Trägt nicht immer Prada. And that‘s all.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Meine Kollegen, unsere Abteilungsleitung, meine Tätigkeit an sich und wir haben eine Kaffeemaschine.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Oben.
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht nicht viele Jobs auf wenige Mitarbeiter abwälzen, grundsätzlich ihnen die Schuld an der schlechten Arbeitsathmosphäre geben, realisieren das Überstunden keine Regelmäßigkeit haben sollten, das Druck und Stress auf Dauer und in diesem Ausmaße krank machen und vielleicht, auch wenn ich da etwas über das Ziel hinausschieße, nicht immer zu nehmen und nehmen und nehmen.
Arbeitsatmosphäre
Man könnte sagen, das die Bienenkönigin über ihr Volk herrscht, welches, so scheint es mir, ziemlich austauschbar und anspruchsvoll ist. Sie wollen gelegentlich sogar pünktlich Feierabend haben, man denke nur, wo das hinführen könnte. Kann man dann auch nachvollziehen, dass joviales Verhalten und cholerische Anfälle seitens der Bienenkönigin folgen können, nö?
Kommunikation
Ist vermutlich zwischen zwei Stenographen, die quer über den Südpazifik voneinander getrennt sind, mit Windstärke drei und ohne Funkverbindung besser.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen sind ziemlich nice und mit der einzige Grund warum ich persönlich noch da bin. Manche Kollegen lassen einem aber durchaus nicht ihre Stellung in der Hierarchie vergessen.
Work-Life-Balance
Ich komme anbei nicht umhin mich zu fragen, ob man denn überhaupt ein Leben neben der Arbeit braucht? Man arbeitet doch schließlich mit Leidenschaft und ausschließlich zum Wohle des Unternehmens, oder ?
Vorgesetztenverhalten
Auf der Website wird beworben, man wäre von der Arbeitsweise, wie in dem Film “ Der Teufel trägt Prada“ beschrieben, abgerückt. Ich würde dagegen sagen, das man bei Runway immerhin noch Chanel Stiefel und die Wimperzange von Shu Uemura für lau bekommen hat. And that‘s all.
Interessante Aufgaben
Die ist super abwechslungsreich und wirklich schön. Die Zeit vergeht schnell, es ist wirklich genau das, was ich immer machen wollte. Wegen andauerndem Zeitdruck und ständigen Überstunden aber einen Punkt Abzug.
Gleichberechtigung
Überwiegend arbeiten in diesem Unternehmen sich dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlende Mitarbeitende. Wertgeschätzt wird sowieso eher niemand. Wobei man hier differenzieren muss, von meiner Abteilungsleitung fühle ich mich durchaus geschätzt, nützt nur wenig, wenn der Fisch am Kopf zu stinken anfängt oder wie heißt das noch?
Umgang mit älteren Kollegen
Kommt da denke ich sehr auf die Abteilung an. Subjektiv gesehen, würde ich sagen, das sie genauso gut oder schlecht behandelt werden, wie alle anderen auch. Für mein Dafürhalten versucht unsere Abteilungsleitung durchaus auf ihre Wünsche und Anregungen einzugehen. Bienenkönigin aber hallt eher so gar nicht.
Arbeitsbedingungen
Siehe oben
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Also was andere Unternehmen jetzt machen, machen wir auch, z.B recycelten Polyester verwenden, Stoffe und Zubehör von vorangegangenen Kollektionen wieder einsetzen. Was aber eher, vorsichtig formuliert, im Anfangsstadium angesiedelt ist. Was sehr schön ist, und tatsächlich schon sehr lange besteht: man kann gekaufte Ware zur Reperatur einschicken.
Gehalt/Sozialleistungen
Finde mein Gehalt für meine Tätigkeit im Unternehmen, im Vergleich, ok. Es gab auch einen Inflationsausgleich, Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. Dafür, das man aber so viel Mehrarbeit leistet, einen enormen Druck und Stress hat und Fachkräfte ja bekanntermaßen Mangelware sind, zu wenig. Als Angestellter bekommt man auch einen Mitarbeiterrabatt von 50% auf Neuware, 30% auf vorherige Kollektionen.
Image
Sinnbildlich gesprochen sitzt man bereits in einem kleinen Holzboot, auf dem Atlantik, man sieht bereits die Rückenflosse eines uns allen bekannten Plattenkiemers… und man bemerkt wie sich ein Riss durch den Druck einer aufkommenden Welle anbahnt. Da stehen wir ungefähr Imagetechnisch.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen aka ich mache einfach drei Jobs gleichzeitig, für 1/16tel mehr Gehalt. Geht ja, kann man ja machen.