Arbeitgeber mit viel Potenzial und z. T. zweifelhaften Führungskräften
Gut am Arbeitgeber finde ich
dass er sehr breit aufgestellt ist
das es sehr verschiedene Aufgaben gibt und es nie langweilig wird
dass man innerhalb der Firma die Abteilung wechseln kann (oder sogar in Tochterunternehmen gehen kann)
dass viele TL ein offenes Ohr für Vorschläge etc. habe
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
die Führungsstruktur und -kultur oberhalb der TL
die Art, wie ALs ihre TL entmachten
das immer wieder auftretende Micro-Management
Verbesserungsvorschläge
Wendet die unglaubliche Expertise, die im Unternehmen ist, endlich auf unsere Firma an. Es stimmt, nicht, dass der bester Schuhmacher, die schlechtesten Schuhe haben kann. Irgendwann fällt das auf und schadet ihm.
Unsere internen System und Prozesse sind komplett überaltert und Stückwerk. Hier müssen wir tätig werden und damit meine ich nicht ein neues Klein/Klein aufbauen, sondern ein richtiges Konzept und eine Umsetzungsstrategie aufsetzen und das Gesamtsystem ins 21ste Jhd. führen.
Führt eine vernünftig Kommunikation ein.
Arbeitsatmosphäre
In vielen Bereichen herrscht einen "Hands-on" Mentalität, durch die vieles bewegt wird und die Stimmung oft gut ist. Leider wird dieser Spirit immer wieder von Abteilungsleitern ausgebremst. Diese versuchen beispielsweise gemeinsame Aktionen wie den Kuchen (o. ä.) Mittwochsvormittags zu verbieten. Eine Aktion, die die Firma nichts kostet und nur positive Effekte hat.
Kommunikation
unter den Kollegen sehr gut. Wer also ein funktionierendes persönliches Netzwerk hat, ist gut informiert.
Die offizielle Kommunikation innerhalb der Firma ist schlecht. Auf Bereichs- oder Abteilungsebene findet sie praktisch gar nicht statt.
Es wird sich zwar von verschiedenen Abteilungsleitern sehr viel Zeit genommen, um die eigenen Größe darzustellen, aber die Kommunikation zu wichtigen Themen findet nicht statt.
Kollegenzusammenhalt
Habe ich bisher als sehr gut erlebt. Jeder ist fast immer ansprechbar und hilfsbereit. Das ist schon wegen darüberliegenden Silos innerhalb der Firma super. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen macht so gut wie immer Spaß und bringt oft richtig gute Ergebnisse.
Work-Life-Balance
zumindest in Consulting und Projektmanagement ist jeder selbst für seine Arbeitszeiten verantwortlich. Das funktioniert erstaunlich gut. Es ist sehr einfach Überstundentage einzureichen und diese werden auch genehmigt. Manchmal ist die offizielle Einsatzplanung etwas unrund, aber da kann man jeder Zeit gegen sprechen und Änderungen veranlassen.
Natürlich gibt es auch bei uns Phasen, die richtig stressig sind und in denen man zu viel arbeitet, aber das ist nicht die Regel.
Vorgesetztenverhalten
Müsste ich hier nur unsere Teamleiter bewerten, hätte ich 5 Sterne gegeben, aber leider gibt es darüber Abteilungsleiter und unter denen sind einige, die 0 Sterne verdient haben.
Bei Materna steigt man durch lange Firmenzugehörigkeit auf, da bedarf es keinerlei Erfahrung aus anderen Unternehmen, keiner Führungsqualitäten und Persönlichkeit ist ebenfalls keine Voraussetzung. So kommt es, dass wichtige Abteilungsleiterposten von Menschen besetzt werden, die "Servant Leadership" nur als Begriff kennen, die Arbeit von Mitarbeitenden herabwürdigen oder versuchen diese als ihren Erfolg zu verkaufen. Der Umgangston stimmt nicht, das Verhalten ist unterirdisch und Lernfähigkeit nicht vorhanden. Die Mitarbeitenden werden gefragt, ob irgendwas, das wirklich schlecht läuft, weitergeführt werden soll oder nicht. Die Abstimmung landet mit über 90% bei "nicht weiterführen", aber weil die Ursprungsidee von Abteilungsleiter kam, muss sie trotzdem fortgeführt werden. Was soll ich sagen: Man brauch wirklich gute Nerven, um in solchen Abteilungen zu bleiben. Und diese guten Nerven sind auch die Voraussetzung, unter der Materna ein empfehlenswertes Unternehmen ist.
Interessante Aufgaben
die interessanten internen Aufgaben gehen wir leider nicht an, aber durch unsere Kunden gibt es massig interessante, innovative und spannende Aufgaben
Gleichberechtigung
üblicher Durchschnitt. Nicht besonders gut, da struktureller Sexismus auch bei uns auch vorhanden ist, aber auch nicht schlechter als in anderen Firmen, die leicht rückständig sind
Arbeitsbedingungen
Relativ modern aufgestellt mit sehr hohem HO Anteil. Als MA kann man entscheiden, ob man ins Büro kommt oder daheim bleibt. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man im 21sten Jhd. in der IT arbeitet. Wenn man ins Büro nach Dortmund fährt, befindet man sich in einem typischen Campus, wie ihn viele Firmen gebaut haben. Da gibt es in der Ausstattung noch viel Luft nach ober, aber grundsätzlich ist die Ausstattung gut.
Bedenklich ist, dass auch unsere Geschäftsführung darüber nachgedacht hat, ob man die Mitarbeitenden zurück ins Büro "zwingen" kann. Zum Glück wurde davon abgesehen....
Umwelt-/Sozialbewusstsein
da wird viel gewollt, aber vieles nicht gut gemacht. PV auf den Dächern ist super, aber Büros ohne Papierkorb, sind unsinnig... Da gibt es einiges an Beispielen
Gehalt/Sozialleistungen
absoluter Durchschnitt.
Die Firma liegt in meinem Bereich im unteren Durchschnitt bei den Gehältern und etabliert jetzt ein sehr umständliches Vergütungssystem, um Vergleichbarkeit und Transparenz zu schaffen. Die Vorstellung dieses Systems macht nicht viel Hoffnung auf Besserung. Letztlich muss man aber abwarten, wie die Realität aussehen wird.
Image
Kunden, die uns kennen, lieben uns
in der IT sind wir ein richtig gut besetzter Name
Intern könnten wir an unserem Image durchaus arbeiten und mehr Wert auf Corporate Identity legen
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist so gut wie immer möglich und wird gefördert. Hier ist Materna ganz weit vorne und kann als positives Beispiel dienen. (5 Sterne hierfür)
Karriere ist nur gewünscht und gefördert, wenn der Nasenfaktor stimmt. In diesem Bereich gibt es ganz viel Verbesserungspotenzial. (höchstens 2 Sterne in diesem Bereich)