Ehemals glorreiches Unternehmen welches sich leider im Sturzflug befindet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wie bereits gesagt, dieses Unternehmen bietet interessante Produkte und Prozesse und die Arbeit könnte Spaß machen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Schlechte Selbstreflektion
- ein großer Anteil an ungeeigneten Führungskräften. -> ES GIBT AUCH SEHR GUTE!
- Leistungsträger werden verbrannt
- Karriere ist in vielen Bereichen schwer zu beeinflussen, da der Nasenfaktor zählt
- Kantine ist leider über die Jahre aufgrund von Sparmaßnahmen einseitig und ungesund geworden. Als Schichtarbeiter ist es kaum noch möglich sich während der Pause eine Mahlzeit zu holen (Imbissmobil defekt und wegrationalisiert, Imbiss überfordert und nur noch Junkfood)
Verbesserungsvorschläge
Endlich einmal aufwachen. Man muss doch merken, dass in den letzten Jahren viele gute Kollegen und Kolleginnen das Unternehmen verlassen haben. Man sollte sich hier nicht selbst belügen und behaupten, dass die Fluktuation nicht hoch sei. Ja in der Summe mag dies stimmen, aber splittet man die Zahlen einmal auf und betrachtet wie viele Mitarbeiter in Schlüsselpositionen das Unternehmen verlassen haben, dann sähe die Welt ganz anders aus. Aber man feiert sich lieber selbst indem man nur das sieht, was man sehen will.
Arbeitsatmosphäre
Leider wurden in den letzten Jahren Personalentscheidungen getroffen, besonders in der Führungsebene, die ganz nach dem Motto „Wer gut schmiert, der gut fährt“ getätigt wurden. Es kommt einem leider wirklich so vor, als würden Qualifikationen nichts wert sein. Das spiegelt sich leider auch in der Atmosphäre wieder. Unmotivierte Führungskräfte, die keine Entscheidungen treffen. Mitarbeiter werden wie Menschen zweiter Klasse behandelt und die wenigen, die noch als Leistungsträger fungieren, werden dermaßen mit Arbeit überschüttet, bis sie letztendlich resignieren oder das Unternehmen verlassen.
Kommunikation
Ich möchte nicht alle Führungskräfte über einen Kamm scheren, aber bei den meisten hat man in der Kommunikation das Gefühl, dass ganz nach dem Credo "Ich Chef du nix" gehandelt wird. Eine offene Kommunikation herrscht leider schon lange nicht mehr.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kollegen, zumindest war dies bei mir so, herrscht Loyalität.
Work-Life-Balance
Wie schon oben beschrieben, hat man einen gewissen Anspruch an sein Arbeitsergebnis und macht daher seine Arbeit Gewissenhaft, wird man damit bestraft, dass man noch mehr Aufgaben erhält und die "faulen Kartoffel" durchgeschleppt werden. Wer am lautesten jammert wird entlastet und wer einfach seinen Job erledigt, wird belastet. Auch hier eindeutig ein Zeichen für Führungsschwäche.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Fall katastrophal. Ein Vorgesetzter, der im Gespräch mit seinem Mitarbeiter lieber auf seinem Firmenhandy hin und her scrollt, ist an Respektlosigkeit nicht zu übertreffen. Themen, die in diesem Gespräch thematisiert wurden, werden schlichtweg vergessen oder wurden mangels fehlender Teilnahme am Gespräch gar nicht wahrgenommen. Leider ist auch hier eher das Motto "Kein Anschiss ist mir Lob genug".
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen hat ein wirklich interessantes Produktportfolio und beeindruckende Prozesse. Würden wieder alle an einem Strang ziehen und mit Begeisterung in den Projekten arbeiten, würden die Aufgaben wirklich Spaß machen. Leider bedeutet TEAM des Öfteren eher “Toll ein anderer macht´s”
Gleichberechtigung
Kulturell würde ich sagen herrscht bei Honsel Gleichberechtigung. Lediglich Frauen werden nicht besonders gefördert. Der Anteil an Frauen in Führungsposition ist verschwindend gering und ist meines Erachtens auch nicht erwünscht.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier kann ich nichts bemängeln.
Arbeitsbedingungen
Die Bürogebäude sind in die Jahre gekommen und die Instandhaltung der Infrastruktur lässt massiv nach. Die IT-Technik ist auch nicht auf dem modernsten stand und beim Thema mobiles Arbeiten gibt es Vorgesetzte, die eher mit Misstrauen an das Thema herangehen und mobile Arbeit nicht zulassen. Ohne jemanden etwas unterstellen zu wollen, aber wahrscheinlich projizieren sie hier ihre Leistung während der mobilen Arbeit auf ihre Angestellten. Aber dies ist eine rein subjektive Einschätzung.
Karriere/Weiterbildung
Karriere und Weiterbildung gibt es nicht. Das sogenannte Talentmanagement ist nur eine Show um Mitarbeiter zu halten. Positionen werden lediglich nach dem Nasenfaktor vergeben. Meiner Meinung nach wird HR hier auch in den meisten Entscheidungen von anderen Positionen überstimmt.