Mehr schein als sein
Verbesserungsvorschläge
• Professionellere Führung und respektvollerer Umgang mit den Mitarbeitenden
• Weniger Druck im Vertrieb und mehr Wert auf ethisches Verkaufen legen
• Förderung eines besseren Teamzusammenhalts und einer nachhaltigen Unternehmenskultur
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre unter den Kollegen war grundsätzlich in Ordnung, auch wenn der Austausch begrenzt war, da die meisten im Außendienst tätig waren. Während gemeinsamer Projekte, die mit längeren Reisen verbunden waren, verbrachte man Zeit im selben Hotel und hatte mehr Kontakt. Die Zusammenarbeit mit den Vorgesetzten war stark leistungsabhängig: Solange die Erwartungen erfüllt wurden, war das Arbeitsklima gut. Bei ausbleibenden Ergebnissen wurden Mitarbeitende jedoch schnell ignoriert.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb des Unternehmens war insgesamt strukturiert. Es gab einen direkten Ansprechpartner in Form eines Vertriebs- bzw. Teamleiters. Der Kontakt zur Geschäftsführung war hingegen sehr begrenzt.
Kollegenzusammenhalt
Ein ausgeprägter Teamgeist war nicht spürbar. Jeder konzentrierte sich auf seine eigenen Verkaufszahlen, wodurch wenig Zusammenhalt entstand. Kollegiale Unterstützung oder ein Eintreten füreinander war kaum vorhanden.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance war stark von den individuellen Verkaufszahlen abhängig. Gute Ergebnisse ermöglichten gelegentlich einen früheren Feierabend, während bei schlechter Performance sofort Kritik geäußert wurde.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten war in vielen Fällen unprofessionell. Wenn die Leistungen nicht den Erwartungen entsprachen, wurde dies teils öffentlich – beispielsweise in Zoom-Meetings – scharf kritisiert. Konstruktives Feedback war selten, stattdessen wurde deutlich signalisiert, wenn Unzufriedenheit herrschte.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben variieren je nach Projekt. Anfangs waren einige Tätigkeiten durchaus interessant, gegen Ende entwickelte sich die Arbeit jedoch zunehmend in Richtung aggressiven Direktvertriebs. Es wurde großer Druck ausgeübt, um Produkte zu verkaufen, unabhängig davon, ob sie für die Kunden sinnvoll waren. Dabei wurde kaum Rücksicht auf ältere Menschen oder besonders vulnerable Gruppen genommen – Hauptsache, die Verkaufszahlen stimmten.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team bestand fast ausschließlich aus jungen Mitarbeitenden. Ältere Kollegen waren kaum vertreten.