geld ausgegeben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das notwendige wird gemacht. Zumindest kommt das bei einem so an. Ob Marquardt etwas viel besser macht oder nicht kommt gefühlt nicht beim Mitarbeiter an.
Gehalt/Sozialleistungen
Natürlich wird tariflich gezahlt was auch im Schnitt besser ist als ohne Tarif. Aber die korrekten Einstufungen sind Fragwürdig. In meinem Fall hat man mit viel Nachdruck dann zugegeben, dass die Stelle eigentlich höher eingestuft ist. Und dann aber erstmal mit Stufenplan anfangen obwohl man schon fast 3 Jahre in dieser Stelle gearbeitet hat. Somit hätte es dann fast 5 Jahre gedauert, nur um in der Entgeltgruppe zu landen wo man sein müsste ohne darauf hinzuweisen.
Außerdem gibt es von den Stellen noch viele andere denen aber weiterhin trotzdem gesagt wird "Nene das passt schon so wie es ist".
Aber wenn extern jemand auf diese Stelle eingestellt wird funktioniert es komischerweise.
Und das Thema Leistungszulage wird auch eher klein geschrieben. Es gibt ein vorgegebenes Budget dafür und das wird dann irgendwie verteilt. Meist leider auch nach Nase und nicht nach Leistung.
Image
Nach außen leider sehr bescheiden. Wenn man im Umfeld gefragt wird wo man gearbeitet hat und man Marquardt gesagt hat, kamen meist keine so tollen Antworten. Auch von Personen die nie dort gearbeitet haben. Einfach weil der Ruf der Firma voreilt.
Karriere/Weiterbildung
Naja Werbung dafür wird viel gemacht aber die Realität ist nicht ganz so rosig.
Oft wird lieber extern eingestellt anstatt die Eigengewächse zu fördern.( Zumindest vor Einstellungsstopps etc.)
Es gibt ein paar wenige Beispiele wo man z.B. eigene Azubis soweit gefördert hat, das diese heute als Entwickler arbeiten.
Warum macht man das nicht aktiv?
So könnte man das Loch in der Entwicklung etwas verkleinern. Außerdem könnte man so eventuell mehr Azubis behalten.