Willkommen im Büro-Museum: Arbeiten wie 1970, mit Technik von gestern und Führung von vorgestern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt und Urlaub
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man lese oben …
Verbesserungsvorschläge
Marquardt muss sich dringend modernisieren – sowohl technisch als auch im Arbeitsumfeld und in der Führung. Die Büros sind in vielen Bereichen eine Zumutung und sollten dringend auf einen zeitgemäßen Standard gebracht werden. Niemand arbeitet gerne in einem Betonbunker mit bröckelnden Wänden, alten Toiletten und Fenstern, durch die man kaum noch etwas sieht.
Auch die Technik ist nicht mehr zeitgemäß. Es wäre an der Zeit, Hardware und Software an die heutigen Anforderungen anzupassen, damit effizientes Arbeiten überhaupt möglich ist.
Neben der Infrastruktur sollten auch einige Prozesse – insbesondere in der IT und im Einkauf – überdacht werden. Zu viele Abläufe sind unnötig kompliziert oder schlicht nicht mehr zeitgemäß. Und nicht zuletzt wäre es an der Zeit, auch in der Führung moderne Strukturen und Denkweisen zuzulassen, statt an veralteten Prinzipien festzuhalten. Nur so kann Marquardt langfristig konkurrenzfähig und für Mitarbeiter attraktiv bleiben.
Arbeitsatmosphäre
„Motivation? Fehlanzeige – wenn keiner an das glaubt, was er tut.“
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Frust und Resignation. Anstatt mit Stolz hinter unseren Produkten zu stehen, herrscht eher das Gefühl, sich für sie rechtfertigen zu müssen. Die meisten Kollegen sind sich einig: Unsere Produkte sind weder konkurrenzfähig noch besonders innovativ. Doch anstatt daran etwas zu ändern, wird weitergemacht wie bisher – mit veralteten Strategien und ohne echte Vision.
Das Resultat? Ein Team, das mehr aus Pflichtgefühl als aus Überzeugung arbeitet. Ideen werden abgewürgt, Kritik verpufft ungehört, und echte Begeisterung? Die gibt es hier schon lange nicht mehr. Wer hier arbeitet, tut es nicht aus Leidenschaft, sondern weil der nächste Job vielleicht noch nicht in Sicht ist.
Kommunikation
Wer hier eine klare und effiziente Kommunikation erwartet, wird schnell eines Besseren belehrt. Es fühlt sich an, als stünden in der sprichwörtlichen Küche nicht nur zu viele Köche, sondern auch noch ein paar Feinschmecker, die erst einmal eine Grundsatzdiskussion über das Rezept führen müssen. Jeder will mitreden, jeder bringt seine eigene „Geheimzutat“ ein – am Ende ist die Suppe entweder versalzen oder längst angebrannt.
Egal, ob es um eine einfache Entscheidung oder ein kleines Datenblatt geht – jeder noch so unwichtige Vorgang wird durch endlose Abstimmungsschleifen gezerrt. Bevor man eine Antwort bekommt, haben gefühlt drei Abteilungen, fünf Manager und mindestens ein VP ihren Senf dazugegeben. Das Ergebnis? Ein lähmender Stillstand, der jedes Vorankommen zur Geduldsprobe macht. Hier wird nicht kommuniziert, hier wird zerredet.
Kollegenzusammenhalt
In unserer Abteilung spitze … Den Rest will ich nicht beurteilen. Hier werden nur Gerüchte aufgeschnappt die keinerlei Hand und Fuß haben.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich ist die Work-Life-Balance hier recht solide. Dank Gleitzeitmodellen kann man seinen Alltag flexibel gestalten und hat durchaus genügend Freizeit, um Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen. In dieser Hinsicht gibt es wenig zu meckern.
Das große Aber: Die offizielle Wochenarbeitszeit wurde zwar auf 35–37 Stunden reduziert, doch in der Realität scheint das niemanden wirklich zu interessieren. Die Erwartungen und das Arbeitspensum sind weiterhin auf 39+ Stunden ausgelegt. Wer pünktlich den Laptop zuklappt, hat hier persönlich gewonnen…
Vorgesetztenverhalten
Der alte Chef hat das Unternehmen zwar aufgebaut, aber leider scheint er in den Führungsmethoden von 1925 stehen geblieben zu sein. Moderner Führungsstil? Fehlanzeige. Homeoffice und Remote-Arbeit werden zwar offiziell angeboten, diese Optionen werden aber mit subtilen Seitenhieben und Unverständnis bedacht. Flexibles Arbeiten ist hier eher ein notwendiges Übel als gelebte Realität.
Die neue Führung wurde groß als der Wandel angekündigt – fast schon wie der Messias, der alles besser machen soll. Doch bisher sieht es eher so aus, als würden sie noch an den unsichtbaren Fäden des alten Chefs hängen. Ob hier wirklich ein frischer Wind weht oder nur alter Wein in neuen Schläuchen serviert wird, muss sich erst noch zeigen.
Interessante Aufgaben
Kreativität und Eigeninitiative? Hier eher unerwünscht. Eigene Ideen werden entweder direkt verworfen, wegen fehlender Kapazitäten ignoriert oder scheitern daran, dass das Produkt mal wieder nicht gezeigt werden darf. Es fühlt sich an, als würde man jeden Tag dieselbe eintönige Routine durchlaufen – 365 Tage im Jahr der gleiche graue Ablauf.
Wer dennoch etwas Abwechslung will, muss entweder auf eigene Faust handeln (am besten ohne Freigabe) oder sich mit der Monotonie abfinden. Wirklich spannende Herausforderungen? Fehlanzeige. Hier geht es eher darum, bestehende Prozesse stur abzuarbeiten, statt Neues zu gestalten.
Gleichberechtigung
Es wird wirklich … versucht … hier Initiative zu zeigen.
Arbeitsbedingungen
Einfach nur grauenhaft. Während die glückliche Elite im neuen EIZ-Gebäude oder im schicken Verwaltungsbau sitzt, müssen alle anderen mit Arbeitsbedingungen klarkommen, die eher an Massen-Viehzucht erinnern als an moderne Büros. Besonders die beiden B-Gebäude sind eine absolute Zumutung: alte, abgenutzte Toiletten, winzige oder gar keine Fenster (teilweise nicht mal auf Augenhöhe), frei liegende Rohre und Leitungen, hallende Wände mit abblätternder Farbe und ein Industrieboden, der sich aufwölbt und aufplatzt.
Die Technik? Willkommen im Jahr 2016. Wer sich mit einem Dell Precision zufriedengibt, hat vermutlich noch nie eine Excel-Datei mit mehr als drei Zellen bearbeitet. Und wer versucht, Farben korrekt darzustellen, hat die Rechnung ohne die untalentierten, alten Bildschirme mit charmantem Gelbstich gemacht. Hier wird nicht nur die Arbeitsumgebung, sondern auch die Technik konsequent dem Motto „Das reicht doch noch“ untergeordnet – egal, wie sehr es den Arbeitsalltag erschwert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man bekommt einen roten Punkt auf den Müll wenn man aus Versehen Plastik in Papier wirft
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist gut … tariflich eben … die Leistungen eigentlich auch. Nur leider habe ich in diesen 2 Jahren vielleicht 1 Zusatzzahlen erhalten. Der Rest wurde aus betriebsbedingten Gründen gestrichen.
Image
Der Auftritt nach außen:
Optisch - veraltet
Image - ja man verdient halt einigermaßen … der Rest ist dann ja egal
Karriere/Weiterbildung
Man bekommt Möglichkeiten sich weiter zu Bilden … aber alles innerhalb eines 2 Jahres Plans.